Dein fuer immer
was davon gesagt, dass ich sie aufbewahren soll. Und was ist mit mir ? Dante ist hinter mir her. Wenn du willst, dass ich deine Federn aufbewahre, dann soll Patch sich gleich an Dantes Fersen heften und dafür sorgen, dass er mich nicht bedroht !«
»Ich hab’s doch gerade erklärt«, sagte ich ungeduldig. »Patch wird Dante töten, sobald wir den Dolch haben.«
»Das nützt mir nichts mehr, wenn Dante mich vorher findet ! Ich will sehen, dass Patch JETZT da rausgeht und Dante findet. Ja, ich gebe euch den Dolch einfach nicht, bevor ich nicht einen Beweis dafür habe, dass Patch Dante geschnappt hat !«
Ich hielt das Telefon vom Ohr weg, um meine Trommelfelle vor Peppers schrillen Schreien zu schützen. »Er dreht durch«, erklärte ich Patch besorgt.
Patch nahm mir das Telefon aus der Hand. »Hör zu, Pepper. Bring die Federn und den Dolch zum Delphic-Vergnügungspark. Ich sorge dafür, dass dich zwei gefallene Engel am Eingangstor in Empfang nehmen. Sie werden sich darum kümmern, dass du sicher in meine Wohnung kommst. Nur sag ihnen nicht, was du bei dir hast.«
Peppers kleinlaute Antwort drang aus dem Telefon.
Patch sagte: »Stell die Federn in meiner Wohnung ab. Dann bleibst du dort, bis wir kommen.«
Ein jaulender Klagelaut.
»Du wirst die Federn nicht unbewacht lassen«, drohte Patch und betonte jedes einzelne Wort mit mörderischer Entschlossenheit. »Du wirst auf meinem Sofa sitzen bleiben und dafür sorgen, dass sie noch da sind, wenn wir dort ankommen.«
Noch mehr wildes Gequäke.
»Hör auf herumzuheulen. Ich werde Dante jetzt aufspüren, wenn du das unbedingt willst. Dann komme ich, um den Dolch zu holen, auf dem du sitzen bleiben wirst, bis ich bei dir in der Wohnung bin. Geh zum Delphic, und tu genau das, was ich dir gesagt habe. Und noch eins. Hör auf zu heulen. Du ruinierst den Ruf der Erzengel.«
Patch legte auf und gab mir das Telefon zurück. »Drück die Daumen, dass das funktioniert.«
»Glaubst du, Pepper bleibt bei den Federn ?«
Er strich sich mit der Hand übers Gesicht und gab dabei einen Ton von sich, der halb Lachen, halb Stöhnen war. »Wir werden uns trennen müssen, Engelchen. Wenn wir Dante zusammen aufstöbern, riskieren wir, die Federn unbewacht zu lassen.«
»Dann geh du los und finde Dante. Ich kümmere mich um Pepper und die Federn.«
Patch musterte mich. »Ich weiß, dass du das kannst. Aber mir gefällt der Gedanke trotzdem nicht, dich allein zu lassen.«
»Ich komme schon klar. Ich werde die Federn bewachen und Lisa Martin direkt anrufen. Ich werde ihr sagen, was ich ihr zu sagen habe, und sie wird mir helfen, unseren Plan auszuführen. Wir werden den Krieg beenden und die Nephilim befreien.« Ich drückte beschwichtigend Patchs Hand. »Das ist es. Das Ende ist in Sicht.«
Patch rieb sich das Kinn, eindeutig nicht glücklich, und dachte angestrengt nach. »Nur zu meiner eigenen Beruhigung, nimm Scott mit.«
Ein ironisches Lächeln stahl sich in meine Mundwinkel. »Du traust Scott ?«
»Ich traue dir«, antwortete er mit einer etwas heiseren Stimme, bei der ich mich innerlich ganz warm fühlte.
Patch drückte mich mit dem Rücken gegen einen Baum und küsste mich hart.
Ich rang nach Luft. »Jungs überall auf der Welt, merkt euch: Das war ein Kuss .«
Patch lächelte nicht. Seine Augen verdunkelten sich mit etwas, das ich nicht benennen konnte, aber es legte sich wie ein Gewicht auf meinen Magen. Sein Kiefer war angespannt, die Muskeln an seinem Arm spannten sich kaum merklich an. »Wenn die Geschichte vorüber ist, werden wir zusammen sein.« Besorgnis zog über sein Gesicht wie eine Wolke.
»Wenn ich dabei irgendwie mitreden darf, dann ja.«
»Was immer heute Nacht passiert, ich liebe dich.«
»Rede nicht so, Patch«, flüsterte ich, weil die Gefühle meine Stimme erstickten. »Du machst mir Angst. Wir werden zusammen sein. Du wirst Dante finden, dann triffst du dich mit mir in der Wohnung, und wir werden zusammen diesen Krieg beenden. Geradliniger geht’s nicht.«
Er küsste mich noch einmal, zart auf jedes Augenlid, dann auf jede Wange und zum Schluss drückte er ein sanftes Siegel auf meinen Mund. »Du hast mich verändert.«
Ich schlang die Arme um seinen Hals und drückte meinen Körper fest an seinen. Ich hängte mich an ihn, versuchte, die Kälte, die mir in den Knochen saß, zu vertreiben. »Küss mich so, dass ich es nie wieder vergessen werde.« Ich zog seinen Blick auf meine Augen. »Küss mich so, dass es reicht, bis ich dich
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