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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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treffen, Ende der Diskussion«, sagte Patch.
    Ich hasste es, und es machte mich stinkwütend, wie er so das Alpha-Männchen raushängen ließ. Ich verdiente es, gleichberechtigt gehört zu werden, und er schob mich einfach so beiseite. Meine Meinung war ihm nicht wichtig – das war nur eine kaum verschleierte Plattitüde. »Wir werden unsere Chance verpassen, ihn zu kriegen !«, wandte ich ein.
    »Ich werde den Austausch machen, und du wirst hierbleiben.«
    »Wie kannst du das nur sagen ? Du lässt ihn den Ton angeben ! Was ist nur mit dir los ?«
    Sein Blick hielt meinen fest. »Ich dachte, das wäre ziemlich offensichtlich, Engelchen. Deine Gesundheit ist wichtiger als irgendwelche Antworten. Es wird eine andere Gelegenheit geben, an Blakely heranzukommen.«
    Ich konnte es nicht fassen und schüttelte heftig den Kopf. »Wenn du hier ohne mich rausgehst, dann werde ich dir das nie verzeihen.« Eine starke Drohung, aber ich meinte, was ich gesagt hatte. Patch hatte versprochen, dass wir ein Team wären. Wenn er mich jetzt ausschloss, würde ich das als Verrat ansehen. Wir hatten zu viel zusammen durchgemacht, als dass ich jetzt geschont werden wollte.
    »Blakely ist schon aufs Äußerste angespannt. Wenn irgendetwas dazwischenkommt, läuft er davon, und mit ihm verschwindet dein Gegengift.«
    Ich schüttelte heftig den Kopf. »Tu nicht so, als ginge es hier um Blakely. Hier geht’s um dich und mich. Du hast gesagt, wir wären ab jetzt ein Team. Hier geht’s darum, was wir wollen – nicht, was er will.«
    Es klopfte an meiner Schlafzimmertür. »Was ?«, rief ich bissig.
    Marcie drückte die Tür auf und stand, die Arme über dem Brustkorb verschränkt, auf der Schwelle. Sie trug ein ausgeleiertes altes T-Shirt und Boxershorts. Nicht gerade das, was ich mir als Marcies Schlafgewand vorgestellt hatte. Ich hätte mehr Rosa, mehr Spitze, mehr Haut erwartet.
    »Mit wem redest du denn da ?«, wollte sie wissen, während sie sich den Schlaf aus den Augen rieb. »Ich kann dich bis ans andere Ende des Flurs quatschen hören.«
    Ich fuhr zu Patch herum, aber es waren nur noch Marcie und ich im Zimmer. Patch war verschwunden.
    Ich riss ein Kissen vom Bett und schleuderte es gegen die Wand.
    Sonntagmorgen wachte ich mit einem seltsamen, unersättlichen Hunger auf, der sich in meinen Bauch gekrallt hatte. Ich sprang aus dem Bett, sparte mir den Gang zum Badezimmer und lief direkt in die Küche. Gierig zog ich die Kühlschranktür auf und musterte die Fächer. Milch, Obst, ein Rest Boeuf Stroganov. Salat, Käseecken, Jell-O-Salat. Nichts davon sah auch nur im Entferntesten verlockend aus, und doch krampfte sich mein Magen vor Hunger schmerzhaft zusammen. Ich steckte den Kopf in die Speisekammer und suchte die Regale von oben bis unten ab, aber alles, was ich sah, war ungefähr so verlockend, wie auf Polyester herumzukauen. Da ich immer noch nichts gegessen hatte, wurden meine unerklärlichen Gelüste immer stärker, so dass mir allmählich übel wurde.
    Draußen war es immer noch dunkel, es war kurz vor fünf, und ich schleppte mich zurück ins Bett. Wenn ich meine Bauchschmerzen nicht wegessen konnte, dann würde ich sie wegschlafen. Das Problem war nur, dass mein Kopf sich anfühlte, als stünde er am Rande eines Strudels, der mich gleich in schwindelerregende Tiefen hinabziehen würde. Meine Zunge war trocken und geschwollen vor Durst, aber auch der Gedanke, etwas zu trinken, und sei es etwas so Fades wie Leitungswasser, brachte meine Gedärme zum Protestieren. Ich fragte mich kurz, ob das vielleicht eine Nachwirkung der Stichwunde sein könnte, fühlte mich aber zu schlecht, um groß darüber nachzudenken.
    Die nächsten Minuten verbrachte ich damit, mich im Bett hin und her zu rollen, um die kühlste Stelle in meinem Bettzeug zu finden, bis eine seidige Stimme in mein Ohr flüsterte: »Rate mal, wie viel Uhr es ist.«
    Ich stieß ein tiefempfundenes Stöhnen aus. »Ich kann heute nicht trainieren, Dante. Ich bin krank.«
    »Das ist die älteste Entschuldigung der Welt. Raus aus dem Bett«, sagte er und tätschelte mein Bein.
    Mein Kopf hing über den Rand der Matratze, und ich musterte seine Schuhe. »Wenn ich gleich auf deine Schuhe kotze, glaubst du mir dann ?«
    »Ich bin nicht so empfindlich. In fünf Minuten will ich dich da draußen sehen. Wenn du zu spät kommst, wirst du das wiedergutmachen müssen. Eine Extrameile für jede Minute, die du zu spät kommst, hört sich doch fair an.«
    Er ging, und ich raffte all

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