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Deep Secrets - Berührung

Deep Secrets - Berührung

Titel: Deep Secrets - Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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glänzenden brünetten Wellen bis auf die Schultern. Ich betrachte die beiden Sorten Parfum, die in den Tüten waren, entscheide mich aber für einen weiteren Spritzer von Chris’ Rasierwasser.
    Schließlich bin ich fertig und gehe mit meinem neuen Vuittonkoffer im Schlepptau ins Wohnzimmer. Chris sitzt in einem Ledersessel, die Beine auf einen Hocker gelegt und einen Skizzenblock in der Hand. Als er mich sieht, legt er den Kopf schräg und steht auf.
    »Du bist schön, Sara.«
    »Danke. Ich war mir nicht sicher, wie ich mich anziehen sollte.«
    Er kommt auf mich zu, lässig, stolz und heiß.
    »Du wärst perfekt gewesen, ganz gleich, wofür du dich entschieden hättest. Du bist perfekt.«
    Niemand hat das je zu mir gesagt, außer meiner Mutter. Dass es Chris ist, der es jetzt mit Anerkennung und begehrlichem Blick sagt, wärmt mich auf eine Art, die weit über seine Worte hinausgeht.
    Er streicht mir eine Locke hinters Ohr, etwas, an das ich mich langsam gewöhne, aber ich erschauere dennoch unter der Sanftheit der Berührung. »Bist du bereit aufzubrechen?«
    »Ja. Wohin fahren wir?«
    Seine Mundwinkel zucken nach oben. Gott, er hat einen wunderbaren Mund. »Ich hab’s dir gesagt, Baby. Es ist eine Überraschung.«
    Meine Gefühle drohen mich mitzureißen. »Chris …«
    »Bedanke dich nicht bei mir. Sei einfach mit mir zusammen, Sara.«
    »Das bin ich. Das will ich sein.«
    »Gut.« Er deutet auf den Ausgang. »Lass uns die Segel setzen, aye?
    Ich lache. »Aye.«
    Wir gehen zum Aufzug, ich mit meinem Rollkoffer und er mit einer schwarzen Ledertasche, die er sich über die Schulter wirft. Pure Unternehmungslust und Aufregung liegen in der Luft, und wir schauen einander an und lächeln. Nie war ich mit jemandem so beschwingt. Plötzlich fühle ich mich leicht und frei. Dies ist ein Abenteuer. Chris ist ein Abenteuer.
    Wir kommen in einer Garage heraus, und ich entdecke sofort drei Harleys und bleibe wie angewurzelt stehen. »Heiliger Strohsack, die gehören alle dir, nicht wahr?«
    Er grinst. »Ja. Hast du je auf einer gesessen?«
    Ich schüttle den Kopf.
    »Das werden wir bald ändern.« Er drückt auf seinen Schlüssel, und die Lichter des Porsches flackern auf.
    Wir nähern uns dem Wagen, und neben ihm bewundere ich einen himmelblauen, klassischen Mustang, der aufgearbeitet worden ist. »Gehört der auch dir?«, frage ich und bleibe neben dem Wagen stehen.
    »Ich habe eine Schwäche für aufgearbeitete alte Mustangs.«
    »Wie viele hast du denn?«
    »Fünf.«
    Blinzelnd sehe ich ihn an. Ich weiß, dass er Geld hat. Ich weiß, dass er eine Menge Arbeiten verkauft hat. Aber trotzdem. »Wie reich bist du eigentlich, Chris?«
    Er lacht schallend, und seine Augen funkeln. Er weiß, dass ich seine Worte nachgeäfft habe, als er sich nach meinem Vater erkundigt hat. »Mein Vater war ein gefragter Pianist und ist gut für sein Können bezahlt worden. Meine Mutter war Danielle Wright – die Gründerin der Kosmetikfirma, die bis auf den heutigen Tag existiert.«
    Heilige Scheiße. Er hat ein Vermögen geerbt und ein Vermögen verdient. »Gehört dir Danielle Wright Cosmetics?«
    »Ich bin kein Vorstandstyp. Ich habe es vor Jahren verkauft und in Dinge investiert, die mich mehr interessieren.«
    Ich bin wie benommen. »Du bist stinkreich, oder?«
    Er lacht. »Das kommt darauf an, wie du stinkreich definierst, Liebling.« Er wackelt mit einer Augenbraue und öffnet die Tür des Porsches.
    »Du wirkst nicht so reich. Ich meine, du hast offensichtlich Geld, aber du benimmst dich nicht so.«
    »Ich weiß nicht, ob das ein Kompliment oder eine Beleidigung ist.« Er wirkt eher amüsiert.
    Ich betrachte ihn einen langen Augenblick und versuche, etwas zu finden, das ich übersehen habe. Irgendeine Ähnlichkeit zu meinem Vater oder Michael – der im Kielwasser meines Vaters segelt und sich benimmt, als sei er selbst erfolgreich –, aber ich bemerke nichts in der Art. Er behandelt Leute nicht so, als stünden sie unter ihm. Tatsächlich hat er sich, als er mir die Kleider schenkte, benommen, als täte ich ihm einen Gefallen, wenn ich sie trage. Als sei es ihm eine Ehre.
    Ich beuge mich vor, stelle mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn auf seinen sexy, perfekten Mund. »Es ist ein Kompliment, Chris. In jeder Hinsicht.« Ich ziehe mich zurück und sehe Überraschung auf seinem Gesicht aufflackern, bevor ich mich in den Wagen gleiten und das weiche Leder mein Gewicht aufnehmen lasse. Er hat gesagt, ich sei niemals das, was

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