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Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Titel: Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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mit der Staatsanwaltschaft besprechen.«
    Whitman ließ ihn nicht aus den Augen. »Haben Sie mit ihr gesprochen?«
    Decker antwortete nicht.
    Whitman sah zur Decke, dann wieder auf Decker. »Erinnern Sie sich noch, worüber wir sprachen, als Sie mich verhaftet haben?«
    »Ich glaube, du solltest mit deinem Anwalt reden, Chris.«
    »Hören Sie, wollen Sie diesen Orden oder nicht?«
    »Ich habe ihn schon.«
    »Aber Sie wollen ihn doch auch behalten, oder?«
    »Das wird nicht schwierig sein.«
    Whitman warf den Kopf zurück und flüsterte. »Terry, Terry, Terry.« Er schüttelte den Kopf. »Das Mädchen könnte nicht lügen, und wenn es um ihr Seelenheil ginge.«
    »Sieht so aus, als würde sie deins auch nicht retten.«
    »Sie hat keine Ahnung, was auf sie zukommt … sie ist so unschuldig.« Whitman blies langsam die Luft aus. »Ich werde Ihnen jetzt diese Nutten liefern. An vier erinnere ich mich genau, aber ich weiß, dass es mehr waren.«
    »Vielbeschäftigter Junge, was?«
    Whitman biss sich auf die Lippe. »Wo ich herkomme, nimmt man sich eine Frau für die Familie, eine Freundin für den regelmäßigen Sex und Nutten, um die Lücken auszufüllen. So bin ich großgezogen worden.«
    »Du fängst aber früh an.«
    »Verlobt mit siebzehn, allerdings.« Whitman hielt inne. »Ich hab diese Jahr vielleicht ein Dutzend Mal dafür bezahlt. Nicht gerade Weltrekord. Auf jeden Fall werden sie Ihnen einiges erzählen, Decker. Viel interessanteren Dreck als Terry. Als Gegenleistung will ich nur, dass die Zeichnungen nicht als Beweismittel eingebracht werden … wenn es so viel bringt wie geplant.«
    »Sprich mit deinem Anwalt, Chris.«
    »Decker, warum wollen Sie sie fertig machen, wenn Sie das gleiche Beweismaterial gegen mich auch ohne sie haben können? Sie wissen doch, wie das läuft. Der Staatsanwalt und die Presse drehen sie durch den Fleischwolf. Das hat sie nicht verdient. Ihr einziges Verbrechen besteht darin, dass sie einem Arschloch wie mir vertraut hat.«
    »Edelmut steht dir gut, Junge.«
    Whitmans Wangen liefen rot an. »In einem früheren Leben war ich ein Ritter. Hören Sie, diese Handschellen schneiden verdammt ein. Reden Sie mit mir, Decker. Ich serviere Ihnen meinen Kopf auf einem silbernen Tablett.«
    »Warum führst du’s dann nicht zu Ende und gestehst?«
    »Weil ich es nicht getan habe.« Whitman senkte die Stimme. »Ich habe es nicht getan, Sergeant. Ja, bei mir ist die eine oder andere Schraube locker, aber das macht mich noch nicht zum mordlustigen Irren.«
    »Deine losen Schrauben machen dich aber zu einem Lügner«, sagte Decker. »Du hast beim Test gelogen. Du hast uns unter Eid versichert, du hättest nie jemanden gefesselt.«
    »Ich habe gelogen, weil ich wusste, was es bedeuten würde, wenn ich es zugab. Ich war wirklich überrascht, dass ich den Apparat überlistet habe.«
    »Sieht ganz so aus, als wärst du ein hervorragender Lügner.«
    »Ein hervorragender Lügner zu sein macht einen noch nicht zum Mörder. Wenn das so wäre, säßen sämtliche Politiker hinter Gittern.« Whitman fluchte in sich hinein. »Ich werde mich nicht ans Messer liefern, bevor ich nicht Ihr … Versprechen habe – blödes Wort dass Sie mitziehen. Wollen Sie die Namen oder nicht?«
    Decker sagte: »Whitman, du kannst Sie mir geben, aber ich verspreche dir gar nichts. Jetzt bist du dran.«
    Whitman zögerte noch einen Moment. »Sieht so aus, als würde ich es drauf ankommen lassen.«
    Decker zog seinen Notizblock heraus: »Schieß los.«
    »Die Erste ist schwarz, ungefähr achtzehn, etwa einssechzig, hundertfünfzehn, vielleicht auch hundertzwanzig Pfund …«
    »Hat sie auch einen Namen?«
    »Ich bin sicher, dass sie einen Namen hat, aber es war mehr so eine ›Hallo du da, Mokkaböhnchen‹-Sache. Aber ich hatte sie zwei-, vielleicht sogar dreimal. Sie wird sich an mich erinnern, wenn Sie sie finden. Ich bin groß. Mit und ohne Klamotten, mal sehen … also hundertfünfzehn, hundertzwanzig Pfund. Große Hängetitten. Sie trägt Leggings, ein langes Ringerhemd und hinten offene Allzeit-bereit-Sandaletten. Massenhaft Make-up und Schmuck, steht am Sunset rum …«
    »Na, dann brauchen wir ja nicht mehr lange zu suchen.«
    »Ich tue, was ich kann«, sagte Whitman gereizt. »Die Nächste nannte sich Pearl, wenn ich mich richtig erinnere. Asiatin, glattes, langes schwarzes Haar, kleiner … ungefähr einsfünfzig, wenn überhaupt. Riesige Titten – ganz fest, wahrscheinlich Implantate. Ungefähr achtzehn, vielleicht

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