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Deep Secrets - Berührung

Deep Secrets - Berührung

Titel: Deep Secrets - Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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ich ein Nickerchen machen.« Ich lasse die Augen zufallen, das sanfte Summen des Wagens vibriert in mir. Und ich stelle fest, dass ich mit Chris am Lenkrad so entspannt bin wie schon sehr, sehr lange nicht mehr.

22
    »Wach auf, Baby. Wir sind fast da.«
    Ich blinzle und spüre Chris’ Hand auf meinem Arm. »Wo?«
    »Im Hotel.«
    »Ich erinnere mich kaum daran, die Augen geschlossen zu haben«, gebe ich zu. »Wie lange habe ich geschlafen?«
    »Eine geschlagene halbe Stunde.«
    Ich seufze, richte mich auf und merke, dass ich ein Loch im Magen habe, während ich mich rekele und die Umgebung auf mich wirken lasse. So weit das Auge reicht, blicke ich auf wunderschöne grüne Berge. »Es ist zauberhaft. Absolut spektakulär.«
    »Die Mayacamas-Berge. Und ja, sie sind spektakulär.«
    »Es überrascht mich, dass du sie noch nicht gemalt hast.«
    »Ich bin kein Landschaftstyp. Ich kann nicht glauben, dass du nie hier warst. Du lebst seit dem College in San Francisco, richtig?«
    Ich nicke. »Ja. Es ist nur … es ist dieses Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn-Ding.« Und das Lehrerinnengehalt, füge ich im Stillen hinzu, während mein Blick auf ein zauberhaftes Hotel fällt und auf den Namen auf dem Schild.
Auberge de la Nuit
, ein Hotel für die Reichen und Berühmten wie Chris. Ich erinnere mich, in einer Zeitschrift darüber gelesen zu haben, und dann habe ich sie in den Müll geworfen, weil sie mich mit alldem gequält hat, was ich nicht tun und sehen konnte.
    »Ich werde diesem Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn-Ding ein Ende machen, Baby. Wart’s nur ab.« Er lenkt den Wagen in die lange Einfahrt, und ich schiebe die Anspannung beiseite, die seine Worte geschaffen haben. Ich werde nicht darüber nachdenken, dass er irgendwann gehen wird – und er wird gehen. Ausnahmsweise einmal lebe ich nur noch für den Augenblick und den Traum, dem ich nachjage.
    In dem Moment, in dem der Porsche unter der Markise der Vordertür ankommt, öffnet ein Hotelpage in einem förmlichen schwarzen Anzug meine Tür. Ich steige aus dem Wagen.
    »Schön, Sie zu sehen, Mr Merit«, begrüßt uns der Hotelpage.
    Chris geht um die Motorhaube herum und wirft ihm den Schlüssel zu. »Machen Sie keine Spritztouren, Rich.«
    »Nein, Sir«, verspricht Rich grinsend, und Chris steckt ihm ein Trinkgeld zu, von dem ich mir ziemlich sicher bin, dass es ein Hundertdollarschein ist. Ein Sechstel meines wöchentlichen Lohns für das Parken eines Autos. »Das Gepäck ist im Kofferraum.«
    »Ich werde es gleich raufbringen lassen, Sir«, versichert Rich. »Haben Sie eine Veranstaltung in der Galerie, von der ich nichts mitbekommen habe?«
    »Diesmal nicht«, antwortet Chris. »Ausnahmsweise einmal ist es reines Vergnügen.« Chris verschränkt seine Finger mit meinen und winkt Rich zu.
    Wir gehen zur Rezeption. »Eine Veranstaltung?«, frage ich, außerstande, meine Neugier zu bezähmen.
    »Sie haben eine Galerie auf dem Gelände.«
    Meine Augen leuchten auf. »Mir scheint, dass Wein und Kunst Hand in Hand gehen.«
    »Ein wenig zu sehr«, murmelt er leise, und es ist nicht das erste Mal, dass ich eine negative Schwingung bei ihm verspüre, was diese Verbindung betrifft.
    An der Rezeption werden wir wie Royals behandelt – oder vielmehr wird Chris so behandelt. Es ist Balsam für meine Seele, wie er mich dicht bei sich behält und mich immer berührt, als könnte er es anders nicht aushalten.
    Als wir in den Aufzug treten, der in die Penthouse-Suite fährt, lehnt er sich an die Wand und zieht mich an sich, meine Hüften an seinen. Ich bin wie geschmolzene Butter und tropfende Schokolade. Ja, es ist ein törichter Vergleich, den Ella benutzt hat, als sie ihren Arzt kennengelernt hat, aber er ist passend. Ella. Ich vermisse sie und wünschte, dass ich etwas von ihr höre, aber Chris streicht mir mit der Hand über den Rücken, zieht mich näher an sich, und mein Verstand ist wie weggeblasen.
    Er küsst meinen Hals. »Ich kann es nicht erwarten, dich für mich allein zu haben.«
    Meine Hände liegen auf der festen Fläche seiner Brust, und ich spähe zu ihm empor. »Ich dachte, wir hätten eine Reservierung.«
    »Haben wir auch.« Er legt seine Lippen wieder an mein Ohr, und ich weiß, es muss Kameras und Überwachungsbildschirme geben. Natürlich gibt es sie. »Was der Grund ist, warum wir es hart und schnell machen werden. Wir werden es später langsamer machen.«
    Ich keuche, und alles zieht sich in süßer Hitze zusammen. Feuchtigkeit klebt an meinem Slip.
Hart und

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