Dein ist der Tod
nicht mit zu dir!«
»Mir hat dieses Arrangement vorher schon nicht gefallen«, sagte Ric. »Und jetzt mag ich es noch weniger. Pack also deine Sachen, wir gehen.«
»Hast du mich nicht verstanden?«
»Gut, dann mach ichâs.« Ric wollte ins Schlafzimmer gehen, doch sie packte ihn am Arm.
»Hörst du mir nicht zu? Ich will hier bei mir sein. In meinem Haus. Warum ist das plötzlich so schwer?«
Ric stemmte die Hände in die Hüften und verdrehte die Augen. »Wie oft soll ichâs denn noch sagen? Die Taskforce hat einen anderen Schwerpunkt. Das heiÃt, sie wurde abgezogen. Aufgelöst. Auftrag beendet. Das Team hat die Koffer gepackt und ist weg. Was ist da so schwer zu begreifen?«
»Aber warum kann denn keiner bei mir bleiben? So wie vorher auch?« Hoffnungsvoll sah sie zu Jonah, doch der senkte den Blick. Er wollte nicht in die Sache hineingezogen werden.
»Jonah steht nicht zur Verfügung. Rey ebenfalls nicht. Und ich bin grad nicht in der Position, jemanden um einen Gefallen zu bitten, also hast du leider Pech. Ich bin als Einziger übrig.«
Schweigen senkte sich über den Raum. Jonah war unschlüssig, wie er Mias offenstehenden Mund deuten sollte.
»Was hast du da gesagt?«
»Was?« Genau wie Jonah, wusste Ric nicht, was er davon halten sollte.
»Du sagtest, du bist nicht in der Lage, jemanden um einen Gefallen zu bitten.«
»Stimmt.«
»Willst du damit sagen, dass Jonah und Rey die ganze Woche bei mir geblieben sind, weil sie dir einen Gefallen getan haben?« Ungläubig sah sie Jonah an. »Jonah?«
Der räusperte sich. »Ãh, wie bitte?«
»Die ganze Zeit, die ihr hier wart, war keine Arbeitszeit?« Blankes Entsetzen spiegelte sich in ihren Augen. »Ric, werden die nicht mal dafür bezahlt?«
»Was hat denn das damit zu tun?«
»Alles hat mit allem zu tun! Es war schon schlimm genug, als ich gedacht habe, dass sie wegen des Jobs hier waren. Du hast mir gesagt, sie arbeiten. Warum hast du das gemacht?«
Ric gab keine Antwort, aber das war auch nicht nötig. Der Grund lag auf der Hand. Sonst hätte sie niemals eingewilligt, dass sie bei ihr blieben. Sie hätte sogar â¦
»Ich hätte genauso gut bei Scott sein können.«
⦠bei diesem Navy SEAL !
»Du hast nie gesagt, dass sie dir einen Gefallen getan haben!«
Die Eingangstür ging auf, und Sophie schlich herein, obwohl ihr Erscheinen sowieso nur von Jonah bemerkt wurde. Sie trug schwarze Jeans, schwarze Stiefel und eine kurze schwarze Bluse, die sein Herz schneller schlagen lieÃ. In der Hand hielt sie eine Tüte aus der Reinigung.
Sie sah Jonah an. »Man hört sie sogar bis hinaus auf die StraÃe.« Geräuschlos schloss sie die Tür und stellte sich neben ihn. »Was hab ich verpasst?«
Jonah zwang sich, seine Aufmerksamkeit wieder den Streitenden vor ihm zuzuwenden. »Ric will, dass sie mit zu ihm kommt, aber sie will nicht«, klärte er sie auf.
»Mia, ich hab keine Lust mehr, darüber zu reden. Die Situation hat sich geändert. Akzeptierâs einfach.«
»Ich fass es nicht, dass du mich angelogen hast. WeiÃt du, wie stinksauer mich das macht?«
»Nein, und es ist mir auch echt egal. Pack endlich dein Zeug.«
Sophie schnalzte mit der Zunge. »Das wird er heute Nacht büÃen.«
»Unglaublich! Du kannst nicht einfach in mein Haus kommen und mich rumkommandieren! Ich wohne hier. Und ich bleibe hier.«
»Was zum Teufel ist los mit dir? Ich wusste gar nicht, dass du so ein Kindskopf bist.«
»Ich bin ein Kindskopf?!«
»Du führst dich auf wie ein verzogener Fratz. Ist dir eigentlich klar, wie viel Mühe es gemacht hat, dich die ganze Woche über zu beschützen? WeiÃt du, warum ich das gemacht habe? Hast du überhaupt nur die geringste Vorstellung davon?«
Mia gab keine Antwort, sie starrte ihn nur an.
»Carlos Garza, zweiundvierzig Jahre alt. WeiÃt du überhaupt, wer das ist?«
Sie sah verwirrt aus.
»Franklin Michael Hannigan, einundsechzig. Wie istâs mit ihm, Mia?«
Sie trat einen Schritt zurück, als hätte er ihr eine Ohrfeige versetzt.
»An ihn erinnerst du dich, ja?«
»Was willst du mir damit â¦Â«
»Zwei unschuldige Männer, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren und von diesem unbekannten Täter getötet wurden. Zwei. Sie wurden mit derselben Waffe
Weitere Kostenlose Bücher