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Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Titel: Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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»Vielleicht wäre es besser, wenn sie welche hätten. Würde mir meinen Onkel vom Hals halten. Der ist fuchsteufelswild. Sauer bis zum Gehtnichtmehr. Ich bin im Arsch!«
    Er lachte, aber es war ein Lachen der Verzweiflung.
    »Ich hatte gerade eine Erleuchtung. Als ich meinen Vater erschossen habe, habe ich den richtigen Abzug gezogen, nur habe ich auf den falschen Kopf gezielt …«
    »Hör sofort auf, so zu reden!«
    Er stieß die Luft aus, sagte aber nichts. Als meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte ich die Konturen von Chris’ Gesicht erkennen. Wir sahen uns einen Moment lang in die Augen. Dann schloss er die Lider, und wir küssten uns. Ganz sanft und wie verzaubert. Seine Hände glitten unter mein T-Shirt, das irgendwann über meinen Kopf gezogen wurde. Er streichelte mich. Sein Atem ging ganz langsam und gleichmäßig. Dann zog er sein eigenes T-Shirt aus, das Kruzifix blieb um den Hals hängen. Er machte seine Hose auf und zog sie in einer einzigen Bewegung aus, und dann schlang er seine Beine um meine Hüften. Als ich mich an das letzte Hindernis machte, fuhr er zurück und setzte sich auf.
    »Was, zum Teufel, mache ich denn?« Er keuchte. »Ich kann nicht mit dir schlafen, Terry. Der Herrgott weiß, wie sehr ich es möchte, aber ich kann nicht. Ich kann jeden belügen – dich, Lorraine, Cheryl, die Polizei … Ich kann sogar meinen eigenen Körper so gut belügen, um einen Test zu überstehen. Aber nicht Joey, ihn kann ich nicht anlügen. Er durchschaut mich.«
    Er hielt sich den Kopf.
    »Mein Onkel tobt, nicht wegen Cheryl, sondern weil er weiß, dass ich mich in jemand anderen verliebt habe. Er fürchtet, dass eine andere mich Lorraine abspenstig machen wird. Natürlich hab ich alles geleugnet. Aber wenn mein Onkel von dir erfährt – Terry, er ist ein unglaublich böser Mann. Du musst hier weg. Warte, ich ziehe mich an und locke meinen Aufpasser weg …«
    »Nein.«
    »Terry …«
    »Nein!« Ich zog ihn wieder zu mir herunter, meine Hände glitten über seine Brust, spielten mit seinem Kruzifix. »Ich bin kein typischer Grungie, Chris. Ich liebäugele nicht mit dem Tod. Aber er macht mir auch keine Angst.«
    »Weil du ihn noch nicht aus der Nähe gesehen hast.«
    »Ich habe ihn nicht nur gesehen, ich habe ihn herbeigeführt.«
    Er starrte mich an. »Teresa, du kannst dir doch nicht ernsthaft die Schuld am Tod deiner Mutter geben!«
    »Nein, dafür ist mein Vater zuständig.«
    Ich brach in Tränen aus.
    »Herr im Himmel …« Er nahm mich in die Arme und wiegte mich hin und her. »Willst du, dass ich ihn für dich umpuste? Ich bin gut im Väterumpusten.«
    Ich schniefte: »Hör auf damit.«
    »Ich meine es ernst. Für dich würde ich jeden umpusten.«
    »Ich habe kein Interesse daran, meinen Vater … umzupusten, okay?«
    »Wie du willst. Ich habe immer gesagt, dass ich dein Bullterrier bin. Ich bin ein sehr loyaler Mensch. Über alle Logik hinaus.«
    »Ich habe keine Angst vor deinem Onkel.«
    »Weil du ihn nicht kennst. Zum Glück kenne ich ihn aber. Dir wird nichts passieren … solange zwischen uns nichts passiert.«
    »Du meinst etwas wie Sex?«
    »Ich meine etwas wie Sex. Ich lege mich jetzt wieder aufs Sofa …«
    »Seit wann ist Küssen Sex?«
    »Nein, Terry, Küssen ist kein Sex. Aber es führt zu Sex. Ich traue mir selber nicht.«
    »Ich traue mir.« Ich fuhr mit den Fingern die Linie seiner Hüfte entlang. »Wenn du sagst, kein Sex, heißt das kein Sex. Ich stoppe dich.«
    »So einfach ist das nicht. In der Glut des Augenblicks …«
    »Ich hatte eine Menge glutvolle Augenblicke mit Daniel«, unterbrach ich ihn. »Aber wir haben es nie getan. Wenn ich nämlich Nein sage, meine ich Nein.«
    Er hielt inne. »Wieso? Was hast du mit Reiss gemacht?«
    Ich legte das Bein um seine Taille und presste seine Hüfte gegen meine. »So Sachen.«
    »Was denn?«
    »So Sachen eben, auf dem Rücksitz in seinem Auto … im Dunkeln … wir haben uns geküsst … uns berührt.«
    Kurzes Schweigen. Dann sagte Chris. »Erzähl mir mehr davon.«
    Ich küsste ihn sanft auf den Mund. »Manchmal … manchmal haben wir unsere Kleider ausgezogen. Daniel hatte immer eine Decke im Auto … da sind wir dann drunter, unter die Decke.« Ich schob die Finger unter das Gummiband seiner Unterhose. »Wir haben uns berührt.«
    Sein Atem ging jetzt heftiger, drängender. Diese Geräusche hatte ich in der Vergangenheit schon viele Male gehört.
    »Und?«, fragte er.
    »Manchmal habe ich ihn sich an mir

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