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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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anderer.
    »Und was ist mit Ihrem Ex?«, brüllte ein dritter. »Jetzt, wo er wieder in...«

    Genau in diesem Moment stieß Lars mich in ein Taxi, das er herangewinkt hatte, und befahl dem Fahrer, ein paar Runden durch SoHo zu drehen, bis wir alle Reporter abgeschüttelt hatten.
    (Sie haben es aufgegeben, vor unserem Haus herumzulungern, seit die Mieter - einschließlich meiner Mutter, Mr G und mir selbst - angefangen haben, sie von oben mit Wasserbomben zu beglücken.)
    Zum Glück ist JP geistig so sehr mit seinem Stück beschäftigt, dass er gar nicht mitbekommen hat, worauf der Reporter in seiner letzten Frage anspielte. Er hat ja nicht mal mehr Zeit, ordentlich zu frühstücken, geschweige denn nach neuen Artikeln über mich (oder Michael) zu googeln. Er kann wirklich an nichts anderes mehr denken.
    Als wir endlich in unsere Straße einbogen, waren tatsächlich keine Reporter zu sehen (Mom ist aber auch wirklich eine begnadete Wasserbombenwerferin).
    Und dann fragte JP mich, ob er noch kurz mit zu mir hochkommen könne.
    Ich wusste natürlich, was er wollte. Ich wusste auch, dass Mom und Mr G schon schlafen würden, weil sie freitags immer so erschossen von der Arbeitswoche sind, dass sie jedes Mal wie tot ins Bett fallen.
    Nach dem Paparazzi-Terror war ich zwar eigentlich nicht in Kuschelstimmung, aber er hatte mir schon in der Limousine (natürlich so, dass Lars es nicht mitbekam) zugeflüstert, dass es jetzt schon Ewigkeiten her sei, seit wir das letzte Mal ungestört allein gewesen seien, weil er ständig mit seinem Theaterstück beschäftigt sei und ich mit meinen Prinzessinnenverpflichtungen.
    Also verabschiedete ich mich in der Eingangshalle von Lars und ging mit JP nach oben. Immerhin hat er mich ja wirklich total RITTERLICH gegen die Paparazzi verteidigt.

    Und er hat mir sogar das letzte Stück knusprig gebratenen Lachs überlassen, obwohl ich weiß, dass er es gern selbst gegessen hätte.
    Ich schäme mich total, dass ich ihn immer so anlüge. Wirklich.

    Auszug aus »Geisel der Liebe« von Daphne Delacroix:
     
    (…) »Keine Bewegung, sagte ich!«, zischte die Angreiferin, ohne Anstalten zu machen, von Sir Hugos Rücken abzusteigen. Der Ritter bewunderte den anmutig gebogenen Spann ihres Fußes - den einzigen Teil ihres Körpers, den er sehen konnte - und beschloss dann, dass es höchste Zeit sei, sich zu entschuldigen. Die Kleine hatte natürlich alles Recht der Welt, empört zu sein. Sie war in aller Unschuld zum Wasserfall gekommen, um dort ein Bad zu nehmen, und nicht, um sich von einem Mann begaffen zu lassen. Und sosehr er es auch genoss, dass sie ihren zierlichen Mädchenkörper an ihn schmiegte - die Klinge des Messers an seinem Hals fühlte sich weitaus weniger angenehm an. Es war wohl besser, die aufgebrachte junge Frau zu beruhigen und sie dann wohlbehütet zurück nach Stephensgate zu geleiten, wo er dafür sorgen würde, dass sie fortan nicht mehr in die Verlegenheit kam, wildfremde Männer anzuspringen und sich dadurch in Gefahr zu bringen. »Ich ersuche Euch höflichst um Verzeihung, wertes Fräulein«, sagte er in - wie er hoffte - angemessen zerknirschtem Tonfall, obwohl es ihm schwerfiel, sich dabei das Lachen zu verbeißen. »Bitte glaubt mir, dass es nicht in meiner Absicht lag, Euch bei Eurem Bade zu stören...«
    »Ich hatte Euch zwar für etwas begriffsstutzig gehalten, aber nicht für dumm«, entgegnete das Mädchen zu Hugos Überraschung. Er bemerkte staunend, dass ihre Stimme ebenso belustigt klang wie die seine. »Ich hatte es natürlich darauf angelegt, von Euch beim Bade gestört zu werden«, fuhr sie fort. Blitzschnell ließ sie die Hand mit dem Messer sinken, packte ihn bei den Handgelenken und zog seine Arme auf den Rücken, bevor er überhaupt begriffen hatte, wie ihm geschah. »Nun seid Ihr meine Geisel«, erklärte Finnula Crais zufrieden. »Und wenn Ihr Eure Freiheit wiedererlangen wollt, müsst Ihr hübsch dafür zahlen.« (…)

Samstag, 29. April, 10 Uhr, zu Hause im Loft
    Seit ich aufgewacht bin, geht mir die ganze Zeit im Kopf herum, was dieser blöde Reporter gesagt hat... dass Dad die Wahl verlieren wird und dass ich daran schuld bin.
    Dabei stimmt das gar nicht.
    Falls mein Vater die Wahl tatsächlich verlieren sollte, kann ich nichts dafür.
    Ich muss auch daran denken, was Grandmère in Dr. G. Stöhrts Wartezimmer angedeutet hat. Dass Dad bei den Wahlen eine größere Chance gegen René hätte, wenn Michael uns einen seiner Roboterarme verkaufen würde.

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