Deine Kinder sind Deine Schuld
und sonstige Arbeiten wie Aufräumen erledigt sind. Kommt Ihnen das nicht bekannt vor? Es ist die altbekannte Botschaft: Erst die Pflicht, dann das Vergnügen. Wenn Sie entschieden haben, dass zwei Stunden Fernsehen am Tag reichen müssen, arbeiten Sie mit Ihren Kindern einen Plan aus, was sie von wann bis wann sehen können, wenn sie wollen.
Mobiltelefone
Amerikanische Teenager führen ungefähr 200 Handy-Gespräche im Monat. Sie versenden jeden Tag im Durchschnitt zirka 80 SMS.
63 Prozent aller Kinder zwischen acht und zwölf Jahren besitzen ein Mobiltelefon. Ich frage mich: Wozu?
Mir fehlt ganz einfach jedes Verständnis, wenn ich eine Achtjährige mit ihrer Freundin mit ihrem tollen Handy telefonieren sehe. Sind diese Gespräche mit ihren kleinen Freundinnen und Freunden wirklich so wichtig, dass sie sie jetzt, sofort, führen muss? Können die Kids nicht noch ein bisschen warten, bis sie zu Hause sind und einander vom Festnetz-Telefon aus anrufen können? Wenn ich sowas sehe, weiß ich, ich habe es mit einer Familie zu tun, in der Mama und Papa totale Weicheier sein müssen, die nicht nein sagen können.
Was kann schon Wichtiges im Leben eines Kindes vorkommen, das man am Mobiltelefon regeln müsste? Ich sage es Ihnen: Nichts. Kinder müssen keine Termine einhalten, haben keine Angestellten oder Chefs, mit denen sie auf der Stelle sprechen müssen. Mit geschäftlichen Problemen haben sie noch nichts am Hut, auch nicht mit globalen, wie dem Weltfrieden. Sie sind doch noch Kinder! Ich finde, kein Kind und kein Jugendlicher braucht ein eigenes Handy – erst, wenn sie Auto fahren dürfen. Denn wenn Ihr Kind allein in ein Auto steigt und wegfährt, ist es sinnvoll, dass es ein Handy bekommt, damit es im Notfall Hilfe holen kann. Außerdem ist jetzt auch die richtige Zeit zum Dating gekommen; auch hier ist es von Vorteil für Sie, wenn Ihr Kind mit Ihnen in Verbindung bleiben kann. Wenn Sie den Eindruck haben, dass es bestimmte Umstände und Situationen gibt, die es erforderlich machen, dass Ihr Kind im Notfall Hilfe holen kann, kaufen Sie ihm ein Notfall-Handy mit voreingestellten Telefonnummern, darunter die ortsüblichen Notrufnummern und Ihre Telefonnummer. Erlauben Sie Ihrem Kind aber kein eigenes Handy, mit dem es seine Freunde anrufen kann. Das ist nichts als lächerlich.
Egal wie alt Ihr Kind ist, es hat kein „Anrecht“ auf ein Mobiltelefon. Es ist ein Privileg, eine Belohnung für gutes Benehmen, gute Noten und verantwortungsbewusstes Handeln.
Sexten
Ja, Sie haben richtig gelesen: Sexten. Damit meine ich, Texte mit sexuellen Inhalten schreiben. Sie wissen schon, etwas Ähnliches wie Telefonsex, nur per SMS. Oder auch das Versenden pornografischer Bilder. Eine kürzlich erschienene Studie belegt, dass 20 Prozent unserer Teenager einander Nacktfotos oder sexy Fotos von sich senden. Neun Prozent der Kids ab 13 Jahren geben zu, dass sie sexuell motivierte Nackt- oder Beinahe-Nackt-Fotos per E-Mail oder SMS verschickt und/oder erhalten haben. Überrascht Sie das? Warum? Ich habe Ihnen ja bereits die Zahlen über Sex unter Jugendlichen genannt, warum also sollte diese sexuelle Nebenbetätigung Sie überraschen? Ich nenne Ihnen jetzt das größte Problem mit dem Sexten: Wenn eine Person, egal welchen Alters, einer anderen Person ein Nacktfoto eines minderjährigen Kindes oder Jugendlichen via Internet oder Handy schickt, macht sich der Absender der Verbreitung von Kinderpornografie schuldig und kann vom Staatsanwalt angeklagt und vom Richter schuldig gesprochen werden und gilt als vorbestraft. Sie glauben mir nicht? Dann recherchieren Sie und überzeugen Sie sich selbst.
Also: Der „harmlose Spaß“, den Ihr Kind da angezettelt hat, kann ihm eine Klage wegen eines Verbrechens einbringen und es sein ganzes weiteres Leben lang als schwerer Makel begleiten.
Was Sie als Elternteil dagegen tun können? Am besten ist, Sie jagen Ihrem Spross ordentlich Angst ein. Zeigen Sie Ihrem Kind, was es bedeutet, ein registrierter Sex-Täter zu sein. Erklären Sie ihm, was ein Gefängnis ist und wie schön es dort ist. Hier geht es um etwas sehr Ernstes; deshalb sollten Sie Ihrem Kind wirklich kräftig Angst machen, damit Sie fortan sicher sein können, dass es an solchen Aktivitäten nicht teilnimmt.
Videospiele
Auch hierzu wieder ein paar Fakten:
97 Prozent aller Kinder und US-amerikanischen Jugendlichen spielen Videospiele, 61 Prozent von ihnen täglich.
61 Prozent aller Kids essen vermutlich nicht
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