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Dein Kuss in meiner Nacht

Dein Kuss in meiner Nacht

Titel: Dein Kuss in meiner Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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förmlich die Kehle zu.
    Sein Grinsen wurde breiter.
    »Du bist also nicht nur hübsch, sondern auch noch klug«, erwiderte er.
    »Was wollen Sie von mir?«
    »Warum so förmlich? Nenn mich einfach Frejan, wie alle meine Freunde.«
    »Wir sind keine Freunde«, erinnerte ich ihn. »Was haben Sie mit mir vor? Mich umbringen?«
    »Wenn ich das wollte, wärst du jetzt schon tot. Die Umbra würde dich gern tot sehen und mir eine Menge zahlen, wenn ich dich erledigen würde. Doch die Frage ist, ob dein Cole nicht mehr zahlt, wenn ich dich am Leben lasse.« Er lächelte mich an und streckte eine Hand aus, um eine meiner Haarsträhnen zwischen die Finger zu nehmen. »Ungewöhnlich«, murmelte er. »Was glaubst du? Wie viel bist du deinem Lover wert?«
    »Er wird dich töten«, sagte ich kalt. In meinem Inneren brauten sich die unterschiedlichsten Gefühle zusammen. Angst. Wut auf mich, weil ich auf ihn hereingefallen war. Hass auf die Umbra und auf diesen Mann, der anscheinend ein Doppelagent war.
    Frejan lachte.
    »Ja, sicher würde er das gern. Doch ich glaube nicht, dass er dein Leben aufs Spiel setzen würde. Er ist loyal, der Gute. Ich war einmal sein Freund, wusstest du das?«
    Ich schwieg.
    »Wir waren Freunde, bis sie anfingen ihn auf der Akademie zu bevorzugen. Ich hasste es, dass er immer eine Extrawurst bekam, nur weil er Bassers Sohn war. Und dann ernannte man ihn auch noch zum Hüter der geheimen Koordinaten zum Brunnen der ewigen Jugend. Der Idiot könnte jetzt unsterblich sein, stattdessen riskiert er weiterhin tagein tagaus sein Leben für diese Organisation.«
    »So, Sie wollen kein Geld im Austausch für mich, sondern die Koordinaten, nicht wahr?«
    »Sagte ich schon, dass du ein kluges Mädchen bist? Ich bin glatt versucht, dich zu behalten. Und schön bist du noch dazu. Hat Cole es dir gut besorgt? Ich bin sicher, dass er das hat. Unser lieber Cole ist ja in allem gut. Doch vielleicht magst du es lieber rau, hm?«
    »Fass mich an und ich töte dich!«, zischte ich aufgebracht.
    Erneut lachte Frejan, als würde er meine Drohung nicht ernst nehmen. Dabei hatte ich jedes Wort ernst gemeint. Ich würde ihn eher töten, als ihn an mich ranzulassen.
    »Nun, im Moment haben wir leider keine Zeit für Spielchen. Aber wer weiß, vielleicht später ...«
    ›Cole‹, rief ich verzweifelt, ›Wo bist du? Bitte hilf mir. Cole? Cole!‹
    Ich bekam keine Antwort und mir würde übel. Wenn Cole nicht antwortete, dann musste ihm etwas passiert sein. Aber was? Wer? Dieser Frejan wollte doch etwas von ihm, also würde er ihn nicht umbringen. Nicht jetzt jedenfalls.
    ›Cole! Bitte antworte mir!‹
    »Er kann dich nicht hören«, sagte Frejan plötzlich. »Ich blockiere eure Kommunikation.«
    »Wie ist das möglich?«, fragte ich und starrte ihn entsetzt an.
    »Ich bin ein Mentalist«, erklärte Frejan. »Solange du in meinem Wirkungskreis bist, kann kein Gedankenaustausch zwischen dir und Cole stattfinden. Er hat schon nach dir gefragt, wenn dich das interessiert. Er klingt besorgt, der Gute.«
    »Du Bastard!«, schrie ich ihn an. Ich schlug auf ihn ein, doch er zog nur seelenruhig eine Waffe und hielt sie mir an die Schläfe.
    »Zeit für dich, ein wenig zu schlafen«, sagte er und drückte ab.
    Das Letzte, an das ich mich erinnerte, war ein dumpfer Schmerz, dann wurde es schwarz um mich herum.
    ***
    Cole betrat das Haus.
    »Faith?«, rief er und sein Herz krampfte sich zusammen, als er die Gewissheit hatte, dass sie nicht zu Hause war. »Verdammt!«, brüllte er und schlug mit der Faust gegen einen Pfeiler im Wohnzimmer.
    Sein Blick fiel auf die Couch, wo das Tagebuch ihrer Mutter lag. Sie hatte darin gelesen, wie sie gesagt hatte. Doch dann musste es an der Tür geklingelt haben und sie hatte geöffnet. Weil das Schwein ein Verräter war, der ihr Vertrauen durch das Vorzeigen seines Ausweises erschlichen hatte. Natürlich hatte sie nichts geahnt. Wie hätte sie wissen können, dass ein Agent des Tribunals ihr etwas Böses wollte?
    Es klingelte und er ging zur Tür, um seine Kollegen reinzulassen. Im Schnellverfahren berichtete er ihnen, was passiert war.
    »Und du hast keinen Kontakt zu ihr?«, fragte Parter.
    »Nein. Jemand muss sie abschirmen«, sagte Cole bitter.
    »Dann muss es ein Mentalist sein«, meinte Rawler. »Das grenzt die Auswahl ein.«
    »Ja, lass uns die Kartei durchgehen und schauen, welche Mentalisten verzeichnet sind«, stimmte Parter zu.
    Cole tippte die Nummer der Personalstelle des Hauptquartiers in

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