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Deep Secrets - Berührung

Deep Secrets - Berührung

Titel: Deep Secrets - Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Schmetterling. Er beäugt das Glas, das ich in der Hand halte, mit einer hochgezogenen Augenbraue, bevor seine Mundwinkel zucken und er anerkennend nickt. Seine Anerkennung. Ich habe ihm gefallen. Ich werde nicht bestraft. Es entsetzt mich, dass ich so denke, und die Gewissheit, dass er meine Reaktion kennt und seine Kontrolle über mich genießt, entsetzt mich ebenfalls.
    Ralph stößt einen leisen Pfiff aus. »Sie haben diesen Mann vielleicht an den Eiern – das schaffen nur sehr wenige, Schätzchen.«
    Ich erbleiche. »Das ist doch verrückt. Ich habe ihn nicht an seinen … Nein. Ich …«
    »Wir öffnen!«, ruft Amanda vom Empfangstisch aus in den Raum.
    Ich kippe den Wein herunter und drücke Ralph mein leeres Glas in die Hand.
    Eine Stunde später stehe ich mit einem Herrn in den Sechzigern zusammen, dessen Lebensgeschichte einschließt, dass er der CEO einer ziemlich großen Bank war, und plaudere mit ihm über die Ricco-Alvarez-Versteigerung, die er ebenfalls besucht hat. In dem Raum schwirren mindestens fünfzig Personen herum, unter ihnen Kellner, die sich ihren Weg durch das Gedränge ausgesuchter Kleider, teurer Anzüge und dicker Handbücher über Wein bahnen. Ich habe zwanzig teure Gemälde verkauft, von denen keins von Chris war – höchstwahrscheinlich, weil ich seinen Ausstellungsraum aus Gründen, über die ich nicht nachzudenken versuche, meide.
    Mir brummt der Schädel von mehreren Weinverkostungen. Marks Beharren, dass alle ihre Autoschlüssel auf dem Schreibtisch vorn zurücklassen sollten, nötigt mir Respekt ab.
    »Also, meine Liebe«, fährt Mr Rider, der ehemalige CEO , fort, »ich interessiere mich für ein Alvarez-Gemälde, aber ich bin mir nicht sicher, dass ich das, was ich will, hier ausgestellt sehe. Gibt es eine Möglichkeit, eine private Besichtigung seiner wertvolleren Arbeiten zu organisieren?«
    »Ich werde tun, was ich kann«, versichere ich ihm, obwohl ich keinen Schimmer habe, was ich kann oder nicht. »Sie wissen sicherlich, dass die Ressourcen der Galerie mannigfaltig sind.«
    »Und Sie, Ms McMillan, sind offensichtlich die neueste Erwerbung.« Er holt eine Visitenkarte aus seiner Tasche hervor. »Rufen Sie mich am Montag an, meine Liebe.«
    Ich strahle seinem entschwindenden Rücken hinterher, mit der Aussicht auf die Möglichkeit, Alvarez’ private Sammlung mit ihm anzusehen.
    »Ich nehme an, Ihr Lächeln bedeutet, dass es gut gelaufen ist?«
    Die vertraute Männerstimme geht mir durch und durch, und ich kann beinahe spüren, wie mein Körper von innen nach außen erzittert. Ich wirble herum und sehe Chris hinter mir, den Rebell in Jeans und Leder unter Smokingträgern, und sein überraschendes Erscheinen hat eine größere Wirkung auf mich als Marks. Jeder Muskel, den ich besitze, krampft sich bei seinem Anblick köstlich zusammen, und ich bin nicht die Einzige, die auf sein raues, attraktives Aussehen reagiert. Zwei Frauen gehen vorbei, und sie lassen die Blicke voller Bewunderung über ihn hinwegwandern, die Köpfe zusammengesteckt.
    »Was machen Sie hier?«, frage ich, und ja, da ist ein anklagender Ton in meiner Stimme. Unbegreiflicherweise bin ich wütend auf Chris, und ich weiß nicht mal, warum. Oh, Moment. Er hat mir gesagt, dass ich nicht hierhergehöre, und hat es trotzdem geschafft, mich die ganze Woche hoffen zu lassen, dass er auftaucht. Seine Augen begegnen meinen und halten meinen Blick fest, und wenn er meinen Ärger registriert, lässt er es sich nicht anmerken. »Ich bin gekommen, um Ihnen moralische Unterstützung zukommen zu lassen.«
    »Warum sollten Sie mich unterstützen wollen?«, frage ich herausfordernd und kämpfe gegen die atemberaubende Vorstellung an, dass er meinetwegen hergekommen ist. »Sie sagten …«
    »Ich weiß, was ich gesagt habe.« Er tritt näher an mich heran, seine Finger legen sich um meinen Ellbogen, und seine Berührung ist ebenso unerwartet wie elektrisierend. Mein Körper vibriert als Antwort, und ich kämpfe gegen die verführerische Lethargie, die sowohl meinen Leib als auch meinen Verstand zu ergreifen droht. Er hat mir gesagt, ich solle gehen. Er hat mir gesagt, ich gehöre hier nicht hin.
    Mein Ärger flammt von Neuem auf. »Sie haben gesagt …«
    »Glauben Sie mir, ich weiß, was ich gesagt habe, und ich habe nur versucht, Sie zu beschützen.« Seine Stimme ist gleichzeitig sanft und rau; Schmirgelpapier mit einer seidigen Liebkosung, die ich von Kopf bis Fuß spüre.
    Mein Magen krampft sich zusammen, und

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