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Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Stirn.
    »Stimmt was nicht?« Ihr Blick fiel auf mich und sie schlug die Hand vor den Mund. »Du liebe Güte! Was ist passiert? Bist du verletzt?«
    »Es geht mir gut«, versicherte ich. »Wir erklären gleich alles. Könntest du einen Kaffee machen? Ich bringe Cherryl, Julia und Darren zur Tür.«
    »Natürlich. Soll ich Basser wecken?« Sie schien zu überlegen und schüttelte den Kopf. »Ich geh ihn lieber aufwecken. Dann mach ich uns Kaffee.« Sie bedachte Julia und Cherryl mit einem mitfühlenden Blick. »Ihr seht müde aus. Seht zu, dass ihr heil ins Bett kommt.«
    Cherryl nickte.
    »Ja, ich kann es kaum erwarten«, sagte sie und gähnte erneut.
    »Bis Montag in der Schule«, verabschiedete ich Cherryl an der Tür. »Was ist mit euch?«, fragte ich an Julia und Darren gewandt. »Kommt ihr jetzt wieder zur Schule?«
    Julia zuckte mit den Schultern und sah Darren an.
    »Wir besprechen das übers Wochenende. Dann werden wir sehen. Auf jeden Fall hört ihr von uns, egal, wie wir uns entscheiden.«
    »Na, das will ich doch hoffen«, erwiderte ich und umarmte Julia zum Abschied.
    Die drei traten aus dem Haus und Cole legte den Arm um mich, als wir ihnen winkten. Erst als sie aus dem Blickfeld waren, schloss Cole die Tür.
    Koveena und Basser kamen die Treppe hinab. Basser betrachtete sofort meine ramponierte Erscheinung.
    »Alles in Ordnung?«
    »Ja, ich hab Koveena schon gesagt, dass es mir gut geht.«
    Basser sah zu seinem Sohn, als erwartete er eine Bestätigung von Cole.
    »Lasst uns in die Küche gehen, dann erzählen wir euch alles«, schlug Cole vor. Als wir alle zusammen mit Kaffee am Tisch saßen, schilderte Cole die Ereignisse des Abends. Koveena wurde ein wenig blass und Bassers Lippen waren fest zusammengepresst. Ein paar Mal sah es so aus, als wollte er Coles Bericht unterbrechen, besann sich dann jedoch wieder und wartete, bis Cole fertig erzählt hatte.
    »Warum habt ihr uns nicht Bescheid gesagt, als ihr in Schwierigkeiten wart?«, wollte Basser wissen. »Wir hätten euch unterstützen können. Das war der größte Angriff, den die Umbra bisher gestartet hat. Ihr hättet sterben können. Ich will, dass ihr verdammt noch mal Verstärkung anfordert, wenn ihr in Bedrängnis seid. Ob ihr uns oder das Tribunal informiert, ist mir egal, aber irgendjemand muss wissen, was bei euch los ist! Ihr könnt von Glück sagen, dass das Ganze noch vergleichsweise glimpflich ausgegangen ist. Ich will gar nicht darüber nachdenken, was noch alles hätte passieren können, wenn ihr den Ignis nicht auf eurer Seite gehabt hättet.«
    »Uns blieb keine Zeit, Hilfe zu rufen. Alles ging so schnell«, erklärte Cole zu unserer Verteidigung.
    »Ich hab nicht darüber nachgedacht«, gab ich zu. »Ich hätte die Zeit gehabt, aber ich war in Gedanken nur dabei, wie ich Cherryl schützen kann und ob Julia in der Lage sein würde, sich selbst zu verteidigen. Sie ist so schrecklich zart, doch sie hat sich tapfer geschlagen.«
    »Ich muss deinem Dad Recht geben, Cole«, mischte sich jetzt auch Koveena ein. »Ihr hättet uns oder das Tribunal verständigen müssen. Doch jetzt ist es nun einmal nicht mehr zu ändern und wir wollen hoffen, dass ihr daraus gelernt habt und es beim nächsten Mal besser macht.«
    »Tut mir leid, wenn wir Mist gebaut haben«, sagte ich. »Aber wir waren wirklich ziemlich geschockt. Wir hatten mit allem möglichen gerechnet, doch nicht damit, dass die einfach ein Portal mitten auf der Tanzfläche öffnen und gleich zu Dutzenden rausspringen. Es ist schon eine Glückssache, dass das Portal nicht auf einen der Schüler getroffen ist. Das wäre schrecklich gewesen. Es hätte auch ihre eigenen Leute das Leben kosten können.«
    »Das Risiko haben sie bewusst einkalkuliert«, sagte Basser. »Sie wollten genau das erreichen, was sie ja schließlich auch haben. Dass ihr überrascht und geschockt seid. Ich hätte ehrlich gesagt auch nicht mit so einem Großangriff in der Öffentlichkeit gerechnet, sonst hätte ich euch da nicht allein hingelassen. Und vor allem wären wir nicht schlafen gegangen. Wir dachten, weil wir nichts von euch gehört hatten, dass alles in Ordnung war. Deine Mum wollte euch kontaktieren, doch ich wollte nicht, dass jemand auf euren Portalbuilder aufmerksam wird. Also haben wir es gelassen. In Zukunft werden wir auf wirklich alles gefasst sein müssen!«
    Koveena schüttelte bestürzt den Kopf.
    »Ich kann es noch immer nicht fassen. Die Umbra hat es jetzt wirklich auf dich abgesehen. Wir

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