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Dein Kuss verspricht so viel

Dein Kuss verspricht so viel

Titel: Dein Kuss verspricht so viel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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beruhigend und ging in ihr Schlafzimmer. Jetzt werden wir erst einmal deine Windeln wechseln und dich in deinen Pyjama stecken, damit du fertig bist fürs Traumland.”
    Merry jammerte und strampelte und war offenbar nicht, besonders interessiert an ihrem Geplauder.

    Jared erschien mit dem Fläschchen an der Tür. “Gib mir mal mein Mädchen, damit dieser Krawall aufhört.” Er schaute sich kurz um, und sie errötete bei dem Gedanken, dass er nun ihren persönlichsten Raum sah.
    Er überschritt die Schwelle, und der männliche Charme, der von ihm ausging, wirkte hier noch überwältigender als sonst. Und sie ahnte, dass sie sich an seine Anwesenheit in ihrem Schlafzimmer immer erinnern würde.
    “Hier schläfst du also.” Jared sah ihr in die Augen, und die Glut in seinem Blick ließ sie erzittern. Er nahm ihr jedoch nur Merry aus den Armen, und Merry griff mit ihren Händchen aufgeregt nach ihrem Fläschchen und schob sich den Schnuller in den kleinen Mund.
    „Miss Piggy”, sagte er belustigt. “Man sollte meinen, sie hat seit Tagen nichts gegessen.” Er setzte sich in den weißen Schaukelstuhl. “Darf ich?”
    “Natürlich”, murmelte sie, blieb auf dem Bett sitzen und zog die Schuhe aus.
    Es war bemerkenswert, wie, absolut gelassen und ruhig er zu sein schien, während sie nur mit Mühe ihre Nervosität unterdrücken konnte. Sein Hemd stand am Hals offen, so dass sie einen Teil seiner nackten Brust sah. Er strahlte Kraft und Energie aus und passte in etwa so sehr in ihr weiß-blau gehaltenes Schlafzimmer mit den Rüschenvorhängen wie ein Tiger in ein Schaumbad.
    “Bist du jemals geritten, Faith?”
    „Ja, aber das ist jetzt schon Jahre her. Ich hatte Unterricht genommen und ritt danach auch ziemlich regelmäßig, als ich ungefähr achtzehn war, aber dann hörte ich auf. Bist du jemals in die Oper gegangen?”
    Er schüttelte den Kopf . “Nein, aber ich bin gern bereit, es auszuprobieren.”
    Sie konnte sich vorstellen, dass sein Geschmack in allem fast entgegengesetzt zu ihrem war. “Wo sind die Familienfotos?” fragte er plötzlich und schaute sich erneut um.
    „Im Gästezimmer. Dort ist eine ganze Wand voll davon.”
    “Wenn Merry fertig ist, kannst du sie mir zeigen.”
    “Wir sind so viele, es wird dich nur verwirren.”
    “Wir haben auch jede Menge Tanten und Onkel und Cousins und Cousinen.
    Ich weiß, was für ein Durcheinander eine große Familie sein kann.”
    “Wenn du mit sechzehn von Zuhause fortgelaufen bist, kannst du deine Familie ja gar nicht so gut kennen.”
    “Doch. Mit sechzehn ist man schließlich fast erwachsen. Und ich bin oft wieder zur Farm zurückgegangen.”
    “Ich habe deine Krankengeschichte gesehen in den Papieren, die du mir gegeben hast. Kamen all diese gebrochenen Knochen vom Rodeo?”
    “Ja, nur einen gebrochenen Arm habe ich dem miesen Bastard zu verdanken, den meine Mutter sich zum vierten Mann erkoren hatte. “
    “Wie entsetzlich!“
    „Er blieb nicht lange, dem Himmel sei Dank. Unsere Mutter hatte wirklich keine glückliche Hand mit ihren Männern. Sie waren alle genauso chaotisch und labil wie sie.” Er sah auf Merry hinunter, die sein Kinn betastete, biss ihr spielerisch in die Finger und knurrte sanft. Die Kleine gluckste vergnügt, und Milchbläschen kamen aus ihren Mundwinkeln hervor. Dann konzentrierte sie sich wieder auf die wichtigere Aufgabe des Milchschluckens.
    “Hat dir das Rodeo gefallen, meine Süße? Hast du gesehen, wie dein Daddy den großen Stier geritten hat? Eines Tages wirst du dein eigenes Pferd haben, mein Schatz.”
    Leise sprach er auf Merry ein. Seine langen Beine hatte er ausgestreckt, und Faith erinnerte sich an das Gefühl seines sehnigen, festen Körpers an ihrem. Ihr Blick wanderte über seine Jeans und seine breiten Schultern und blieb an seinem Gesicht haften. Da musste sie feststellen, dass er sie seinerseits betrachtete.
    Sie errötete verlegen, weil er sie bei ihrer ausführlichen Musterung ertappt hatte. Zum Glück war Merry in diesem Moment mit ihrem Mahl fertig und lenkte Jared ab. Er legte sie sich an die Schulter und klopfte ihr sanft auf den Rücken.
    “Und jetzt gehen wir uns die Familie ansehen”, sagte er und stand auf.
    Faith knipste das Licht im Gästezimmer an, in dem ein Doppelbett stand und das in verschiedenen Grüntönen gehalten war. Während sie erklärte, wer die Menschen auf den Fotos waren, war sie sich sehr intensiv Jareds Nähe bewusst, wenn ihre Schultern sich berührt en und er ihr wie

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