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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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wir uns zu sehr auf diese fiktive Krankheit konzentrieren, die er mir verpasst hat, um hier noch klug zu spielen.« Ich sprang aus dem Bett und ging im Zimmer auf und ab. »Oh, er ist gut ! Wirklich gut. Rufen wir ihn an und sagen ihm, dass er das Messer zurückhaben kann, wenn er schwört, keine Teufelskraft mehr einzusetzen. Das ist ein Handel, dem ich zustimmen würde.«
    »Und wenn er nicht lügt ?«, fragte Patch ruhig.
    Darüber wollte ich nicht nachdenken. Damit würde ich Blakely direkt in die Hände spielen. »Er lügt«, sagte ich mit mehr Überzeugung. »Er war Hanks Protegé, und wenn Hank in irgendetwas gut war, dann war es im Lügen. Ich bin sicher, dass das abgefärbt hat. Ruf ihn zurück. Sag ihm, dass es keine Abmachung gibt. Sag ihm, dass meine Wunde geheilt ist und dass wir es inzwischen wüssten, wenn irgendetwas mit mir nicht stimmen würde.«
    »Wir reden hier über Teufelskraft. Die spielt nicht nach den Regeln.« Sowohl Sorge als auch Frustration klangen in Patchs Worten mit. »Ich glaube nicht, dass wir irgendwelche Annahmen treffen können, und ich glaube nicht, dass wir das Risiko eingehen können, ihn zu unterschätzen. Wenn er irgendetwas getan hat, um dich zu verletzen, Engelchen …« Patch war sichtlich mitgenommen, ein Muskel an seinem Kiefer zuckte, und ich fürchtete, dass er genau das tat, was Blakely wollte. Mit seiner Wut denken und nicht mit seinem Kopf.
    »Lass uns abwarten. Wenn wir uns irren – und ich glaube nicht, dass wir das tun – aber falls doch, dann wird Blakely das Messer immer noch innerhalb von zwei, vier, sechs Tagen zurückhaben wollen. Wir haben den Trumpf in der Hand. Wenn wir anfangen zu vermuten, dass er mich wirklich mit irgendetwas infiziert hat, rufen wir ihn an. Er wird sich immer noch mit uns treffen wollen, weil er das Messer braucht. Wir haben nichts zu verlieren.«
    Patch sah nicht überzeugt aus. »Er hat gesagt, du bräuchtest das Gegengift bald.«
    »Merkst du, wie ungefähr ›bald‹ klingt ? Wenn er die Wahrheit gesagt hätte, dann wäre er in seiner Zeitangabe genauer gewesen.« Meine Tapferkeit war nicht gespielt. Ich glaubte nicht einen Moment lang, dass Blakely aufrichtig war. Meine Wunde war geheilt, und ich hatte mich nie besser gefühlt. Er hatte mich nicht mit einer Krankheit infiziert. Darauf würde ich nicht hereinfallen. Und es machte mich wütend, dass Patch so vorsichtig war, so leichtgläubig. Ich wollte an unserem ursprünglichen Plan festhalten: Blakely gefangen nehmen und die Produktion der Teufelskraft beenden. »Hat er einen Treffpunkt genannt ? Wo wollte er den Austausch machen ?«
    »Das werde ich dir nicht sagen«, antwortete Patch in ruhigem, kontrolliertem Ton.
    Ich blinzelte verwirrt. »Entschuldigung, was hast du gerade gesagt ?«
    Patch kam zu mir und verschränkte seine Hände hinter meinem Nacken. Sein Gesichtsausdruck war unbeweglich. Er meinte es ernst – er hatte vor, mich hinzuhalten. Er hätte mir genauso gut eine Ohrfeige verpassen können, so weh tat sein Verrat. Ich konnte es nicht fassen, dass er in dieser Sache nicht mit mir an einem Strang zog. Ich wollte mich abwenden, zu wütend, um etwas zu sagen, aber er hielt mich am Handgelenk fest.
    »Ich respektiere deine Meinung, aber ich mache so etwas schon eine ganze Weile länger«, sagte er mit leiser, ernster und eindringlicher Stimme.
    »Bevormunde mich nicht.«
    »Blakely ist kein netter Kerl.«
    »Danke für den Tipp«, antwortete ich bissig.
    »Ich würde es ihm zutrauen, dass er dich mit etwas infiziert hat. Er experimentiert schon viel zu lange mit Teufelskraft herum, um noch irgendeinen Sinn für Anstand oder Menschlichkeit zu haben. Es hat sein Herz verhärtet und ihm Ideen in den Kopf gesetzt – abgefeimte, bösartige, unanständige Ideen. Ich glaube nicht, dass er leere Drohungen ausstößt. Er hat sich ehrlich angehört. Er hat sich angehört, als sei er fest entschlossen, jede Drohung auszuführen, die er ausgesprochen hat. Wenn ich mich heute Nacht nicht mit ihm treffe, dann wird er das Gegengift wegwerfen. Er hat kein Problem damit, uns zu zeigen, was für eine Sorte Mann er ist.«
    »Dann zeigen wir ihm eben, wer wir sind. Sag mir, wo er dich treffen will. Lass ihn uns schnappen und verhören«, forderte ich Patch heraus. Ich sah auf die Uhr. Fünf Minuten waren vergangen, seit Patch den Anruf beendet hatte. Blakely würde nicht die ganze Nacht warten. Wir mussten los – wir verschwendeten Zeit.
    »Du wirst Blakely heute Nacht nicht

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