Dein Kuss verspricht so viel
unbeabsichtigt die Hand um ihre Taille legte. Als sie mit ihren Ausführungen fertig war, war Merry wieder eingeschlafen, und sie spürte von Kopf bis Fuß ein Kribbeln von Jareds scheinbar zufälligen Liebkosungen.
“Ich hole ein Laken”, sagte sie atemlos. “Kann ich sie auf das Bett legen? Sie wird nicht herunterfallen, wenn ich Kissen um sie herumpacke.”
Er nickte; sie legten Merry aufs Bett, schalteten das Licht aus und gingen ins Wohnzimmer. Kaum waren sie dort angekommen, nahm Jared sie am Arm und drehte sie zu sich herum. “Ich habe seit gestern Abend darauf gewartet, mit dir allein zu sein”, flüsterte er und zog sie an sich.
Ihr Puls raste, und das Herz klopfte ihr bis zum Hals. Jetzt war der geeignete Moment, um ihn abzuweisen, aber ihre Absicht löste sich in nichts auf, als sie ihm in die feurig glitzernden Augen sah. Sie wollte in seinen Armen liegen, wollte seine Küsse spüren. Das heißt natürlich nicht, dass ich ihn auch heiraten will, dachte sie flüchtig, doch der Gedanke war vergessen, als Jared sie fester umfasste und sich über sie beugte.
Ihre Lippen trafen sich. Heiße, unwiderstehliche Leidenschaft rann durch ihren Körper, und ein brennendes Sehnen breitete sich in ihr aus. Sie brauchte Jared wie die Luft zum Atmen. Der Duft seines Rasierwassers hüllte sie ein, vermischte sieh mit seinem ganz persönlichen männlichen Duft, und ein süßes Schwindelgefühl erfasste sie.
Jared drückte sie so dicht er konnte an sich. Mit einer Hand hielt er sie fest, die andere grub er in ihr Haar. Faith spürte sein Verlangen, und ihr wurde klar, dass sie noch nie einen Mann so sehr begehrt hatte wie jetzt ihn. Das Gefühl seiner starken Hände, seines Mundes auf ihren Lippen war berauschend. Sie genoss die Glut und die Herausforderung, die von ihm ausging. Er war der falsche Mann für sie, aber seine Küsse fühlten sich so richtig an.
Seine Schultern waren hart und muskulös. Sie streichelte seinen Nacken, während er nun ganz leicht eine ihrer Brüste berührte. Erregt stöhnte sie leise auf. Ihre Brustspitzen zogen sich prickelnd zusammen. Die Sehnsucht in ihr wurde immer verzehrender. Da ließ Jared die Hand unter ihre Bluse schlüpfen und bedeckte ihre Brust.
Er schob die zarte Spitze beiseite und liebkoste ihre empfindliche Knospe, indem er sie quälend langsam mit dem Daumen umspielte. Sie hielt seine Hand fest, in einem letzten Versuch, ihre Gefühle in den Griff zu bekommen, bevor ihr ruhiges Leben völlig durcheinandergeraten würde.
„Jared, warte”, stieß sie atemlos hervor, hin-und hergerissen zwischen Verlangen und Vernunft.
Er ließ sie los, und nach Atem ringend schob sie ihre Bluse zurecht. Dieser umwerfende Cowboy schaffte es mit seinen Küssen, dass sie fast alle Skrupel in den Wind schlug. Aber sein leises Keuchen sagte ihr, dass, auch er um seine Fassung rang.
Nach einem Moment holte er eine kleine Schmuckschachtel aus seiner Tasche.
“Heirate mich, Faith. “
Ein Ring glitzerte im matten Licht vom Flur. Der Diamant, war wunderbar, eine wirklich schöne Überraschung und eine große Versuchung. Er schien ihr ein Leben voller Aufregung zu verheißen - ein Leben, von dem sie bisher kaum zu träumen gewagt hatte. Und ein Leben voller Verrücktheiten.
Wie konnte sie auch nur eine Sekunde eine Ehe mit diesem Mann in Betracht ziehen? Mit einem Mann, der so gefährlich lebte?
Sie starrte auf den Ring, während Jared ihn aus der Schachtel nahm. Dann griff er nach ihrer Hand und sah ihr fragend ins Gesicht.
“Ich kann nicht”, flüsterte sie. „Ich habe dir meine Gründe genannt”, fügte sie mechanisch hinzu, ihrer lebenslangen Vorsicht folgend.
“Die Gründe, aus denen ich dich heiraten möchte, sind besser. Und du weißt, zwischen uns gibt es etwas, das du noch nie erlebt hast. Ebenso wenig wie ich.
Auch für mich ist es etwas Besonderes, Faith. ” Er blickte ihr tief in die Augen, und sie geriet erneut in den Bann seines unwiderstehlichen Zaubers.
“Ich begehre dich, Faith. Wir können uns später ineinander verlieben. “
“Lass es uns lieber umgekehrt tun.”
“Ich brauche dich jetzt. Und Merry braucht eine Mutter.”
“Such dir einen Babysitter! ” fuhr sie ihn aufgebracht an.
“Ich möchte dich zu meiner Frau machen. Wir brauchen doch nicht miteinander zu schlafen, bevor du dazu nicht bereit bist.”
“Das ist das kleinste Problem”, erwiderte sie seufzend, weil es ihr ja schon schwer fiel, ihn nicht hier und jetzt aufs Sofa zu ziehen.
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