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Dein Kuss verspricht so viel

Dein Kuss verspricht so viel

Titel: Dein Kuss verspricht so viel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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“Ich kenne dich nicht!
    Wir lieben uns nicht! “
    “Riskier es, Faith”, sagte er gelassen, und seine Ruhe brachte sie wieder auf.
    “Du bist mit deinem jetzigen Leben unzufrieden. Du liebst Kinder, und du willst ein Baby. Und ich biete dir, was du dir wünschst.”
    “Ich kann das nicht tun”, flüsterte sie und spürte, dass Panik in ihr aufstieg.

    Denn ebenso seine Gelassenheit wie seine Wildheit zogen sie an, diese Fähigkeit, die ihm erlaubte, alles zu tun, was er wollte. Er lebte sein Leben frei und ungebunden - etwas, das sie nie gewagt hatte. Sie hatte immer nur das getan, was man von ihr erwartete, genau wie alle anderen in ihrer Familie. Sie lebten im selben Stadtteil, gingen zur selben Kirche. Sie arbeitete für ihren Onkel, und sie ging mit Männern aus, die wie ihr Vater und ihre Brüder waren.
    Sie führte ein ordentliches, routinegelenktes Leben, das vollkommen voraussehbar war.
    Aber in Jared war sie einem Wirbelsturm begegnet, der ihr keine Ruhe versprach. Er war ein Abenteurer, rau und großzügig, ein freier Mann, der seinen Wünschen folgte. Schweigend starrte sie ihn an, während ihre Gedanken in wildem Aufruhr waren.
    “Wenn du nein sagst, verschwinde ich”, sagte er schließlich leise. “Ich werde nicht ausharren wie diese Männer, die du schon ewig kennst. Ich halte nichts von langjährigen Verlobungen.”
    “Woher soll ich wissen, dass du mich wirklich heiraten willst?”
    “Ich weiß, was ich will”, antwortete er mit heiserer Stimme, und sie erbebte.
    “Ich habe es immer gewusst. Heirate mich.”
    Wenn sie ihn abwies, würde er für immer aus ihrem Leben verschwinden.
    Daran gab es keinen Zweifel. Sie war sicher, dass Jared kein Mann war, der leere Drohungen ausstieß. Und wenn er sie heute verließ, würde sie dann für den Rest ihres Lebens dann nicht glauben, ihre große Chance verpasst zu haben?
    “Ich möchte in der Kirche heiraten”, flüsterte sie, ohne sich richtig bewusst zu werden, was sie da sagte.
    “Kein Problem. Zieh es nur nicht zu lange hin. Merry braucht eine Mutter.”
    Sie sollte ihn fortschicken. Er schien nur um sie anzuhalten, weil er ein Kindermädchen für sein Baby brauchte. Das war der eigentliche Grund, trotzdem spürte sie, dass es zwischen Jared und ihr etwas gab, das nichts mit dem Kind zu tun hatte, genau wie er es gesagt hatte.
    „Faith, hör auf dein Herz. Wir tun das Richtige, ich spüre es bis in die Tiefen meiner Seele.”
    “Ich kann nicht. Ich kann einfach nicht. Es geht gegen alles, was ich bisher gewohnt war”, stieß sie hervor und klang fast verzweifelt. “Gegen die Prinzipien meiner Familie, meine Erziehung und meine Vernunft. Nein, es geht nicht.”
    Er legte den Ring in die Schachtel zurück, klappte sie zu und steckte sie wieder in die Tasche. Nach einem letzten flüchtigen Kuss auf ihre Lippen ging er an ihr vorbei, um Merry zu holen.
    Dieser aufregende Mann würde für immer aus ihrem Leben verschwinden, und sie würde wieder ein Leben führen, in dem ihre Nächte und ihre Wochenenden leer und die übrige Zeit mit Arbeit angefüllt war.
    Jared kam zurück, die schlafende Merry in den Armen. Sie folgte ihm in die Küche, wo er seinen Hut aufsetzte. An der Tür hielt er einen Moment inne, die Hand schon auf der Klinke, und sah sie mit einem rätselhaften Blick an.

    “Du wirst mir fehlen, Faith”, sagte er sanft. Dann ging er hinaus und schloss die Tür hinter sich.

6. KAPITEL
    Faith war wieder allein in ihrer Wohnung. War es das, was sie wollte? Sie dachte an das herrliche Gefühl, wenn sie in Jareds Armen lag, und wie wunderbar es war, wenn sie Merry hielt.
    Er würde für immer aus ihrem Leben verschwinden. Doch wollte sie wirklich, dass ihr Leben so weiterging wie bisher? Wollte sie dieselbe Routine, denselben Job?
    Eine innere Stimme drängte sie, ihm nachzueilen. Ein einziges Mal in deinem Leben riskier etwas!
    Er vergötterte Merry und kümmerte sich rührend um sie. Er hatte Pläne für die Zukunft. Seine Küsse waren umwerfend und seine Anziehungskraft unwiderstehlich. Worauf wartete sie noch?
    Nein, sie konnte ihn nicht gehen lassen. Und mit klopfendem Herzen lief sie durch die Küche und aus der Hintertür. Er hatte sich über die Rückbank gebeugt, wo er gerade Merrys Kindersitz befestigte.
    “Jared!“
    Er richtete sich auf, als sie zu ihm rannte. Der Wind spielte mit ihrem Haar und blies ihr eine Locke ins Gesicht.
    “Ja, ich werde dich heiraten”, sagte sie hastig. Ihre Stimme klang auch in ihren Ohren

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