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Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Titel: Decker & Lazarus - 18 - Missgunst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Zustand. Darüber, dass seine Frau wollte, dass er Lithium nimmt, und darüber, dass er das nicht wollte.«
    »Warum nicht?«
    »Guy behauptete, das Lithium würde ihn stabilisieren und ihn aus seinen Tiefs holen. Das Problem sei aber, es würde auch seine Höhenflüge begrenzen. Er sagte, er könne es sich nicht leisten, dass seine Höhenflüge beschnitten werden. Nur seine Höhenflüge ermöglichten es ihm, Chancen wahrzunehmen. Seine Höhenflüge sind das, was ihn zum Milliardär gemacht hat.«

9
    Die Pressekonferenz war gut gelaufen, obwohl Strapp nur wenig Zeit bekam, sich im Rampenlicht zu sonnen. Er kam ohne anzuklopfen in Deckers Büro und schloss die Tür lauter als nötig. Decker blickte von seinem Schreibtisch auf, während Strapp einen Stuhl heranzog und sich setzte.
    »Die da oben haben entschieden, dass dieser Fall zu groß ist für ein einziges Team der Mordkommission.«
    »Dem stimme ich zu.«
    Strapp kniff die Augen zusammen. »Sie stimmen dem zu 7 . «
    »Wir brauchen eine Sonderkommission.« Decker betrachtete Strapp in seinem blauen Anzug, dem hellblauen Hemd und der roten Krawatte. Das Gesicht des Mannes war zerfurcht, seine Körpersprache angespannt – ein Korken, der jederzeit knallen konnte. »Wo liegt denn das Problem? Wollen die da oben das Ganze nach Downtown verlagern und einen ihrer eigenen Leute an die Spitze stellen?«
    »Das war die ursprüngliche Idee. Ich habe mich für Sie stark gemacht. Ich dachte, Sie wollten das so.«
    Was bedeutete, dass Strapp es so wollte. Ihre Dienststelle hatte ziemlich viel Aufmerksamkeit erregt und erhalten, als Decker und seine Kollegen einen seit Jahren ungelösten Fall aufgeklärt hatten, weil eine Milliardärin Geldzuwendungen versprach. Strapp roch nun wieder Geld von den übrig gebliebenen Kaffeys, wenn sein Dezernat die Lösung des Falls präsentierte.
    »Ich danke Ihnen, Captain, und ich übernehme gern die Leitung der Sonderkommission.«
    »Was ist das Minimum an Leuten für die Arbeit, damit das Revier hier trotzdem funktionsfähig bleibt?«
    »Bei dieser Komplexität und Größenordnung, sagen wir acht Leute. Groß genug, um in allen Ecken zu stöbern, aber nicht zu groß, damit es kontrollierbar bleibt.«
    »Beginnen Sie mit sechs Leuten. Wenn Sie mehr brauchen, fragen Sie mich.« Strapp klopfte auf Deckers Schreibtisch. »Ich habe den Polizeichef dazu gebracht, den Fall beim West Valley zu lassen. Aber Sie müssen mir jeden Tag Bericht erstatten, damit ich wiederum den Polizeichef informieren kann. Wie viele Detectives haben wir bei der Mordkommission im Einsatz?«
    »Sieben in Vollzeit, Marge Dunn und Scott Oliver, die bereits an dem Fall arbeiten, mit eingeschlossen. Wenn ich Marge, Oliver und Lee Wang ausschließlich für diesen Fall einsetzen könnte, wäre das schon mal ein ganz guter Anfang.«
    »Lee für die Computerarbeit?«
    »Für die Computerrecherchen und die Finanzen. Er ist als Einziger geduldig genug, um Zahlenkolonnen zu durchforsten. So blieben vier Detectives von der Mordkommission der Allgemeinheit erhalten.« Decker ging im Geiste seine Personallisten durch. »Aus der Abteilung für Personendelikte hätte ich gerne Brubeck, Messing … und Pratt. Sie haben alle schon mal in der Mordkommission mitgearbeitet. Das wären dann meine sechs.«
    »Mit Ihnen sind’s aber sieben.«
    »Wenn Sie wollen, dass ich hier fast ausschließlich mitarbeite«, sagte Decker, »dann muss mir jemand bei meinem eigenen Papierkram und der anstehenden Planung helfen.«
    »Dafür gibt es Sekretärinnen.«
    »Hier geht’s nicht nur um Papierkram, das ist Psychologie. Ich brauche jemanden, der die Jungs kennt. Zum Beispiel Wanda Bontemps. Sie hat schon mit mir zusammengearbeitet, sie ist super am Computer, und sie kann die Protokolle der Sonderkommissionssitzungen führen.«
    »Das sind dann acht.«
    »Genau so viele, wie ich ursprünglich für nötig hielt«, antwortete Decker lächelnd.
    Strapp stand auf. »Im Moment acht, später sehen wir dann weiter, Decker. Ich möchte eine Liste mit der Auswahl der Leute und den ihnen zugeteilten Aufgaben. Ich möchte eine schriftliche Zusammenfassung aller getroffenen Entscheidungen in dreifacher Ausführung – eine Kopie für Sie, eine für mich und eine für den Polizeichef. Sie können Ihren eigenen Papierkram vernachlässigen, aber ich muss Downtown was Schriftliches vorzeigen.«
    »Ich verstehe, Sir.« Decker lächelte wieder. »Sie sind immer nur so gut wie Ihr letzter Bericht.«
     
    Das Team

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