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Decker & Lazarus 05 - Du sollst nicht luegen

Decker & Lazarus 05 - Du sollst nicht luegen

Titel: Decker & Lazarus 05 - Du sollst nicht luegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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immer noch nicht aus dem Schneider.«
    Decker nickte. »Jeffers hat also in der Nacht, als Lilah vergewaltigt wurde, ein bißchen herumgevögelt.«
    »Sieht so aus.«
    »Legt er die Gäste regelmäßig aufs Kreuz?«
    »Ziemlich regelmäßig laut Aussage der anderen Aerobiclehrerin. Ihr Name ist Natanya Frankel – ein stämmiges kleines Ding. Behauptet, sie wär früher im tschechischen Gymnastikteam gewesen, hätte sich aber 1985 abgesetzt.«
    »Beschönigt ihre Vergangenheit?« fragte Decker.
    »Vermutlich, aber ich glaube nicht, daß das eine Rolle spielt. Wichtiger könnte ihre Beziehung zu Eubie Jeffers sein. Ich glaube, die beiden waren mal ein Paar.«
    »Meinst du, sie ist rachsüchtig?«
    »Nein, sie wirkte sehr sachlich. Hat mir allerdings erzählt, daß Jeffers Mühe hat, die Hose zuzulassen.«
    »Auch Lilah gegenüber?«
    »Das weiß ich nicht. Natanya war nicht mehr so mitteilsam, als es um ihre Chefin ging. Ich würde sagen, daß die Leute, die für Lilah arbeiten, sie offensichtlich mögen. Natanya meinte, Lilah sei großzügig, was Zeit und Geld beträfe.
    Trotzdem hatte ich nie den Eindruck, daß Lilah sich mit ihrem Personal verbrüdert. Es war ganz klar, daß Natanya über ihre Chefin sprach.«
    »Hat irgendwer vom Personal was über Davida Eversong gesagt?«
    »Die Leute aus der Küche haben mir erzählt, daß sie sich oft was in ihr Haus bringen läßt und reichlich Trinkgeld gibt. Sie finden sie ganz in Ordnung.«
    »Was ist mit Davida und diesem Jeffers? Hattest du den Eindruck, daß sein Problem, die Hose zuzulassen, sich auch auf sie bezieht?«
    »Pete, Davida muß über Siebzig sein.«
    »Das hat nichts zu sagen, Margie.« Decker berichtete ihr von seinen Gesprächen mit Lilah und Davida. »Mutter und Tochter führen einen heftigen Konkurrenzkampf. Wenn Lilah und Jeffers was miteinander hätten, würde ich es Davida ohne weiteres zutrauen, daß sie versuchen würde, ihn ihr abspenstig zu machen. Aus dem einfachen Grund, weil die Frau es genießt, Macht auszuüben.«
    »Was hat das mit der Tatsache zu tun, daß Lilah vergewaltigt wurde?«
    »Das weiß ich nicht. Ich meine nur, daß die Sache aus zwei Gründen nach einer internen Angelegenheit aussieht. Erstens: Wir haben noch keinen Außenstehenden ausfindig gemacht, der auch nur im entferntesten verdächtig ist. Zweitens: Die Familie ist sehr seltsam.«
    »Du sagst es.« Marge erzählte ihm von ihrer morgendlichen Begegnung mit Brecht und Merritt. »Die Jungs wären sich fast in die Haare geraten. Ness und ich konnten sie gerade noch so trennen. Merritt war so lange pampig, bis ich ihm erzählte, was mit Lilah passiert war. Das nahm ihm den Wind aus den Segeln. Er ist sofort ins Krankenhaus gefahren.«
    »Er schien also wirklich überrascht über das, was er von Lilah hörte?«
    »Ich denke ja.« Marge verzog das Gesicht. »Glaubst du etwa, Merritt hätte seine eigene Schwester vergewaltigt?«
    »Nicht unbedingt direkt. Aber wie wär’s mit folgendem? Laut der Mutter haben Merritt und Brecht sie ständig um Geld angeschnorrt. Mal angenommen, einer von ihnen hat zwei Dreckskerle beauftragt, den Schmuck zu klauen. Angenommen, die Kerle nahmen den Schmuck, dann sahen sie Lilah und beschlossen spontan, sie zu vergewaltigen.«
    »Was ist dann mit den Memoiren?«
    »Die haben die Kerle einfach aus Jux mitgenommen.«
    Marge zuckte die Achseln. »Stecken Brecht und Merritt in finanziellen Schwierigkeiten?«
    »Ich weiß es nicht. Wir werden sie mal überprüfen. Und den anderen Bruder auch, wenn wir schon dabei sind.«
    »John Reed. Über den weiß ich absolut nichts. Er könnte sogar der einzig Anständige unter Schweinen sein.«
    »Laß uns zunächst ganz einfach an die Sache rangehen«, sagte Decker. »Wir fangen mit der Nachfrage bei den Banken an. Mal sehen, ob einer von ihnen Schulden hat – auf dem Privat- oder auf dem Geschäftskonto. Wenn einer der Brüder in arger finanzieller Bedrängnis ist, könnte Schmuck im Wert von einer Million ein ganz schöner Anreiz sein.«
    »Einverstanden. Ich kümmer mich drum.«
    »Du hast auch was von einem früheren Ehemann erzählt.«
    Marge überflog ihre Notizen. »Ein gewisser Perry Goldin. Laut Aussage von Merritt – der zugegebenermaßen nicht sonderlich glaubwürdig ist – war die Scheidung nicht einvernehmlich. Ich weiß nicht, wer dieser Goldin ist und wo er in der fraglichen Nacht war, aber wir sollten das besser rausfinden.«
    Decker nickte. »Da kümmer ich mich drum.«
    Marge schüttelte den

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