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Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
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zirpende Geräusch unzähliger Insekten, die wie ein unsichtbares Publikum den einzelnen Mann auf dem Balkon zu verhöhnen schienen.
    Unmittelbar vor dem Anschlag gab es eine Warnung aus dem Weißen Haus , hallte es in Millers Kopf nach. Wer immer mir auf der Spur ist, er wird sein Wissen mit dem Tod bezahlen , schwor Miller Rache und knallte voller Wut die Balkontür ins Schloss.

KAPITEL 48
21.03., 00.48 Uhr
Washington D.C., Hay Adams Hotel
    S pacy legte sich ein weißes Baumwollhandtuch um die Hüften und ging an die Tür des Hotelzimmers. Es war mitten in der Nacht, und er blickte verschlafen auf seine Armbanduhr. Wer konnte so dreist sein, um diese Zeit wie verrückt gegen die Tür zu hämmern? Besorgt drehte er sich zu Tracy um, die eingerollt in dem durchwühlten Bettlaken lag und fest schlief. Als Spacy den Sicherheitsriegel zur Seite schob und in das grinsende Gesicht seines Freundes Hunter blickte, hätte er am liebsten seine Faust ausgefahren. Stattdessen zwang er sich zu einem müden Grinsen und trat auf den Gang.
    »Hast du mal auf die Uhr geschaut? Es ist mitten in der Nacht und da drin liegt eine Lady, die ihren Schönheitsschlaf braucht. Soll ich dich also auf der Stelle umbringen oder hat das noch Zeit bis morgen? Wie hast du mich überhaupt gefunden?«
    Hunter legte beide Hände auf die nackten Schultern seines Freundes und sah ihn mit einem verschwörerischen Blick an.
    »Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg eben zum Propheten gehen. Ich habe mich am Flughafen um die Messerschmitt gekümmert, während Dank deiner weisen Voraussicht Mount Rushmore gerettet wurde. Dann hat mich der Admiral beauftragt, dich zu finden, da dein Telefon abgeschaltet war. Da ich alle deine Liebesnester kenne, war es nicht schwer, dich zu finden, Mr Charles Lindbergh. Und jetzt mach dich fertig, es gibt einiges zu besprechen.«
    Spacy sah Hunter an, als sei dieser ein Alien, der ihn auf einen fremden Planeten entführen wollte.
    »Flippt der Alte jetzt vollkommen aus? Was kann denn so wichtig sein, dass ich jetzt sofort meine Sachen packen soll? Im Übrigen habe ich nicht mitbekommen, dass das Denkmal verschont geblieben ist. Ich hatte … zu tun.«
    Hunter ignorierte den letzten Satz und sah seinen Freund eindringlich an. Ein Secret Service Agent, der nicht unweit vom Geschehen stand, blickte nervös auf die beiden Männer.
    »Ich erklär dir alles, wenn wir auf dem Weg sind. Ich gebe dir zehn Minuten, um deine Sachen zu packen. Wir sehen uns unten in der Lobby!«
    »Was ist mit Tracy? Ich wollte mit ihr das Wochenende verbringen.« Dann flüsterte er in Hunters Ohr. »Sie ist in die Crew nominiert worden. Es hat ihr nur noch niemand mitgeteilt. Ich wollte sie zum Frühstück mit der Nachricht überraschen und dann für achtundvierzig Stunden mit ihr von der Bildfläche verschwinden.«
    »Von mir aus nimm sie mit. Wir fliegen zum Angeln.«
    »Angeln?«
    »Ja, mein Freund. Und zwar auf Kuba.«
    »Kannst du mal bitte aufhören, in Rätseln zu sprechen?«, warnte Spacy seinen Freund, welcher langsam ungeduldig wurde und von einem Fuß auf den anderen trat.
    »Ich sagte Kuba.«
    »Ja, verdammt, ich bin nicht taub. Aber wir kommen gerade von Kuba. Da muss ich jetzt nicht schon wieder hin.«
    »Doch, so leid es mir tut, das müssen wir. Es geht um die U-2. Sie wird gerade außer Landes geschafft. Sobald du in der Lobby bist, erzähle ich dir die ganze Geschichte. Und jetzt gib endlich Gas!«
    Spacy wollte noch protestieren, aber Hunter hatte bereits auf dem Absatz kehrtgemacht und schritt den Hotelflur hinunter. Verdutzt blickten der Secret Service Agent und Spacy dem Davoneilenden nach.
    »Alles in Ordnung, Sir?«, wollte der Agent wissen.
    »Ja und nein«, antwortete Spacy. »Meinen Sie, das Hotel erstattet mir den halben Preis, wenn ich jetzt schon auschecke?«
    Der Agent wusste nicht so recht, was er darauf antworten sollte und konnte sich nicht mehr als ein hilfloses Achselzucken abringen.
    »Wissen Sie was? Vergessen Sie es einfach. Und entschuldigen Sie meine miese Laune. Aber das liegt daran, dass ich nur ungern aus den Armen einer schönen Frau gerissen werde. Manchmal frage ich mich, womit ich eigentlich diesen verdammten Job verdient habe.«

KAPITEL 49
21.03., 01.41 Uhr
Maryland, Luftwaffenstützpunkt Andrews Air Force Base
    D ie Kommandantin des Regierungsflughafens, Colonel Margaret H. Woodcraft, nahm die nächtlichen Gäste des Luftwaffenstützpunktes Andrews Air Force Base, welcher im knapp zehn

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