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Deep Secrets - Berührung

Deep Secrets - Berührung

Titel: Deep Secrets - Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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entgegen. »Und
Der Verrückte mit dem Geigenkasten
ist ein Klassiker?«
    »Genau wie
Austin Powers.«
    »Austin Powers?«,
frage ich. »Sag mir, dass du kein
Austin-Powers-
Fan bist.«
    »Hast du mal einen
Austin Powers
gesehen?«
    »Nun, nein«, räume ich ein, »aber die Trailer sehen so dämlich aus.«
    »Das ist der Punkt, meine Süße. Einfach mal die Realität ausblenden.« Er steht auf. »Ich werde uns Drinks und Teller besorgen.« Seine Mundwinkel zucken. »Wein?«
    »Nein«, sage ich mit Nachdruck. »Ich will keinen Wein.«
    »Corona?«
    »Nein. Nichts Alkoholisches.«
    »Dann hast du die Wahl zwischen Tafelwasser und Gatorade.«
    »Wasser«, sage ich. »Ich trinke niemals Kalorien, die ich essen kann. Das lässt Platz für mehr Pizza.«
    »Ich verstehe«, erwidert er. Er wirkt erheitert. »Mehr Pizza ist immer gut. Ich bin gleich wieder da.«
    Ich sinke tiefer in die Polster und schaue ihm nach, während er zu der riesigen offenen Küche geht, von der aus man auf den Wohnbereich blicken kann, und er ist ganz langbeinige männliche Anmut und Muskelspiel. Dazu hat er eine unglaubliche Körperspannung. Witzig, charmant und anscheinend ohne das Ego, auf das er jedes Recht hätte. Aber da ist noch mehr. Er ist der Mann, der dem König der Egozentriker selbst, Mark Compton, getrotzt und ihn besiegt hat. Der Mann, der mich gegen ein Fenster gedrückt und mich mit einer dunklen Leidenschaft genommen hat, von der ich vermute, dass sie aus seiner tiefsten Seele kommt, die aufgewühlt ist. Der Mann, der mir gesagt hat, dass es vieles gäbe, was er mir zeigen könne, und dass er nicht bereit wäre, mich weglaufen zu lassen. Ich brenne darauf zu wissen, was das bedeutet, was unter seiner Oberfläche liegt. Und zum zweiten Mal heute Abend denke ich, dass wir zwei verkorkste Menschen sind, denen es bestimmt ist, einander zu zerstören, aber ich kann nicht gehen. Und es geht nicht mal ums Können. Ich will es einfach nicht.

16
    Chris hat gerade Teller und zwei Flaschen Wasser auf den Tisch gestellt, als ein seltsames Summen den Raum erfüllt. Ich runzle die Stirn. »Was war das?«
    »Meine Version einer Türklingel«, antwortet er mit einem jungenhaften Grinsen, das einen kompletten Gegensatz zu dem dunklen, ruhelosen Mann bildet, der gerade wunderbar verdorbene Dinge mit mir getan hat. »Wenn ein Besucher den Aufzug nimmt, muss ich ihn immer noch von dieser Seite hereinlassen.«
    »Das kann doch nicht die Pizza sein, oder? Sie haben vor ungefähr zehn Minuten angerufen.«
    Er schaut auf seine Uhr. Die Kombination aus dickem Silber und schwarzem Leder hat für mich inzwischen etwas Erotisches. »Genau vor zehn Minuten«, bestätigt er. »Aber ich schätze, Sie haben schon spekuliert, was ich will, und meine übliche Bestellung fertiggemacht, bevor sie mich angerufen haben.« Er steht auf und streicht sich mit den Händen energisch über die Beine.
    »Wo ist das Badezimmer?«, frage ich und erhebe mich ebenfalls.
    Er deutet auf eine Tür neben dem Kamin und geht zum Aufzug. Ich beobachte ihn und versuche, mir vorzustellen, wie ich als weiblicher Pizzabote reagieren würde, wenn Chris mit nacktem Oberkörper an die Tür käme. Seine Tätowierung. Ich hätte nie gedacht, dass ich auf Tätowierungen stehe, aber seine ist heiß, vielleicht das Heißeste, was ich je gesehen habe. Vielleicht ist Chris aber auch einfach der Mann, der mir wie auf Knopfdruck den Kopf verdrehen kann.
    Er tippt einen Code in das Paneel neben dem Aufzug ein, und ich kann nicht sehen, ob darin eine errötende Frau steht, aber ich höre Jacobs Stimme und Chris’ sexy gutturales Lachen. Das Geräusch macht merkwürdige Dinge mit meiner Brust, wie immer, wenn es um unwillkommene Gefühle geht.
    Oh Mann. Lass es nicht so weit kommen, Sara. Fang nicht an, dich in Chris zu verlieben. Dies ist nur eine kleine Flucht aus der Realität.
    Er dreht sich um und kommt zu mir zurück, zwei Pizzakartons in den Händen, und ich kann nur daran denken, wie ich gegen das Fenster gepresst war, während er unartige Dinge mit mir angestellt hat. Ich korrigiere meinen vorherigen Gedanken. Er ist definitiv der Mann, der mir wie auf Knopfdruck den Kopf verdreht, und ich will diese wunderbare Sache nicht mit Gedanken an morgen verstopfen. Als ich in den Armen dieses Mannes lag, hat er irgendwie meine Grenzen verschoben und keinen Raum für irgendetwas anderes gelassen als das, was er in mir wachgerufen hat. Ich bekomme sofort Hunger, aber nicht auf Pizza.
Er
ist es, und ich

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