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Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Titel: Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Natürlich nicht!« Rina stand auf und nahm das Babyfläschchen aus dem warmen Wasser. »Es verletzt mich, dass du glaubst, ich würde hinter deinem Rücken über dich reden.«
    »Und woher weiß er dann, dass ich so viel arbeite?«
    »Weil du andauernd Stunden abgesagt hast.«
    Erwischt, Deck. Er schenkte ihr sein jungenhaftes Lächeln. Rina knuffte ihn in seine gute Schulter. »Du glaubst wohl, mit Charme kommst du überall raus, was?«
    »Und? Funktioniert es?«
    »Ja, leider.« Rina setzte sich wieder hin. »Ich mache mir Sorgen, Peter. Dieser Fall greift deine Psyche an. Weißt du, dass du mich schon zweimal Marge genannt hast?«
    »Das hat überhaupt nichts zu bedeuten. Ich nenne sie ständig Rina. Und sie wird jedes Mal böse. Bist du auch böse auf mich?«
    »Nein. Aber ich sehe daran, dass du Erholung brauchst. Entweder das, oder du brauchst Marge.«
    Er ließ sich in einen Sessel fallen. »Ja, ich vermisse Marge. Wir sprechen alles durch, jeder aus seiner Perspektive. Wenn ich längere Zeit allein arbeiten muss, sehe ich nicht mehr nach rechts noch links.«
    »Kann ich dir helfen?«
    »Nein, ist schon gut. Scott Oliver nimmt einen Teil der losen Enden auf.«
    Rina lächelte. »Wie geht es denn dem guten Scott?«
    »Du meinst wohl Detective Sabbergier«, sagte Decker. »Ich sehe doch, wie er um dich herumscharwenzelt.«
    »Das betrifft jedes weibliche Wesen, Peter – ob Homo sapiens oder nicht.«
    Decker lachte. »Aber er ist ein guter Cop. Wenn es nur um Scotty und mich ginge, würde ich mich gar nicht beschweren.«
    Rina trank einen Schluck Kaffee. »Es ist Davidson, oder? Was hat er dir diesmal getan?« Der Toaster machte pling. Rina wollte aufstehen, aber Decker drückte sie sanft wieder auf ihren Sitz. »Ich geh schon.«
    Rina sah zu, wie er die Toastscheiben mit Butter bestrich. Dann goss er Orangensaft in zwei Gläser, bot Rina eins an und setzte sich mit seinem Frühstück wieder hin.
    »Davidson hat sich auf den Freund von Diggs als Mörder eingeschossen.« Er stürzte einen halben Becher schwarzen Kaffee hinunter. »Also, ich kann den Jungen auch nicht leiden. Er ist kalt, berechnend, gespenstisch, er ist irgendwie gestört, und außerdem halte ich ihn für einen hervorragenden Lügner. Ich glaube ohne weiteres, dass Whitman genauso gut ein Mädchen erdrosseln könnte wie Rühreier machen.«
    »Whitman ist der Freund?«
    »Ja. Christopher Sean Whitman. Er ist ein unheimlicher Geselle und von der Mafia noch dazu.«
    »Ich wusste gar nicht, dass die Mafia auch bei uns tätig ist.«
    »Er kommt ursprünglich aus dem Osten. Er ist der Adoptivsohn von Joseph Donatti.«
    »Von dem Joseph Donatti.«
    Decker nickte.
    Rina hob die Augenbrauen. »Kein Wunder, dass Davidson ganz aus dem Häuschen ist seinetwegen.«
    »Oberflächlich betrachtet sieht der Junge wie der ideale Täter aus.« Decker biss von seinem Toast ab, kaute kurz und schluckte. »Aber es gibt auch Punkte, die dagegen sprechen. Dinge, die Davidson rundheraus zu ignorieren beschlossen hat.«
    »Und was zum Beispiel?«
    »Widersprüchliche Indizien. Schamhaare, die nicht von Whitman stammen. Nun ist das ja zunächst nichts Ungewöhnliches. Es gibt viele Untersuchungen, bei denen nicht alle Hinweise berücksichtigt werden. Manchmal erübrigt sich es ja auch wirklich. Aber Davidson will noch nicht einmal von irgendetwas hören, das der Whitman-ist-der-Täter-Theorie widerspricht.«
    »Der Mann ist betonhart.«
    »Eine Klinkerwand ist nichts gegen ihn. Er stellt sich meinen Ermittlungen in den Weg. Der Fall kommt voran, aber nicht auf methodische Weise.«
    »Was willst du tun?«
    »Entweder ich finde etwas Greifbares gegen Whitman, oder ich weite die Ermittlungen aus. Der Mord ist schon achtundvierzig Stunden her, im Grunde nichts, wenn man einen Verdächtigen in Gewahrsam hat. Aber wenn Whitman nicht der Täter ist, haben wir keine Zusatzermittlungen in der Hinterhand.«
    Decker blätterte in dem Papierhaufen vor ihm herum.
    »Ich habe gelesen und wieder gelesen … ohne viel Erfolg. Ich weiß nicht. Vielleicht bin ich einfach zu müde.«
    Ein schriller Schrei gellte sirenengleich durch die Küche: Mamieeee!
    »Ich hole sie.« Decker zischte aus dem Zimmer und kam einen Augenblick später mit einem knuddeligen Bündel im weichen rosa Strampelanzug auf dem Arm zurück. Man sah nur eine Mähne von rotbrauner Seide. »Da ist aber noch jemand müde.«
    »Hallo, Hannah Rosie«, sagte Rina. »Hast du Hunger?«
    Beim Klang von Rinas Stimme streckte das

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