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Dein ist der Tod

Dein ist der Tod

Titel: Dein ist der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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Gehörte überdenken.
    Â»Es könnte noch ein Opfer geben«, fügte Ric hinzu.
    Â»Wer?«
    Â»Das ist die Frage. Weiß ich noch nicht. Eine erschlagene junge Frau vom Burnet County. Sie wurde mit einem Betonblock an den Füßen im See versenkt. Ist noch nicht identifiziert.«
    Â»Und wo ist die Verbindung?«
    Â»Jung, blond, Schnittwunden an der Hand. Bislang ziemlich dünn, aber ich arbeite daran.«
    Â»Erzähl mir was von Ashley Meyer. Über die weißt du viel mehr. Was sagt der Gerichtsmediziner?«
    Â»Dass sie in einem geschlossenen Raum ermordet wurde. Er hat Teppichflusen auf dem Körper gefunden und am Rücken Abschürfungen festgestellt.« Ric hielt inne. »Ich würde zu gern mal einen Blick in Jeff Lanes Haus am See werfen. Warst du je da oben?«
    Â»Nein.«
    Â»Großes Anwesen am Lake Buchanan. Ganz in der Nähe der Stelle, wo man das Skelett gefunden hat.«
    Â»Ach, das Haus des Vizegouverneurs«, spöttelte Rey. »Viel Glück mit deinem Durchsuchungsbeschluss.«
    Â»Ich hatte gehofft, dass ihr mir dabei helfen könntet.«
    Â»Da verlass dich lieber nicht drauf.«
    Â»Mach ich nicht. Übrigens hat Jonah eine eigene Theorie. Er glaubt, dass der Kerl ganz normal drauf ist, abgesehen davon, dass er zu Prostituierten geht. Nur wenn ihn eine erkennt und erpressen will, dann holt er sich einen Handlanger, der sie beiseiteschafft. Der lässt es dann wie einen Lustmord aussehen, um die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass das Opfer Prostituierte war. Und da verlaufen die Ermittlungen dann viel schneller im Sand. Aber egal, in beiden Varianten ist er direkt beteiligt, und zwar an Mord.«
    Rey schüttelte den Kopf.
    Â»Was?«
    Â»Unser Profiler tendiert zur ersten Variante«, sagte Rey.
    Â»Ihr habt einen Profiler?«
    Â»Er begleitet das aus der Distanz. Aber er kennt alle Fakten und glaubt, dass wir es mit zwei Tätern zu tun haben. Bei den Prostituierten handelt es sich um sexuell motivierte Morde – echte Morde ohne Inszenierung – und die beiden anderen sind Auftragsmorde, so wie du sagst. Nur Frank Hannigan war nicht geplant, sondern Mia.«
    Ric sträubten sich die Nackenhaare.
    Â»Ich weiß übrigens immer noch nicht, wie sie ins Schema passt«, meinte Rey. »Warum steht jemand wie sie auf der Liste?«
    Ric schüttelte die Eiswürfel in seinem Glas. Er hatte schon Stunden über diese Frage nachgegrübelt. »Ich glaube, Mia ist der Schlüssel zu dieser Sache, ob ihr’s bewusst ist oder nicht.«
    Â»Wie meinst du das?«
    Â»Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit Genmaterial. Es ist wirklich erstaunlich, was sie kann. Und man weiß, dass sie gut ist, vor allem hier in der Gegend.«
    Â»Sie macht also einen guten Job. Aber was weiter?«
    Â»Sie hat schon den ersten Fall bearbeitet, als sie noch in Fort Worth war. Damals hatte sie nicht die Möglichkeiten, um die neuesten Methoden auf das Material anzuwenden.«
    Â»Sprichst du von Laura Thorne? Der Toten vom Golf club?«
    Â»Genau.«
    Â»Mia hat also das Beweismaterial analysiert …?«
    Â»Sie hat keinen Hinweis auf den Mörder gefunden, aber sie erinnert sich genau an den Fall. Sechs Jahre später arbeitet sie am Delphi Center und kriegt eine ähnliche Sache auf den Tisch. Lanes Handlanger bekommt davon Wind und weiß, dass sie klug genug ist, um die beiden eigentlich weit auseinanderliegenden Fälle zu verbinden, also beschließt er, sie auszuschalten. Das hat er versucht, als ihm Frank Hannigan in die Quere kam.«
    Â»Woher wusste er, dass sie den Fall bearbeitet?«
    Â»Er hat im Labor angerufen«, antwortete Ric. »Zweimal. Und er hat sich als Jonah ausgegeben. Das zeigt, dass er den Fall gut kennt und Insiderinformationen hat, denn er weiß, welche Dienststelle zuständig ist und sogar welchen Namen er nennen muss.«
    Ric beobachtete seinen Bruder, wie er diese Informationen aufnahm.
    Â»Ãœbrigens glaubt auch Mia, dass die Person, die sie ermorden wollte, Polizist ist. Oder so was in der Art«, sagte Ric. »Ich tippe auch auf eine militärische Ausbildung.«
    Rey schloss die Augen und fluchte.
    Â»Als er sie beim ersten Versuch, der ja als Raubüberfall getarnt war, nicht töten konnte, hat er wertvolle Zeit verloren«, fuhr Ric fort. »Nun besteht die Möglichkeit, dass sie jemand von ihrem Verdacht erzählt, dass es

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