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Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Titel: Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Entschuldigung können Sie dafür vorbringen?«
    »Unglücklicherweise reicht es nicht, weiß und männlich zu sein.«
    »Ja, aber Sie sind …« Sie unterbrach sich.
    Decker sagte: »Ja, Wanda, selbst weiß und männlich und jüdisch zu sein ist noch keine Garantie für Reichtum. Aber, ob Sie’s glauben oder nicht, ich verstehe, was Sie meinen. Weiße haben nicht diese eingebauten Schranken, was hält sie also zurück? Oder wollten Sie eigentlich wissen, was mich zurückhält?«
    »Ich glaube, Sie kommen gut zurecht, Sir.«
    »Ja, das tue ich, Officer. Aber ich sage Ihnen eins: Wenn ich das Geheimnis des Reichtums kennen würde, würde ich bestimmt nicht diesen Mist … Schhh, sie kommt zurück.«
    Bontemps nickte. »Irgendwas, das ich für Sie zur Sprache bringen soll?«
    »Füllen Sie nur weiter die Löcher. Sie machen das übrigens sehr gut.«
    »Danke.«
    Tony führte ihren Mann zu der Sitzgruppe. Parker Green hatte dunkle Augen mit schweren Lidern und einen breiten Mund. Auf dem Kopf hatte er einen glänzenden Kreis, der von einer kurz geschnittenen schwarzsilbernen Krause umrahmt wurde. Er trug ein weißes, am Hals gelockertes Hemd, einen gestreiften Schlips und eine graubraune Hose. Seine Ärmel waren bis über die Ellbogen hoch gekrempelt, den Mantel hatte er um die Schulter gehängt, in der rechten Hand trug er eine abgenutzte Aktentasche. Tony nahm ihrem Mann Mantel und Tasche ab und bat ihn, sich zu setzen. Parker nahm den ungenutzten Ohrensessel. Er begutachtete die Platte mit den Canapés und nahm zwei Cracker mit Pute.
    Dann sagte er: »Tony hat mir erzählt, dass Sie die Akte meiner Tochter wieder geöffnet haben.«
    »Sie war nie geschlossen«, sagte Decker.
    »Offiziell vielleicht«, sagte Green. »Inoffiziell haben wir seit über einem Jahr kein einziges verdammtes Wort gehört.« Er sah Decker ins Gesicht. »Haben Sie etwas Neues, oder werden wir denselben alten Mist noch mal durchkauen.«
    »Wahrscheinlich ein bisschen von beidem«, sagte Decker.
    Tony kam mit einem Glas Eistee für ihren Mann ins Zimmer zurück. Sie setzte sich und griff nach seiner Hand. Die beiden Eltern warteten mit ineinander verschlungenen Fingern.
    Decker sagte: »Ich habe die Akte Ihrer Tochter gelesen. Da stand nirgends etwas von einem Freund. Hatte Ihre Tochter Freunde?«
    Die Greens sahen aus, als hätten sie gerade auf eine Zitrone gebissen. Dann sagte Tony: »Wir haben diese Fragen schon beantwortet.«
    »Da bin ich ganz sicher«, sagte Decker. »Aber nicht mir.«
    »Lass dich nicht aufbringen, Tony. Sie sind es nicht wert.« Green aß ein Appetithäppchen mit Räucherschinken. »Nein, sie hatte keinen festen Freund. Sie ging natürlich aus. Deanna war sehr beliebt. Aber sie interessierte sich nicht für irgendjemand bestimmtes.«
    »Deanna war eine gewissenhafte Schülerin«, ergänzte Tony. »Das Studium hatte immer Vorrang.«
    »Nicht wie so viele Kinder heutzutage … zu faul, um zu arbeiten …«
    Tony drückte die Hand ihres Mannes. »Und was sind das für neue Entwicklungen, die Sie da haben?«
    Decker sagte: »Ich möchte gern, dass Sie sich eine Zeichnung ansehen. Sagen Sie mir nur, ob Ihnen diese Person bekannt vorkommt.«
    Wieder tauschten die Eltern Blicke aus. Bontemps zog die Skizze aus ihrer Tasche und gab sie Tony. Green stand auf und starrte über die Schulter seiner Frau hinweg das Gesicht auf dem Bild an … Sie musterten es mindestens zwei Minuten lang. Schließlich schüttelte Tony den Kopf. Sie sah ihren Mann an. »Parker?«
    »Kenne den Jungen nicht.« Greens Augen wanderten zu Decker. »Ist das der Mistkerl?«
    »Das weiß ich nicht«, sagte Decker.
    »Wo haben Sie diese Zeichnung her?«, fragte Tony.
    »Das ist eine lange Geschichte«, sagte Bontemps. »Kommt er Ihnen in irgendeiner Hinsicht bekannt vor, Mrs. Green?«
    »Nein, das tut er nicht.«
    Decker versuchte in ihren Gesichtern zu lesen. Nach dem, was er da sehen konnte, sagten sie die Wahrheit.
    Tony gab Wanda das Bild zurück. »Sonst noch etwas?«
    »Fürchte nein«, sagte Decker.
    »Das war’s?« Tonys Enttäuschung war mit Händen zu greifen.
    »Mrs. Green, ich habe nur ein paar Übereinstimmungen bei den Labordaten. Unglücklicherweise habe ich keinen Verdächtigen …«
    »Wer ist dieses Monster, nach dem Sie ermitteln?«, unterbrach ihn Green. »So eine Art Serienmörder?«
    »Ich bin mir nicht sicher«, sagte Decker. »Sie haben dieses Gesicht noch nie in Ihrer Gegend oder im Umkreis von Deannas Schule gesehen?«
    Tony

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