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Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Titel: Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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nehmen …«
    Novas Stimme war ein bisschen zittrig. »Ich weiß deine Solidarität zu schätzen, Bruder Pluto, aber wenn sie mit mir allein reden wollen, habe ich nichts dagegen.«
    Plutos Augen wurden schmal.
    Rasch fügte Nova hinzu: »Du weißt, wie sehr ich deine Weisheit respektiere, Bruder Pluto. Wenn ich Hilfe brauche, werde ich dich sofort holen.«
    »Machen Sie es uns doch nicht so schwer«, bat Marge.
    Pluto funkelte die Detectives wütend an. »Wir haben alle zu arbeiten. Beeilen Sie sich.« Dann drehte er sich um und ging.
    Oliver stand auf und schaute um die Ecke. Pluto war in der Nähe stehen geblieben. Oliver winkte ihn weg. Der untersetzte Mann wurde zornrot, verließ aber endlich den Tempel.
    Oliver kehrte zu seinem Platz zurück. »Bruder Pluto hat wohl ein Vertrauensproblem.«
    »Er will uns nur beschützen«, sagte Nova.
    »Ich glaube, da steckt mehr dahinter.« Oliver gab Marge den Kassettenrecorder. »Er will nicht, dass Sie das Falsche sagen.«
    »Ich kann für mich selbst eintreten!«, protestierte Nova.
    Marge sprach die notwendigen Identifikationen auf Band und stellte den Recorder dann vor Nova auf. »Sie übernehmen also die volle Verantwortung für Ihre Handlungen?«
    »Natürlich!« Nova war entrüstet. »Wir sind alle Erwachsene.«
    »Dann sagen Sie mir«, fuhr Marge fort, »wieso Sie Jupiters Totenschein ausgestellt haben, wo Sie doch nur Fußpfleger sind.«
    Nova hob die Stimme. »Ich habe eine Ausbildung als praktischer Arzt, Detective. Ich hin hier der Qualifizierteste für eine solche Entscheidung.«
    »Wenn wir uns auf einer einsamen Insel befänden, würde ich sagen, gut und schön«, sagte Marge. »Aber hier in L. A. gibt es Leute, die für so etwas besser qualifiziert sind. Als praktischer Arzt sollten Sie wissen, dass Fälle mit ungeklärter Todesart eine Untersuchung erfordern.«
    »Ich konnte nicht wissen, dass es sich um einen solchen handelte.«
    »Genau«, erwiderte Marge. »Eben deshalb hätten Sie die Polizei rufen und den Fall denen übergeben sollen.«
    »Ich verwahre mich gegen diese Art der Befragung.«
    »Sie können sich gern dagegen verwahren, so lange Sie meine Fragen beantworten«, sagte Marge. »Warum haben Sie nicht die Polizei gerufen?«
    »Ich sah keine Notwendigkeit …«
    Marge unterbrach. »Wie viele Autopsien haben Sie als Fußpfleger durchgeführt, Sir?«
    Oliver mischte sich ein. »Sir, wir stellen hier nicht Ihre Fähigkeiten in Frage. Wir möchten nur wissen, warum Sie sich so weit vorgewagt haben.«
    »Wurden Sie dazu gezwungen?«, wollte Marge wissen.
    »Keineswegs!«
    »Warum haben Sie es dann getan?«
    »Weil Vater Jupiter tot war!« Nova war puterrot, Schweiß tropfte ihm von der Stirn. »Jemand musste den anderen klarmachen, dass er nicht zum irdischen Leben zurückkehren würde. Ich spürte, dass ich der Erwählte für diese Aufgabe war.«
    »Wann haben Sie ihn untersucht?«, fragte Oliver.
    »Wann?«
    »Um wie viel Uhr?«, sagte Marge.
    Nova wischte sich das Gesicht mit einem Papiertuch ab. »Gegen fünf Uhr morgens. Vielleicht ein bisschen später.«
    »Und Sie haben ihn gründlich untersucht?«
    »Selbstverständlich.«
    »Haben Sie seinen Puls gefühlt?«
    »Das ist beleidigend!«
    »Sein Herz abgehört?«
    Nova sprang auf. »So lasse ich mich nicht behandeln!«
    »Auf einem offiziellen Totenschein muss die Todeszeit angegeben werden«, sagte Marge. »Welche Uhrzeit haben Sie eingetragen?«
    Der Ordensbruder zögerte. »Ich kann mich nicht an den genauen Zeitpunkt erinnern. Wie ich bereits sagte, wurde ich kurz nach fünf gerufen.«
    »Aber das war nicht der eigentliche Zeitpunkt des Todes«, sagte Marge.
    »Was meinen Sie damit?«
    »Ich meine, Jupiter ist nicht genau um fünf gestorben.« Marge sah ihn durchdringend an. »Oder doch?«
    »Detective …«, warnte Oliver. Er wandte sich an Nova. »Ich weiß, es hört sich so an … als würden wir Ihre Kompetenz in Zweifel ziehen.«
    »Allerdings!« Nova warf Marge einen düsteren Blick zu. »Ich habe nur meine Pflicht getan – dem Orden und meinem Beruf gegenüber.«
    »Das heißt, Sie haben Jupiters Füße auf Hühneraugen untersucht?«
    »Detective …« Diesmal meinte Oliver seinen Tadel ernst. Zu Nova sagte er. »Wollen Sie sich nicht wieder setzen?«
    Widerstrebend nahm Nova Platz, weigerte sich aber, Marge anzusehen. Sie stand auf. »Ich muss auf die Toilette. Keine Sorge, ich finde schon hin.«
    Sobald sie gegangen war, wischte Nova sich wieder die Stirn. »Die Frau ist eine

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