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Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Titel: Decker & Lazarus - 18 - Missgunst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Ma’am. Ich glaube, Rondo war der ruhelose Typ. Es erfordert einen bestimmten Menschenschlag, um hier zu leben, wenn man kein Farmer ist. Hier gibt’s nicht viel Auswahl – entweder die Bar oder die Kirche. Rondo konnte sich nicht entscheiden. Manchmal ging er in die Kirche, dann wieder in die Kneipen. Und reingepasst hat er nirgends.«
    »Das siehst du doch genauso, T. Ich erinnere mich daran, dass Shareen sagte, er würde viel Zeit in den ciudads verbringen.« Sie senkte ihre Stimme zu einem Flüstern ab. »Da gibt es Huren.«
    »Das reicht, Edna.« T verdrehte die Augen. »Aber sie hat recht. Wenn man alleine lebt und einem nicht nach Beten zumute ist, sind Ausflüge zu gewissen Orten eine Alternative.«
    »Wo liegen denn diese ciudads?« ,fragte Oliver.
    »Sie umgeben die Farmen«, erklärte T, »und es gibt vier davon – im Norden, Süden, Osten und Westen.«
    »Wüsste Shareen, wen Martin in den ciudads aufsuchte?«
    »Vielleicht«, sagte Edna.
    »Würden Sie Ihre Tochter anrufen und danach fragen?«
    »Jetzt?«
    »Ja, jetzt, Edna«, sagte T, »die beiden sind hier, um zu arbeiten.«
    »Also gut.« Edna rief ihre Tochter an und beendete nach fünf Minuten das Gespräch. »Shareen meint, er war oft lange im Norden. Wer wohnt denn da, T? Viele namens Gonzales, oder? Und die Ricardos und die Mendez, die Alvarez und die Luzons. Ich glaube, die sind alle miteinander verwandt.«
    »Stimmt.« T sah die Detectives an. »Ich frage meine Männer nie danach, was sie in ihrer Freizeit machen. Geht mich nichts an. Spricht einer von Ihnen Spanisch?«
    Marge und Oliver schüttelten beide den Kopf.
    »Dann ist es sinnlos, hinzufahren. Sie würden kein Wort verstehen.« Ts Handy klingelte. »Einen Augenblick bitte.«
    Er nahm den Anruf entgegen und sagte, sobald er aufgelegt hatte: »Noch ein Problem in den ciudads. Im Süden. Wollen Sie mich begleiten und sehen, womit ich es hier zu tun habe? Sie können mir in Ihrem Auto folgen.«
    »Ich habe sie hergebracht«, sagte Marcus, »und ich muss wieder an die Arbeit.«
    »Können wir bei Ihnen mitfahren?«, fragte Oliver.
    »Klar, aber die Fahrt dauert ungefähr eine Stunde. Wann geht Ihr Flugzeug?«
    »Wir haben Zeit«, sagte Marge.
    »Na klar«, sagte Edna, »genug Zeit, um die Huren zu sehen, aber nicht für meine Tochter.«
    »Hör auf, Edna. Das hier ist keine Kontaktbörse. Lass sie ihre Arbeit machen.« T setzte seinen Hut wieder auf. »Junge, Junge, das war der vierte Anruf in vier Stunden. Das kommt davon, wenn’s draußen diese Bullenhitze hat. Die Ureinwohner werden unruhig.«

22
    Foothill war stark umgebaut worden, seit Decker dort vor ungefähr fünfzehn Jahren gearbeitet hatte, aber der Geruch und die Geräuschkulisse waren gleich geblieben. Detective Mallory Quince – eine zierliche Brünette um die dreißig – bearbeitete ihre Tastatur, bis Alejandros Gesicht auf dem Bildschirm erschien. »Oh, er … der Meth-Macher. Er hat fast ein Wohnhaus abgefackelt. Das war damals knapp.«
    »Habe ich schon gehört.«
    »Von wem?«
    »Den Mietern. Ich habe heute Morgen mit ihnen geredet. Ich dachte selbst an ein Meth-Labor, aber die Mieter wussten nichts davon. Wie schlimm war das Feuer?«
    »Seine Wohnung war komplett ausgebrannt. Die beiden Wohneinheiten rechts und links davon wurden auch völlig zerstört, aber die Feuerwehr hat das Gebäude gerettet. Wir haben den Idioten ein paar Tage später aufgesammelt. Er behauptete, er hätte nichts mit dem Feuer zu tun und wäre seit dem Tod seiner Großmutter nicht mehr dort gewesen. Alles gelogen, aber niemand widersprach seiner Version. Ich glaube, sie hatten alle Angst vor seiner Rache.«
    »Die Frau meinte, sie hätten wegen ihm andauernd die Polizei gerufen. Gibt es dazu Aufzeichnungen?«
    »Ich überprüfe das, aber wahrscheinlich ist das Quatsch.« Mallory verdrehte die Augen. »Meldungen wegen Meth-Labors hätten wir garantiert untersucht, das wissen Sie doch.«
    Decker wusste das in der Tat. »Also gibt es nichts über Alejandro Brand?«
    »Nein.«
    »Haben Sie seine Fingerabdrücke?«
    »Mal sehen, ob wir eine Karteikarte haben.« Sie tippte und klickte herum. »Tut mir leid, aber wir haben ihn nie festgenommen.« Sie druckte das Bild auf dem Computermonitor aus und reichte Decker das Blatt Papier. »Ich halte Ausschau nach ihm. Ich geb’s weiter.«
    »Das wäre sehr nett.« Er schüttelte die Hand der Frau. »Danke für Ihre Unterstützung.«
    »Fehlt Ihnen die Umgebung hier?«
    »Geographisch gesehen

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