Deine Kinder sind Deine Schuld
für einen Unterschied? Wichtig ist doch nur, ob es denjenigen irgendwie schadet oder nicht. Manchmal schon.
Für Mädchen
Aus kleinen Mädchen werden schnell, zu schnell, große Mädchen. Die Gesellschaft hilft kräftig dabei mit. Schon sechsjährige Mädchen werden mit Werbung für Schönheitsprodukte bombardiert. Tatsache ist, dass schon Mädchen zwischen acht und zwölf Jahren durchschnittlich 15 Dollar pro Woche für Kosmetika ausgeben. Diese jungen Mädchen (sogenannte „Tweens“) werden in den USA allein dieses Jahr 40 Millionen Dollar für Schminke, Spa-Behandlungen, Wachs-Behandlung und Ähnliches ausgeben. Ja, selbst achtjährige Mädels lassen sich schon eine Bikini-Haarentfernung mit Wachs machen! Also so was! Und warum wollen die Kleinen das schon unbedingt haben? Damit sie älter aussehen. Warum erlauben ihre Eltern ihnen das? Weil sie sich nicht durchsetzen können. Sie geben den Launen ihres Kindes nach, das behauptet, das wäre nötig, um sich den anderen anzupassen.
Viele Mütter lassen ihren jungen Töchtern die Haare bleichen oder färben, und das oft schon im Vorschulalter. Im Vorschulalter? Das Traurigste daran ist, dass die Kleinen auf diese Weise schon den Eindruck vermittelt bekommen, sie seien, so wie sie sind, nicht gut genug. Das ist doch im Grunde die ganze Botschaft, die hinter den Marketing-Bemühungen steht und an die jungen Mädchen geht: So, wie Ihr von Natur aus seid, seid Ihr nicht hübsch genug!
Dieser ganze Schönheitskult schon bei kleinen Mädchen ist eines der krankhaften Phänomene unserer Gesellschaft. Kranke Mütter und Väter (die Mütter sind in der Mehrzahl), die ihre kleinen Mädchen mit Make-up, falschen Wimpern, Perücke und Spray-gebräuntem Körper wie auf dem Laufsteg vorführen, und was soll das alles, bitteschön? Wollen sie damit Pädophile scharf machen? Fernsehshows wie Toddlers and Tiaras machen alles nur noch schlimmer. Mir tun diese Mädchen leid, und ihre Eltern finde ich nur noch abscheulich.
Liebe Eltern, bitte gebt hier nicht nach, sondern haltet die Zügel fest in der Hand. Es gibt zu viel Druck von außen, der auf Eure kleine Tochter einstürmt, möglichst schnell erwachsen zu werden, aber es ist Euer Job als Eltern, den Druck auf ein erträgliches Maß herunterzufahren. Natürlich werden Eure Töchter Euch dafür manchmal hassen – eine Zeitlang –, aber sie werden darüber hinwegkommen. Gebt nicht nach – sonst wird das Problem nur noch schlimmer.
Ihre Tochter kann schick und modern aussehen, ohne gleich wie eine Hure daherzukommen. Was habe ich da gerade gesagt? Ja, wie eine Hure. Ich muss mich so deutlich ausdrücken, weil sich das Problem nur klären lässt, wenn man es klar ausspricht. Lassen Sie Ihr liebes kleines Mädchen nicht wie eine Nutte herumlaufen! Ist das klar genug? Und bitte, tun Sie nicht so, als wären Sie jetzt entsetzt oder als wüssten Sie nicht genau, worüber ich spreche.
Ich lebe an einem sehr modebewussten Ort – in Scottsdale, Arizona. Wenn ich in unser Einkaufszentrum gehe, sehe ich dort Zehnjährige mit Push-up-BH, tief ausgeschnittenen Tops und Röcken, die so kurz sind, dass man die Unterhöschen sehen kann – und mit mehr Make-up um die Augen als bei einer Geisha. Haben ihre Mamas und Papas sie nicht gesehen, als sie so ihr Zuhause verließen? Diese kleinen Mädchen treiben sich in Gruppen herum; sie sehen aus, als hätten sie kein Zuhause, stehen untätig herum und kichern in der Hoffnung, einen der älteren Jungs auf sich aufmerksam zu machen. Glauben Sie mir, es funktioniert. Hat es immer und wird es auch immer. Diese Mädels bekommen jede Menge Aufmerksamkeit. Jungen und selbst erwachsene Männer achten immer auf Frauen, auch auf kleine Mädchen, die sich wie Schlampen anziehen.
Bin ich etwa zu streng? Ich glaube nicht! Bringen Sie Ihrer jungen Tochter bei, wie man sich schick anzieht, ohne gleich jedermann offen seine Reize feilzubieten. Jede Art von Aufmerksamkeit, die sie damit so gerne auf sich ziehen möchte, kann sie nur in Schwierigkeiten bringen. Vielleicht komme ich jetzt selbst in Schwierigkeiten, aber ich sage es trotzdem frei heraus: Sie würde Probleme geradezu anziehen . Beruhigen Sie sich. Ich weiß auch, dass keine Frau einen Mann dazu auffordert , vergewaltigt, angegriffen, belästigt, sexuell missbraucht oder irgendwie ausgenützt zu werden. Aber kleine Mädchen, denen ihre Eltern erlauben, so gekleidet auszugehen, ziehen damit das Unglück geradezu an. Geben Sie sich keine Mühe,
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