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Dein ist die Rache. McAvoys zweiter Fall: Ein Yorkshire-Krimi (Ein Aector-McAvoy-Krimi) (German Edition)

Dein ist die Rache. McAvoys zweiter Fall: Ein Yorkshire-Krimi (Ein Aector-McAvoy-Krimi) (German Edition)

Titel: Dein ist die Rache. McAvoys zweiter Fall: Ein Yorkshire-Krimi (Ein Aector-McAvoy-Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mark
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ob die Haltung, die er gleich einnehmen soll, Vorrangstellung oder Doppelnelson heißt, und überlegt, ob die »Suzy-Q«, die sie gerade gibt, im späteren Leben zu Osteoporose führen wird.
    »Eins, zwei, drei …«
    Er wirft einen Blick über die Schulter, ob sein Eheweib in den Armen eines siebzigjährigen Mannes in gelber Cordhose und Designerhemd gerade die Zeit ihres Lebens verbringt. Er hat die Hände auf ihre Pobacken gelegt. Es sieht so aus, als würde er eine Melone auf Festigkeit prüfen.
    McAvoy und seine Frau haben sich im Country-und-Western-Dress ausstaffiert. Wie sich herausstellte, ist heute aber Salsaabend.
    »Ja, früher war am Mittwoch Line-Dance, aber das haben wir geändert«, sagte die nette Frau mittleren Alters an der Tür. »Salsa macht mehr Spaß. Toll für die Kids. Anfänger jederzeit willkommen. Nur fünf Pfund pro Person. In der Pause gibt es Erfrischungen. Und unser Mike war Regionalmeister …«
    Roisin hatte begeistert aufgekreischt und ihn angebettelt, es zu versuchen. Line-Dance könnten sie auch ein andermal noch probieren, wenn sein Herz so daran hing. Sie bestand darauf, dass es eine Verschwendung von Babysitterzeit wäre. Und vielleicht würde es ihm ja sogar Spaß machen.
    Macht es nicht. Salsa löst bei ihm nur Verdauungsstörungen aus.
    »Es muss aus der Hüfte kommen«, sagt Mike und bewegt sein Becken auf eine Art, dass er außerhalb des Gemeindesaals wegen unsittlichem Verhaltens festgenommen werden könnte. »Ausgezeichnet. Ja, legen Sie sich ins Zeug!«
    Letzteres ruft er McAvoys gegenwärtiger Partnerin zu. Sie gehorcht und legt so viel Schwung in ihre Bewegungen, dass er Angst hat, ihr Stilettoabsatz könnte sich in den Boden bohren und verkeilen, wenn sie das nächste Mal den Partner wechseln.
    »Ja, so ist es richtig, meine Hübsche. Hier geht es um Sex!«
    McAvoy sieht aus, als wäre er in einen Regenguss geraten. Er trieft, das weiße Hemd und die Jeans kleben unangenehm an der Haut. Er ist vor Verlegenheit und Anstrengung rot angelaufen, was jeder sehen kann, da Roisin beschlossen hat, ihm das Haar nach hinten zu kämmen, weil sie sah, dass er anfing, seine Partnerinnen vollzutropfen.
    »… und aus.«
    Der Klang der Trommeln und spanischen Gitarren verstummt abrupt, und das Dutzend Menschen in der Runde stößt ein paar Bravorufe aus, klatscht sich gegenseitig ab.
    McAvoy schnauft wie ein erhitzter Bullmastiff und bringt nur mühsam ein höfliches Lächeln zustande, während seine Partnerin ihm den durchweichten Ärmel drückt.
    »Es dauert ein bisschen, bis man sich daran gewöhnt hat«, meint sie mitfühlend. »Bei mir hat es gleich geklappt, aber manche Leute brauchen länger.«
    »Es gibt Fische auf dem Trockenen, die sind bessere Tänzer als ich«, keucht McAvoy, die Arme auf die Oberschenkel gestützt, als hätte er gerade einen Marathon hinter sich. Sie klopft ihm auf den breiten Rücken.
    »Nur nicht aufgeben. Der Rhythmus steckt Ihnen im Blut.«
    Er richtet sich auf. Bringt ein schwaches Lachen zustande. »Nur nicht derselbe wie bei allen anderen.«
    Das Mädchen streckt ihm die Hand hin. McAvoy wischt seine Pranke an den Jeans ab und umschließt ihre Hand damit. »Mel«, stellt sie sich vor.
    »Aector«, erwidert er. Es fühlt sich komisch an, sich ohne Rang vorzustellen. Er fragt sich, warum er es gerade getan hat. Vielleicht um sich daran zu erinnern, dass er nicht als Polizist hier ist. Das ist keine offizielle Ermittlung. Er steckt bloß seine vorwitzige Nase in Dinge, die ihn nichts angehen, und belügt seine Frau …
    »Aector, hast du das gesehen?«
    McAvoy dreht sich zu Roisin um, die aufgeregt auf ihn zuhüpft. »Du warst großartig«, sagt er instinktiv.
    »Ich weiß! Das ist toll, Aector.«
    »Das hier ist Mel«, stellt er die attraktive, verschwitzte Frau an seiner Seite vor. »Ich verwandele gerade ihre Füße in Schwimmflossen. Ich glaube nicht, dass sie mich als potentiellen Pokalsieger sieht.«
    Roisin scheint die Tanzpartnerin ihres Mannes zum ersten Mal wahrzunehmen. Sie mustert sie von Kopf bis Fuß. Rotes Kleid. Die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und mit einer roten Seidenrose zusammengefasst.
    »Wir dachten, heute Abend wäre Line-Dance«, sagt sie fröhlich und deutet auf ihre rot-weiße Gingham-Bluse, die sie über dem Bauchnabel zusammengeknotet hat, die Jeans und die beigen, knielangen Lederstiefel. »Aber das hier ist viel besser.«
    »Der Line-Dance-Club ist auf einen anderen Abend verlegt worden«, meint

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