Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
Vom Netzwerk:
der schallgedämpften Kabine verstummten alle Gespräche.
    »Die seit meinem Amtsantritt hinter mir und uns liegende Zeit war für alle Beteiligten turbulent und kräftezehrend. Wir haben feststellen müssen, dass unser Land mehr denn je von Organisationen bedroht wird, die oftmals außerhalb unseres Einflussbereiches liegen. Ich habe besonders dir, Mark, in unseren Meetings Unrecht getan. Die Bedrohung durch die HAMAS ist realer denn je. Spätestens seit gestern ist auch mir klar, in welcher Gefahr unsere Astronauten, die Regierung und natürlich das ganze Land schweben. General Grant hat mich eingeweiht, was die Untersuchungsberichte zu den Astronauten-Morden anbelangt. Ich habe keine Ahnung, was McNab erreichen will, wenn er die offiziellen Autopsieberichte so lange zurückhält. Aber er führt mit Sicherheit nichts Gutes im Schilde, dafür kenne ich ihn leider zu gut.«
    Tracy, die in diesem Augenblick die Wahrheit über den Tod ihrer geliebten und geschätzten Kollegen erfuhr, legte ihre Stirn in Falten und zeigte sich entsetzt über das Gesagte. Der Präsident, der die Reaktion seiner Tochter sah, fuhr ungeachtet dessen fort.
    »Tracy, mein Schatz, es ist wahr. Die Astronauten wurden ermordet. Mark und die NUSA haben ebenso in die richtige Richtung gedacht wie mein Sicherheitsberater. Ich hatte dich schon vor geraumer Zeit darum gebeten, mich auf meiner ersten Auslandsreise zu begleiten, weil ich dich, ehrlich gesagt, ein letztes Mal davon überzeugen wollte, nicht auf dem Pilotensitz eines Shuttles Platz zu nehmen.«
    »Ja, ja, deine alte Leier …«
    »Alle Anzeichen deuten mittlerweile darauf hin, dass die Terroristen dich in der Schusslinie haben wollen.«
    »Wenn Sie mich hätten umbringen wollen, hätten sie auch so genügend Gelegenheiten dazu gehabt. Trotz Leibwächter um mich herum. Apropos Leibwächter: Du kennst meine Einstellung zum Leben mit Bodyguards. Ich hasse es, wenn diese Gorillas vom Secret Service ständig um mich herum schwirren.«
    »Darum geht es nicht, lass uns das nicht schon wieder diskutieren«, hakte der Präsident schnell nach. »Wir wissen nicht, wie es die Terroristen anstellen wollen. Aber wie es scheint, will man die Jubiläumsmission und deine mögliche Anwesenheit an Bord dazu nutzen, den Vereinigten Staaten und mir persönlich einen schweren Schlag zuzuführen.«
    »Dazu müsste ich erst einmal in der offiziellen Crew sein«, versetzte Tracy.
    Spacy ging dazwischen, mit einem Augenzwinkern in Hunters Richtung. »Tracy, du solltest dich langsam mit dem Gedanken vertraut machen, dass dieses Szenario mit dem Flug zur ISS – und das Szenario eines Angriffs auf Cape Canaveral – Wirklichkeit werden könnte. Noch kannst du dich umentscheiden und einen möglichen Einsatz ablehnen.«
    »Erst kümmert sich keiner dieser Strategen um mich, und jetzt plötzlich alle beide. Jungs, ihr braucht euch für mich wirklich kein Bein auszureißen. Ich komme ganz gut alleine zurecht.«
    »Sie sind eine starke Frau, Tracy. Setzen Sie sich durch!«, unterstützte die bis dato schweigsame Verteidigungsministerin Tracy.
    »Danke, Frau Ministerin. Es ist gut zu wissen, dass wir Frauen zusammenhalten, wenn es darauf ankommt. Aber jetzt mal ehrlich, Mark. Was willst du mir eigentlich sagen?«
    »Naja, eigentlich war das alles ganz anders geplant. Ich wusste, dass du drei Tage frei hast. Es hätte ein schönes Wochenende werden können. Mit uns beiden meine ich. Aber dann kam Mount Rushmore dazwischen. Und diese Nachricht, von der ich nicht so genau weiß, ob ich mich darüber freuen soll oder nicht.«
    »Geht es auch etwas deutlicher, bitte?«
    »Was Mark dir sagen möchte, hat mit deinem Lebenstraum zu tun. Man hat dich gestern nominiert. Du fliegst am 24. April auf STS-124 in den Weltraum. Die NASA hätte es dir heute mitgeteilt. Mark wollte dem in einer romantischen Stunde zuvorkommen«, ließ Hunter die Bombe platzen.
    »Du verarscht mich?«, war Tracys erste unverblümte Reaktion.
    Hunter setzte seine Unschuldsmine auf und hob abwehrend die Arme. Dann zeigte er in die Richtung des Mannes, der es am besten wissen musste. Sofort schwenkte Tracy den Kopf und sah Mark in die Augen.
    »Bitte? Du weißt es seit gestern und tust so, als könntest du kein Wässerchen trüben? Du verdammter kleiner Lügner! Diese Überraschung ist dir wirklich gelungen«, warf sich die frisch gekürte Space Shuttle Pilotin Spacy an den Hals. »Darf ich übrigens erfahren, wer dein Informant war?«
    »Darfst du nicht. Ein

Weitere Kostenlose Bücher