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Deep Secrets - Berührung

Deep Secrets - Berührung

Titel: Deep Secrets - Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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hat, aber ich zittere immer noch und bin schwach vom bittersüßen Ausklingen meines Höhepunkts.
    Für einige Sekunden dreht sich die Welt, und wir sind mehr Tiere als Menschen, verloren in einem urtümlichen Akt, in dem nichts als Befriedigung existiert. Endlich nehme ich die Welt wieder wahr, die blinkenden Lichter der Stadt, die das Nachtblau des Himmels sprenkeln. Chris ist immer noch in mir, ist über mich gebeugt, seine Hände auf dem Fenster neben meinen.
    Er drückt die Lippen auf meinen Hals. »Wie wär’s mit einer Pizza?«
    Ich lächle. »Mach besser zwei daraus.«
    »Wenn du dadurch die Energie hast, es noch mal so mit mir zu tun, wie du es gerade getan hast, werde ich dir ein verdammtes Dutzend kaufen.« Er gleitet aus mir heraus, und Zufriedenheit glimmt bei seinen Worten in mir auf.
    Da ich jetzt meine Furcht vor dem Sturz aus dem Fenster überwunden habe, drehe ich mich um, lehne mich gegen das Glas und beobachte, wie er das Kondom abstreift und es in einen Mülleimer neben dem Sofa wirft. Seine Jeans ist offen und hängt ihm tief auf den Hüften, aber er ist bis hinunter zu seinen Stiefeln voll bekleidet. Das Glimmen erlischt. Plötzlich bin ich mir meiner Nacktheit mit allen Sinnen bewusst. »Du hast dich nicht einmal ausgezogen.«
    Er ist wieder bei mir, legt die Arme um mich und streicht mir übers Haar. »Weil du dafür gesorgt hast, dass ich die Kontrolle über mich verloren habe, und das passiert sonst niemals.«
    Bei der Qual in seiner Stimme schnürt sich mir die Kehle zu, und ich denke … ich denke, dass er mich für diesen winzigen Moment braucht. Vielleicht brauche ich auch ihn. Ich streiche über seine Wange. »Ich war diejenige, die die Hände über dem Kopf hatte, gegen eine Glasscheibe gepresst, die hätte zerbrechen können. Ich lehne mich sogar immer noch dagegen.«
    »Wir beide«, bemerkt er. »Und das Glas ist sturmfest. Uns kann nichts passieren.«
    Meine Hand ruht auf seiner Brust, das stetige Pochen seines Herzens unter meinen Fingern, und irgendwie lässt es mich lebendiger werden. Er sorgt dafür, dass ich mich lebendiger fühle. Ich will das Gleiche für ihn tun, will seine plötzlich düsterere Stimmung wegwaschen, so wie er meine weggewaschen hat.
    »Weißt du«, sage ich, »es gibt für mich einige Grenzen.«
    Er zieht eine Braue hoch und sieht mich mit schmalen Augen an. »Von welchen Grenzen sprichst du?«
    »Ich werde nicht im BH und mit weit aufklaffender Bluse nach Hause gehen. Du hast sie zerrissen.«
    Meine Belohnung ist seine sexy Andeutung von einem Lächeln, das gleiche Lächeln, das er mir draußen vor der Galerie neben dem Porsche geschenkt hat. »Ich habe in dem Moment aber keine Beschwerde gehört.«
    »Meine Bluse ist unwiderruflich dahin. Ich könnte sie höchstens ausbessern, um dann noch mal eine vergnügliche Verwendung für sie zu haben.«
    Ein verruchtes, schelmisches Leuchten tritt in seine Augen, und er knabbert an meiner Unterlippe. »Ich werde dir mit Freuden eine neue kaufen, damit wir noch einmal ganz von vorne anfangen können.«
    »Ich begnüge mich damit, mir erst mal eins deiner Shirts auszuleihen. Ich esse nicht in hohen Absätzen und Strümpfen.«
    Er wackelt mit einer Augenbraue. »Dabei würde es mir wirklich gefallen.«
    »Oh nein«, sage ich, lächle und schleudere die Schuhe von den Füßen. »Das wird nicht passieren.«
    »Nächstes Mal«, antwortet er augenzwinkernd, und die Andeutung, dass es ein »nächstes Mal« geben wird, sollte mich nicht so sehr freuen, ganz abgesehen davon, dass er nach Paris zurückkehren wird. Ich weiß nicht, warum Chris beschädigt ist, aber er ist es, und ich bin es auch, und wir sind beide nicht gut füreinander. Das nächste Mal wird ebenfalls nicht gut für uns sein, es sei denn … wir brauchen mehr als heute Nacht.
    Chris stößt sich vom Fenster ab, weg von mir, und überrascht mich, indem er sich sein Hemd über den Kopf zieht. Und, oh ja, seine Muskeln riffeln seinen Bauch geradezu perfekt. Ich wusste, dass er gut aussieht, ich wusste, dass er athletisch ist, aber jeder Zentimeter von ihm ist steinhart und modelliert, wie es nur gute Gene und regelmäßiges Training im Fitnessstudio bewerkstelligen können. Die aufwendige Tätowierung, nach deren Anblick ich mich gesehnt habe, bedeckt seine gesamte rechte Schulter und den Arm. Der Drache ist majestätisch, so detailreich und geschickt gemacht, dass er ihn selbst hätte gezeichnet haben können.
    »Bestehe ich die Begutachtung?«, fragt er

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