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Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Transitraum.«
    ***
    »Das waren jetzt aber nicht wir, die hier das Aufsehen erregt haben«, sagte Tordjann angesichts der blinkenden Blaulichter vor der Turnhalle. Mehrere Polizeistreifen und zwei Krankenwagen standen auf dem Hof. Sogar ein Reporterteam war schon vor Ort.
    »Ich frage mich, wie sie das erklären wollen«, wunderte sich Narjana. »Da müssen ein Dutzend tote Seeker in der Turnhalle liegen.«
    »Glaubst du, Cole und seine Gefährtin sind noch da drin?«
    Narjana schüttelte den Kopf.
    »Ganz sicher nicht. Sie wären ja schön blöd. Ich denke, sie haben schon längst eine Portal zum Tribunal geöffnet und lecken sich ihre Wunden. Es wäre ratsam, möglichst schnell zuzuschlagen. Sie sind jetzt geschwächt und gestresst. Wir sollten ihnen keine Möglichkeit geben, sich zu erholen.«
    »Was schlägst du vor?«
    Narjana überlegte. Der Ignis war das größte Ärgernis an der ganzen Sache. Es war unmöglich, ihn auszuschalten. Wie sollten sie an Cole und Faith rankommen, ohne es mit dem Ignis aufnehmen zu müssen?
    »Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was wir tun sollen, doch ich habe schon vage Ideen. Ich muss es nur noch zu Ende ausspinnen.«
    »Ich hoffe, dass der Plan diesmal besser ist als unsere ersten zwei. Ich hasse Misserfolge!«, brummte das Oberhaupt der Dämonen.
    »Als wir das hier geplant haben, wussten wir nichts von einem verdammten Ignis und dem Einhorn. Jetzt sind wir schlauer. Wir müssen nur den Ignis irgendwie in unsere Überlegungen mit einbeziehen. Oder besser! Wir müssen dafür sorgen, dass er gar nicht erst mit von der Partie ist.«
    Die Polizisten kamen aus der Turnhalle und stiegen in ihre Dienstwagen. Die Ambulanz war noch damit beschäftigt, die Verletzungen zu behandeln, die durch die Panik entstanden waren. Narjana runzelte die Stirn.
    »Da war diese Blonde bei ihnen gewesen. Ich frage mich, wo sie jetzt ist.«
    »Was interessiert uns die Blondine?«, schnaubte Tordjann. »Sie ist ein gewöhnlicher Mensch. Sie scheint auch nicht besonders intelligent zu sein. Was sollten wir mit ihr anfangen?«
    »Sie ist mit ihnen befreundet. Das heißt, dass sie wahrscheinlich versuchen würden, sie zu retten, sollten wir sie in unsere Finger bekommen.«
    Tordjann schaute sie fragend an.
    »Du willst das Mädchen entführen?«
    Narjana zuckte mit den Schultern.
    »Hast du eine bessere Idee?«
    »Nein. Ich frage mich nur, wie du dir das vorstellst. Wie willst du an sie herankommen? Wir wissen ja nicht einmal, wo wir sie finden können.«
    »Wir müssen zu Coles Haus, denn dort gibt es ein Portal. Sie werden also mit großer Wahrscheinlichkeit alle dort auftauchen. Sicher wird die Blonde dann irgendwann nach Hause gehen. Wir verfolgen sie und SCHNAPP!«
    »Was, wenn Cole sie nach Hause bringt?«
    »Um so besser!«, rief Narjana. »Dann schnappen wir ihn.«
    ***
    Wir landeten in der Küche in Coles Haus.
    »Ohhh!«, stöhnte Cherryl und hielt sich ihren Kopf. »Wie haltet ihr das nur immer aus? Das ist ja grauenhaft. Ich hab das Gefühl, dass ich in den Mixer geraten bin. Hat mich das Ding überhaupt wieder richtig zusammengesetzt?«
    Darren musterte sie mit ernstem Blick.
    »Nun ja, beinahe. Nur, dass deine Brüste jetzt auf dem Rücken sind.«
    »Was?«, schrie Cherryl und sah entsetzt an sich hinab. »Haha! Sehr lustig, Darren. Wirklich toller Scherz!«, fauchte sie ärgerlich.
    »Man gewöhnt sich an das Portalreisen, um deine Frage zu beantworten«, sagte Cole mit einem Grinsen.
    »Ich werde mich nie an diesen Scheiß gewöhnen können«, sagte Cherryl voller Überzeugung. »Ich hatte ganz vergessen, wie furchtbar das ist. Mann! Ich möchte echt nicht mit euch tauschen.«
    »Ich bin müde. Gehen wir?«, fragte Julia und schaute zu Darren auf.
    »Ja, gehen wir.« Er sah Cherryl an. »Sollen wir dich nach Hause bringen? Dein Haus ist ja nur eine Straße weiter von meinem.«
    »Das wär lieb. Ich würde ungern allein gehen. Danke«, antwortete Cherryl und gähnte. »Ich bin auch schon total müde. Ich hoffe nur, dass meine Eltern keine dummen Fragen stellen. Mir ist jetzt nicht mehr nach Erklärungen zu Mute.«
    »Das ist nett, dass ihr sie bringt«, sagte Cole. »Sonst hätte ich das gemacht, aber mit euch ist sie sicherer.«
    »Hmmm?« Cherryl sah mich fragend an. Ich zuckte mit den Schultern.
    »Nichts«, sagte Cole. »Wir sehen uns Montag in der Schule.«
    Schritte näherten sich und eine verschlafene Koveena trat in die Küche. Sie schaute in die Runde und runzelte die

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