Dein - Grünberg, L: Dein
wirst dieses Zimmer niemals alleine betreten, Sklavin. Verstanden?«, unterbrach seine Stimme ihre Überlegungen.
»Ja, Herr«, flüsterte Sophie tief beeindruckt.
»Dir gefällt die Aussicht, hier von mir gezüchtigt zu werden, nicht wahr?«, fragte er mit kurzem Blick auf ihre verräterischen Nippel.
»Ja«, erwiderte sie wahrheitsgemäß und ließ sich zu einem frechen Grinsen hinreißen. »Wie unartig muss ich denn sein, um in diesen Genuss zu kommen?«
»Artig, nicht unartig, Sophie«, erwiderte Leo schmunzelnd.
Sophie zog eine Schnute. Das hörte sich schwierig und anstrengend und irgendwie verdreht an.
Leo schloss die Schublade und gab den offenen Schranktüren einen Schubs. Geräuschlos fielen sie ins Schloss.
»Genug fürs Erste«, stellte er fest.
Schade, es gab hier noch mehr Türen und Sophie frage sich, was er hinter diesen wohl noch gebunkert hatte. Andererseits lag in dem Geheimnisvollen der Ansporn, sich mehr Mühe zu geben, um diese unbekannten Dinge erkunden zu dürfen.
Sophie gab ein Seufzen tiefen Bedauerns von sich und Leos Augen blinzelten amüsiert.
»Es liegt an dir, wann du in den Genuss meines Spielzimmers kommst. Wobei ich es nicht nur für erotische Spiele benutze, sondern durchaus auch, um dich hart zu strafen, wie du dir inzwischen wohl denken kannst. Wenn du so weitermachst, wird es auch nicht mehr lange dauern, bis das der Fall ist.« Er lachte.
Sophie zog irritiert die Stirn hoch. Hatte er nicht eben genau das Gegenteil gesagt?
»Aber ich warne dich – du glaubst, du würdest schon alles kennen, hättest bei deinen bisherigen Tops schon alles erlebt?«
Sophie schüttelte zaghaft den Kopf. Das glaubte sie ganz und gar nicht, sonst hätte sie schließlich nicht so hartnäckig nach ihm gesucht.
»Du wirst dir wünschen, meinen Zorn nicht herausgefordert zu haben.«
Konnte irgendetwas noch schlimmer sein, als dieser dämliche Keuschheitsgürtel? Sophie hatte mittlerweile das Gefühl, von ihm erdrückt zu werden. Er lag enger als jedes Kleidungsstück auf ihrer Haut. Trotzdem, sie musste sich zusammenreißen und bei Leo den Eindruck erwecken, sie würde sich fügen.
»Nur damit wir uns richtig verstehen: du bist meine Sklavin, mit allen Konsequenzen«, stellte Leo mit strengem Ton fest. »Du allein bist ganz und gar für mein Vergnügen und meine Grundbedürfnisse zuständig. Je eher es dir gelingt, deine Rolle zu akzeptieren, desto früher kommst auch du zu deinem Vergnügen im Spielzimmer.«
Ach so. Das Spielzimmer stand auf jeden Fall zur Disposition. Es kam nur darauf an, wie sie es nutzten und es ging um mehr, als einen glaubwürdigen Eindruck zu machen. Sie musste ihre Rolle leben und eigentlich wollte sie das doch auch, wenn nicht immer wieder ihr Stolz aufbegehren und alles zunichte machen würde. Es würde eine harte Zeit werden …
»Ich weiß, es ist nicht einfach. Aber du wirst es lernen, Tag für Tag ein wenig mehr«, versicherte er ihr.
Sophies Vagina zuckte lüstern. Seine Dominanz war vollkommen. Sein Blick, seine Stimme, die Wahl seiner Worte, seine körperliche Nähe – alles gab ihr auf eine nicht unangenehme Weise mehr und mehr das Gefühl, ihm unterlegen zu sein. Die Erregung brannte in ihren Adern, verzehrte ihren Unterleib und machte sie schwach. Die Sehnsucht nach einem Orgasmus war fast unerträglich, aber die Aussichten darauf waren noch schlechter als vor ein paar Stunden.
Leo kam näher, seine Hand presste sich auf Sophies Schritt. Trotz des dicken Leders spürte sie den Druck und wünschte sich, seine Hand läge direkt auf ihrer Klitoris und ihren Schamlippen, die auch ohne Aussicht auf Erfüllung die Innenseite des Keuschheitsgürtels benetzten.
Leo beugte sich zu ihr herab. Seine Lippen waren so dicht an Sophies Gesicht, dass die Sehnsucht nach einem Kuss übermächtig wurde. Sophie drehte ihm ihr Gesicht entgegen, versuchte Leos Mund mit ihrem zu berühren, aber er hielt sie an den Armen fest und drückte sie mit ihrem Rücken gegen die Wand.
»Was ist los mit dir? Du willst noch einen Kuss?«, knurrte er.
Sophie nickte mit weit aufgerissenen Augen. Wenigstens das, wenigstens irgendeine Gunstbezeugung von ihrem Herrn. Sein Mund hatte angenehm nach Pfefferminz geschmeckt und sein Kuss war eine Wiederholung wert.
Leo schüttelte den Kopf. »Auch den musst du dir erst noch verdienen.« Er gab sie frei. »Geh jetzt schlafen und denk dran, dein Körper gehört mir. Wenn ich dich dabei erwische, dass du deine Nippel streichelst, so weiß
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