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Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Titel: Decker & Lazarus - 18 - Missgunst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Hollywood Hills. Das Haus gehört einem von Gils Freunden. Er sagte meinem Bruder, er könne da für einen Monat bleiben.«
    »Sie sind den ganzen Weg von Hollywood hierhergefahren?«, fragte Decker.
    »Ich hatte Panik! Ich wollte nicht allein in dem Haus bleiben und wusste nicht, was ich tun sollte. Sie sind eher der Feind, den ich kenne, als der Feind, den ich nicht kenne.«
    »Wir stehen auf derselben Seite, Mr. Kaffey. Ich brauche die Adresse des Hauses.«
    Grant ging immer noch nervös auf und ab. »Die weiß ich nicht, aber ich kann es Ihnen zeigen; es liegt in der Nähe einer großen Straße mit vielen kleinen Cafés. Gil und ich haben da gestern zu Abend gegessen.«
    »Hillhurst?«
    »Ja, Hillhurst Avenue, stimmt.«
    »Waren Sie östlich oder westlich von Hillhurst?«
    »West … zwischen Hillhurst und Tower.«
    »Gower?«
    »Ja, Gower. Wenn wir den Hollywood Boulevard runterfahren, kann ich Sie wahrscheinlich lotsen.«
    »Wie haben Sie hierhergefunden?«
    »Mit dem Navi.« Grant blieb stehen und sah Decker an. »Wir müssen los.«
    »Wo ist Antoine Resseur?«
    »Antoine?« Gil war verwirrt. »In seiner Wohnung, wo sonst. Warum?«
    »Ich dachte, Gil sollte bei Antoine Resseur bleiben. Weshalb hat er seine Meinung geändert?«
    »Resseur meinte, dass Gils und seine Wohnung Angriffsziele sein könnten. Also hat Gil sich eine neue Unterkunft besorgt. Warum fragen Sie nach Antoine?«
    »Er ist verschwunden. Ich bin davon ausgegangen, er sei mit Ihnen beiden weggefahren.«
    »Das ist er auch, aber dann ging er weg und nach Hause, dachte ich.« Eine Pause. »Glauben Sie, Antoine hat etwas damit zu tun?«
    Decker wich der Frage aus. Resseur war seit zwei Tagen nicht in seiner Wohnung gewesen. Das machte ihn entweder zu einem Verdächtigen oder zu einem verängstigten Mann. »Kennen Sie den Namen des Fahrers, der Sie zu dem Haus gebracht hat? Wir könnten ihn anrufen und nach der Adresse fragen.«
    »Nein.« Sein Gesicht wurde rot vor Wut. »Warum beauftragen Sie Ihre Leute nicht endlich?«
    »Um meine Leute zu beauftragen, brauche ich eine Adresse. Lassen Sie mich mal einen Moment nachdenken.«
    Decker ging zum Telefon, rief das Revier in Hollywood an und fragte nach Detective Kutiel. Es war ein Glücksfall, dass seine Tochter an ihrem Schreibtisch war. »Hier ist dein Lieblingslieutenant. Grant Kaffey steht in meinem Büro. Anscheinend wird sein Bruder vermisst.«
    »Nicht anscheinend!.« ,brüllte Grant. »Er ist verschwunden! Warum glauben Sie mir nicht?«
    »Das habe ich gehört«, sagte Cindy am anderen Ende der Leitung. »Wie lang ist er schon verschwunden?«
    »Ungefähr eine Stunde, vielleicht ein bisschen länger«, antwortete Decker.
    »Eine Stunde?«, gab Cindy zurück. »Vielleicht macht er einen Spaziergang.«
    »Er wurde gerade erst aus dem Krankenhaus entlassen, daher glaube ich das nicht. Könnte sein, dass jemand vorbeikam und ihn mitgenommen –«
    »Unmöglich!«, brüllte Grant.
    »Und ihn mitgenommen hat, damit er von seinem Bruder wegkommt?«, fragte Cindy.
    »Der Gedanke ging mir auch schon durch den Kopf«, bestätigte Decker. »Antoine Resseur – Gils Expartner – wird seit der Schießerei am Krankenhaus vermisst. Möglicherweise sind die beiden abgehauen –«
    »Er ist nicht mit Antoine abgehauen!«, mischte Kaffey sich ein. »Jemand hat ihn verdammt noch mal entführt!«
    »Bleib dran.« Decker legte eine Hand über den Hörer. »Bitte haben Sie Nachsicht, bis ich das Gespräch beendet habe. Ich will Sie nicht mundtot machen, aber wenn Sie Unterstützung wollen, müssen wir einen Plan ausarbeiten.« Dann redete er weiter mit Cindy am Telefon: »Die Kaffeys haben sich in deinem Revier aufgehalten, irgendwo zwischen Gower und Hillhurst, die genaue Adresse kenne ich nicht –«
    »Beachwood!«, sagte Grant triumphierend. »Gibt es da eine Beachwood Street oder einen Beachwood Drive?« Als Decker nickte, fuhr er fort: »Beachwood, das war’s.«
    Decker gab die Infos an Cindy weiter. »Wir fahren gleich los. Er kann uns das Haus zeigen. Hast du momentan Zeit?«
    »Was soll ich deiner Meinung nach tun? Ins Auto springen und die Straße absuchen?«
    »Das wäre ein guter Anfang.«
    »Und wonach genau suche ich?«
    »Fang mit Antoine Resseurs Auto an, einem roten BMW 328i.« Er gab ihr das Nummernschild durch. »Wenn Gil von jemandem aufgegabelt wurde, wette ich, dass er es war. Vielleicht sind sie nur zusammen Mittag essen –«
    »Gottverdammter Mist!«, brüllte Grant. »Gil war nicht in

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