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Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Titel: Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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spielte mit der Zunge in der Backentasche und schrieb dann das Wort hin: Schwanger. »In welchem Monat?«
    »Noch ganz am Anfang. Ich sage Ihnen Genaueres, wenn ich sie auf den Tisch kriege.«
    »Na, das ist doch mal interessant«, sagte Benny. »Da hat jemand ein Kondom benutzt, obwohl das Mädchen schon angebufft war. Jaja, die Macht des Virus.«
    »Aber sie hatte Sperma in sich«, sagte Decker. »Vielleicht hat Doktor C. Recht, und wir haben es hier mit mehr als einem Mann zu tun.«
    »Das werden wir genau wissen, wenn die Testergebnisse vorliegen.« Craine stand auf. Dann nieste er so heftig, dass es ihn fast umwarf.
    »Sind Sie sicher, dass Sie arbeiten sollten, Doktor?«
    »Absolut, jetzt sind die besten Arbeitsvoraussetzungen überhaupt«, schniefte Craine. »Die Nasenschleimhaut ist so entzündet, dass praktisch alle unangenehmen Geruchsempfindungen abgeblockt werden. Soll ich sie mitnehmen, damit Ben hier gründlich einstauben kann?«
    »Großartige Idee«, sagte Ben.
    »Passen Sie auf sich auf, Doc«, sagte Decker.
    »Oh, na klar. Schnupfenviren sind hartnäckige kleine Biester, da ist Bettruhe unbedingt erforderlich.«
    Craine war kaum gegangen, da kamen die Officer Crock und Miller wieder zur Tür hereinmarschiert. Crock sagte: »Wir haben die Direktoren von Central West Valley und West Valley an die Strippe gekriegt. Sie rufen die Mädchenbeauftragten an und treffen sich mit Ihnen in der Schule, wann immer Sie kommen können. In North Valley habe ich bisher noch niemanden erreicht. Es haben auch noch keine angsterfüllten Eltern auf einem der Reviere angerufen.«
    Decker nickte, dann wandte er sich an Officer Miller. »Und bei dir, Russ?«
    »Das Zimmermädchen scheint in Ordnung, soweit ich das beurteilen kann. Der Portier auch, dieser Forrester. Willst du selber mit ihnen reden?«
    »Ich schau noch mal vorbei, bevor ich zu den Schulen fahre. Wann hat das Zimmermädchen mit der Arbeit angefangen?«
    »Um sechs.«
    »Und der Portier?«
    »Auch um sechs.«
    »Wir hatten also um sechs einen Wachwechsel an der Rezeption – Forrester ist gekommen und …« Decker ließ die Schultern kreisen, während er seine Notizen durchging. »Und Henry Trupp hat den Dienst beendet. Irgendwelche Anrufe vom Zimmer aus, Russ?«
    »Zwei Anrufe beim Zimmerservice unten. Einer um zwölf Uhr sechs, ein weiterer um zwei Uhr sechsundfünfzig.« Miller strich mit den Handflächen über seine Hose. »Das könnte uns bei der Festlegung des Zeitrahmens helfen.«
    »Vorausgesetzt, sie lebte noch, während die Anrufe gemacht wurden. Wer hatte heute Nacht im Coffee Shop Dienst?«
    Miller räusperte sich. »Der Zimmerservice wird anscheinend von den Aushilfskellnern erledigt. Die kommen und gehen … werden bar bezahlt. Alles nicht erfasst.«
    »Schwarzarbeit?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Dann übernehme ich jetzt«, sagte Decker. »Danke. Ihr könnt jetzt wieder zurück an die Front.«
    Er betrachtete seinen Plan von dem Zimmer und begann mit dem ersten Kästchen. Nach einer Stunde intensiven Suchens hatte Decker eine stattliche Sammlung sorgfältig beschrifteter Plastiktüten mit Haaren, Knöpfen, zwei Kronkorken, einem Stummel von einer Marihuanazigarette, weißen Puderflöckchen, drei Handtüchern aus dem Badezimmer, dem gesamten Bettzeug, herumliegender Unterwäsche, einem Paar Schuhe mit pinkfarbenen Pailletten passend zum Kleid und einer verwelkten Ansteck-Orchidee, die alles sagte.
    Er steckte seine Notizen ein und verließ das Zimmer. Die Abschlussdurchsuchung blieb Benny und seinen Labortechnikern überlassen.
    Ein kurzes Gespräch mit dem Zimmermädchen und Forrester ergab nichts Neues. Keiner von beiden hatte etwas gesehen oder gehört. Vom Telefon in der Lobby aus wählte er Trupps Nummer. Es klingelte und klingelte, und schließlich legte Decker wieder auf. Dann ging er zu Officer Mike Wilson, der gerade mit seiner Überprüfung des Erdgeschosses fertig geworden war. Decker rief ihn zu sich.
    »Irgendwas gefunden?«
    »Nichts.«
    »Und warum überrascht mich das nicht?« Decker schüttelte den Kopf. »Mike, gehen Sie doch mal in den Coffee Shop. Ich möchte eine Liste von allen, die letzte Nacht dort gearbeitet haben. Wenn sie die Namen der Leute nicht rausrücken wollen, die sie nur bar bezahlen, sagen Sie ihnen, dass wir nicht daran interessiert sind, die Ausländerbehörde oder das Finanzamt hinzuzuziehen, aber wenn es sein muss, holen wir beide.«
    »Verstanden, Sergeant.«
    »ja, sorgen Sie dafür, dass die Typen das

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