Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
Vom Netzwerk:
müssen jetzt noch vorsichtiger sein und jederzeit mit einem Angriff rechnen. Vielleicht sollten wir das Tribunal um Verstärkung bitten.«
    »Wenn du dich mit Tribun Lodair unterhalten willst, bitte schön!«, schnaubte Cole. »Ich hab von ihm nicht einmal eine Antwort zu meinem letzten Anliegen erhalten.«
    »Was für ein Anliegen denn?« Cole hatte mir gar nicht erzählt, dass er dem Tribun etwas vorgetragen hatte.
    »Ich habe ihn gebeten, dich mit einem Sender auszustatten. Für den Fall, dass du wieder entführt wirst.«
    Ich starrte ihn ungläubig an und kniff die Augen zusammen.
    »Warum erfahre ich davon mal eben so nebenbei?«, fragte ich schneidend.
    »Ich wollte erst einmal wissen, was der Tribun dazu sagt. Wenn er zugestimmt hätte, dann hätte ich es dir schon erklärt.«
    »Du solltest solche Dinge mit deiner Gefährtin besprechen«, sagte Koveena ernst.
    »Mum hat Recht«, erklärte Basser und ich konnte sehen, dass es Cole nicht passte, belehrt zu werden. »Ihr müsst beide lernen, dass ihr eine Einheit seid. Ihr könnt euch keine Geheimnisse und Alleingänge erlauben.«
    »Tut mir leid«, sagte Cole gepresst. »So habe ich das nicht gesehen. Ich werde versuchen, es zukünftig besser zu machen.«
    »Ihr solltet jetzt schlafen gehen«, sagte Koveena und ich lächelte sie dankbar an.
    Cole ergriff meine Hand unter dem Tisch und drückte sie leicht. Ich warf ihm einen Seitenblick zu und er bat mich mit einem Lächeln um Entschuldigung. Möglich, dass Cole und ich noch viel zu lernen hatten, auch was unsere Beziehung anging, doch verdammt, ich liebte diesen Jungen.
    »Gehen wir schlafen?«, fragte Cole zärtlich.
    Ich nickte und wir erhoben uns von unseren Stühlen.
    »Gute Nacht, ihr beiden«, sagte Basser. »Schlaft gut.«
    Hand in Hand verließen Cole und ich die Küche. Ich war so müde und erledigt, doch gleichzeitig auch schrecklich aufgewühlt. Ich hoffte sehr, dass ich überhaupt schlafen können würde.

K apitel 15
    Es war angenehm warm. Die Sterne über mir funkelten und der Mond schien beinahe voll. Ich wandte den Kopf zur Seite und sah Cole neben mir liegen, den Blick auf den Sternenhimmel gerichtet.
    »Es tut mir leid«, flüsterte er.
    »Was tut dir leid?«
    »Dass ich dir nichts von meinem Gespräch mit Tribun Lodair erzählt habe. Meine Eltern haben Recht. Ich muss solche Dinge mit dir besprechen. Wir beide müssen mehr miteinander reden und dürfen keine Alleingänge mehr machen. Ich werde dir von jetzt an alles erzählen und ich muss immer alles wissen, was du tust, denkst und planst. Es geht nicht darum, dass ich dich kontrollieren will, sondern dass unser Leben davon abhängen kann. Wirst du mir auch versprechen, dass du in Zukunft offener mit mir bist?«
    Ich dachte voller Schuldgefühl, dass ich ihm wirklich oft Dinge verheimlicht hatte. Zum Beispiel den Bojo.
    »Ich verspreche es«, sagte ich leise.
    Cole ergriff meine Hand und drückte sie leicht. Ich erwiderte den Druck.
    »Gut«, sagte er. »Ich liebe dich Faith. Ich möchte dir der beste Gefährte sein, doch ich bin auch nur ein Mann. Wenn ich irgendetwas falsch mache, dann sag es mir. Ich möchte, dass du weißt, dass ich niemals die Absicht habe, dir wehzutun oder dich schlecht zu behandeln. Wenn ich Fehler mache, dann verzeih mir bitte. Ich könnte nie ertragen, wenn du eines Tages aufhören würdest, mich zu lieben.«
    Ich rollte mich über ihn und sah ihm fest in seine wunderschönen blauen Augen, die jetzt so voller Gefühl waren.
    »Das wird nie geschehen«, sagte ich bestimmt. »Ich liebe dich. Ich werde dich immer lieben, Cole!«
    Ich legte meinen Mund auf seinen und er umfasste meine Taille mit den Händen, als ich meine Zunge in seinen Mund gleiten ließ. Wir küssten uns langsam, mit großer Zärtlichkeit, bis wir beide zitterten. Dann rollte er sich mit mir, bis er über mir war. Unsere Blicke verschmolzen miteinander.
    »Faith«, sagte er rau. »Meine Faith. Wie schön du bist. Innen und außen. Ich liebe dich so sehr, dass es wehtut. Du bist mein Herz und meine Seele. Ich kann dich nicht verlieren!«
    Dann küsste er mich erneut und ich vergaß alles um mich herum. Die Seeker, die Schule, einfach alles. Nichts zählte mehr außer dem Jungen in meinen Armen. In diesem Traum gab es nur uns.
    ***
    »Das ausgerechnet dieser Ignis sie nach Hause bringen musste«, knurrte Narjana frustriert.
    »Was machen wir jetzt? Gehen wir da rein und entführen sie?«, wollte Tordjann wissen.
    Narjana starrte ihn an, als hätte er

Weitere Kostenlose Bücher