Deep Secrets - Berührung
schnell. Oh ja. Bitte.
Ein
Pling
ertönt, und die Türen öffnen sich. Chris fasst mich an der Hand und zerrt mich beinahe den Flur hinunter. Der Weg dauert eine Ewigkeit, wie der Tunnel bei Alice im Wunderland, bevor Chris eine Karte durch das Türschloss zieht und wir im Zimmer sind. Ehe ich auch nur blinzeln kann, bin ich an die Wand gedrückt, und Chris presst sich köstlich gegen mich. Seine harte Erektion schmiegt sich an meinen Bauch, sein Mund presst sich auf meinen.
Ich stöhne in seinen Mund hinein, er schmeckt nach Verlangen, hungrig nach mir. Nach mir. Das ist es, was mich so heiß macht, ganz abgesehen von seinen Händen, die über meinen Körper streichen, nach meinen Brüsten und Brustwarzen tasten. Wie sehr ich sein Verlangen nach mir schmecke. Wie sehr ich seine Begierde spüre.
»Niemand hat mich je dazu gebracht, so die Kontrolle zu verlieren, Sara.« Das Geständnis wird mit einem weiteren heißen Kuss besiegelt, und, oh ja, ich schmelze.
Es klopft an der Tür. »Der Page.«
»Fuck«, zischt Chris und presst eine Hand an die Wand. Ich fühle, dass er um Kontrolle ringt, und ich spüre dieses plötzliche, verzweifelte Verlangen, ihn daran zu hindern, sie zu finden. Da ist diese plötzliche Gewissheit, dass ich diesen Mann nur wirklich kennenlernen kann, wenn ich ihm die Kontrolle entreiße.
»Kommen Sie später wieder«, rufe ich und presse meine Lippen auf die von Chris. Meine Hand wandert über seine Hüfte, umschließt seinen Schwanz und streichelt durch seine Jeans die starke Erektion.
Er stößt ein tiefes, kehliges Knurren aus und nimmt seinen Mund von meinem, und seine Augen sind dunkle Teiche turbulenter Leidenschaft. Er ist wütend. Heilige Scheiße. Er ist zornig. »Die Kontrolle zu verlieren und sie mir von dir nehmen zu lassen, sind zwei verschiedene Dinge, Sara. Nimm mir niemals die Kontrolle.« Er stößt sich von der Wand ab, stolziert zur Tür und öffnet sie, dann pfeift er, um die Aufmerksamkeit des Pagen zu erringen.
Brüskiert erstarre ich. Der dunkle Chris, der gefährliche, beschädigte Chris, dessen Existenz ich immer wieder vergesse, ist zurück. Was hat diese Seite in ihm hervorgekehrt? Und verdammt noch mal, warum törnt es mich an, wenn es das nicht tun sollte?
Der Page ist mit unserem Gepäck in der Tür, ich habe mich nicht von der Stelle gerührt. Ich spüre seinen Blick auf mir und weiß, dass ich zerzaust und derangiert aussehe. Irgendwie konzentriere ich mich auf den Raum, und mir fallen erstaunliche Details ins Auge. Über mir wölbt sich eine Kuppel, und zu meiner Rechten gibt es einen Wohnbereich und eine komplette Küche. Ein Kingsize-Bett mit gepolstertem Betthaupt steht zu meiner Linken, davor ein Stuckkamin in der Ecke, und dahinter ein privater Patio mit Blick auf die Berge.
Die Hoteltür fällt zu, und Chris verschließt sie. Mir schlägt das Herz bis zum Hals. Ich kann ihn nicht ansehen. Ich habe den Eindruck, dass er nicht will, dass ich ihn ansehe. Ich weiß nicht, warum. Es ist nur ein Gefühl.
Er rollt meinen Koffer in die Mitte des Raums, zieht den Reißverschluss auf und nimmt ein Paar cremefarbener High Heels mit Riemchen heraus, die er auf den Fußboden wirft, außerdem ein hellgelbes Chiffonkleid, das er auf den Koffer legt, nachdem er ihn geschlossen hat. »Zieh das an.«
Ich zwinge mich, ihn zu betrachten. »Du willst, dass ich …«
»Ja.«
Ich befeuchte meine trockenen Lippen. Okay. Er will, dass ich mich in Schale werfe. Klingt nach einer guten Entschuldigung, zu flüchten und wieder zu mir zu kommen, und das habe ich verdammt nötig. Ich schnappe mir das Kleid, um ins Bad zu gehen.
»Hier«, sagt Chris. »Wo ich dich sehen kann.«
Ich reiße die Augen auf. »Du willst, dass ich …«
»Ja. Will ich.«
Er setzt sich aufs Bett, und mir wird klar, dass er zusehen will, wie ich mich aus- und wieder anziehe. Hier geht es um Kontrolle, um ihn, der demonstriert, was er hat und was ich nicht habe. Er braucht es. Er braucht es irgendwie, und ich werde es ihm nicht verwehren. Aus Gründen, die ich noch nicht verstehe, macht es mir nichts aus, Chris’ Kontrolle zuzulassen, aber in meinem Herzen weiß ich, dass es mich auf Abstand hält. Dies ist seine Mauer, seine Barriere, seine Grenze, und ich frage mich, ob ich sie jemals überwinden kann. Im Moment jedoch bin ich glücklich, ihn mich erobern zu lassen.
Ich schlucke hörbar, meine Kehle ist wie Schmirgelpapier, mein Körper feucht und voller Begierde. Ich bin erregt von dem
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