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Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Titel: Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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…«
    »Hör mir zu, Terry. Hör mir zu, denn ich weiß, wovon ich rede. Es ist unwahrscheinlich, dass die Polizei eine Verbindung zwischen dir und mir herstellen wird. Wir sind seit Monaten nicht zusammen gewesen.«
    Er nahm mein Gesicht und küsste mich fest auf den Mund.
    »Aber wenn sie es tun … mit dir reden … dann warst du meine Nachhilfelehrerin. Ich war dein Schüler. Nichts weiter. Ich habe dir gesagt, dass ich nie wollte, dass du von meinem Dreck beschmutzt wirst. Das habe ich ernst gemeint. Und ich meine es jetzt mehr als je zuvor. Ruf mich nicht an. Komm nicht in meine Wohnung. Schreib mir nicht. Versuch nicht, Kontakt mit mir aufzunehmen. Tu nichts für mich. Vergiss einfach, dass ich je existiert habe!«
    »Ich weiß nicht, ob ich das akzeptieren kann«, sagte ich.
    »Du musst es akzeptieren, Engelchen, denn für mich bist du tot! Es geht nicht anders!«
    Chris verschlang meinen Mund, dann ließ er mein Gesicht los.
    »Wenn du anfängst … versuchst, mich zu verteidigen … einen Donatti zu verteidigen … wenn du das tust, werden sie sich wie tollwütige Hunde auf dich stürzen und dich mit ihren messerscharfen Zähnen über den Beton schleifen. Terry, dann kannst du die ganze harte Arbeit … alle deine Träume im Klo runterspülen, nur weil du das Pech hattest, von einem bösen Jungen geliebt zu werden. Das ist das Letzte, was ich will. Lieber gehe ich in den Knast, als dass sie dich fertig machen.«
    »Wie sollten sie mich fertig machen?«
    »Glaub mir, Terry, die haben da so ihre Methoden!«

19
    Der erhöhte Überwachungsraum wurde von dem größeren Vernehmungszimmer durch einen geschwärzten einseitigen Spiegel getrennt. Während Decker die letzten Einstellungen am Kassettenrekorder und dem Videogerät machte, kam Scott Oliver herein, schloss die Tür und setzte sich an den Tisch.
    »Die Sekretärin von McCaffrey und Konsorten hat angerufen. Sie verspäten sich.«
    Decker hörte auf, an den Kameraknöpfen herumzufummeln und sah auf die Uhr. Viertel nach fünf. »Sie sind bereits zu spät. Ist Whitman bei ihnen?«
    »Sie sagt, Whitman ist da. Der Wagen ist nur im Feierabendverkehr stecken geblieben.« Oliver nahm einen Kamm heraus und zog ihn durch sein dickes, lockiges Haar. »Hoffentlich sagt sie die Wahrheit. Denn wenn sie mich anschmiert und der Junge ist getürmt, buchte ich sie ein, zusammen mit den Winkeladvokaten, die angeblich den Jungen vertreten.«
    Decker strich sich über den Schnurrbart. »Es ist eine etablierte Firma. Sie wären nicht so dumm, Whitman zu decken.«
    »Joseph Donatti ist eine große Nummer.«
    Es wurde still im Raum. Einen Augenblick später kamen Davidson und Elaine Reuter, die den Polygraphen bediente, herein. Elaine war groß und schlank mit einem anziehenden, aber irgendwie pferdeähnlichen Gesicht. Sie setzte sich an den Tisch, Davidson lehnte sich an eine Wand und lugte in den leeren Vernehmungsraum hinüber. Plötzlich schien der Raum sehr voll zu sein. Decker brach der Schweiß aus.
    »Wo, zum Teufel, sind Whitman und seine Superanwälte?«, fragte Davidson.
    »Stecken im Verkehr fest«, sagte Oliver.
    Der Lieutenant sah auf die Uhr. »Es ist zwanzig nach. Das gefällt mir nicht. Wir warten noch zehn Minuten. Dann nehmen wir den Durchsuchungsbefehl und gehen los.«
    »Die Sekretärin schwört, dass sie unterwegs sind«, sagte Oliver.
    »Mit Whitman.«
    »Mit Whitman.«
    »Das sind Staranwälte«, sagte Davidson. »Die werden doch wohl ein Handy im Auto haben.«
    »Ich hol sie an die Strippe«, sagte Oliver.
    Decker sagte: »Wir können uns ebenso gut eine Strategie ausdenken, solange wir hier alle zusammen sind.«
    Davidson sah Oliver an. »Was macht der hier?«
    »Er hat ein paar von Whitmans Freunden für mich befragt«, sagte Decker. »Ich möchte, dass er dabei ist, wenn ich den Jungen vernehme, um sicher zu gehen, dass ich seine Aufzeichnungen nicht falsch wiedergebe.«
    »Wollen Sie den Lügendetektortest machen, bevor oder nachdem Sie den Jungen befragt haben?«, fragte Elaine.
    »Vorher«, sagte Decker. »Ich will die erste Reaktion auf die Hauptfrage schriftlich.«
    »Ich hab die Handynummer.« Oliver fing an zu wählen. »Hoffentlich komme ich durch.«
    »Manche machen den Test lieber vorher«, sagte Elaine. »Andere Detectives sind der Auffassung, dass er den Überraschungseffekt beim Verhör kaputt macht.«
    »Ich ziehe ja keine Kaninchen aus dem Hut«, sagte Decker. »Ich benutze den Test nur zur Orientierung.«
    Elaine sagte: »Nachdem er

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