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Deine Steuern sollst du zahlen (Aargauer Kriminalromane) (German Edition)

Deine Steuern sollst du zahlen (Aargauer Kriminalromane) (German Edition)

Titel: Deine Steuern sollst du zahlen (Aargauer Kriminalromane) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ursula Reist
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Wahrheit, dafür Prügel für die Polizei und Häme für den rückständigen Kanton Aargau. Ich kann mich darüber nicht mehr aufregen. Wer will einen Kaffee?“ Er machte sich an der Espressomaschine zu schaffen, die er aus der eigenen Tasche bezahlt hatte; Angela hatte eine Bezugsquelle für gute Kaffeebohnen, Peter sorgte für Milch und Zucker, und alle drei schätzten es, dass sie sich nicht mit dem üblichen faden Automatengetränk zufrieden geben mussten.
    Nick blätterte in Matossis Agenda und seufzte. „Hauptsächlich geschäftliche Termine, mit Ausnahme der ärztlichen Untersuchungen, die wir schon kennen. Er hat offensichtlich seine privaten Abmachungen nicht in dieser Agenda notiert, oder überhaupt nirgends. Wenn wir nur diesen Laptop hätten!“
    „Ich bin nicht sicher, ob uns das in Sachen Privatangelegenheiten weiterhelfen würde“, sagte Angela. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand in seiner Position die persönlichen Kontakte, Termine und ähnliches auf dem Laptop des Arbeitgebers speichern oder seine Bankgeschäfte darüber abwickeln würde. Matossi muss noch ein Notebook und einen Blackberry oder so irgendetwas gehabt haben, davon bin ich überzeugt.“ Sie schüttelte den Kopf. „Aber wo könnte es sein, wenn wir es weder in seiner Aktentasche noch in der Wohnung gefunden haben?“ Sie gab sich die Antwort gleich selbst: „Entweder gestohlen oder irgendwo im der Steueramt. Es muss doch möglich sein, dort zu suchen, oder nicht?“
    „Ja, ich glaube schon, wenn wir den Leuten klar machen, dass wir nur an seinen privaten Unterlagen interessiert sind“, sagte Nick, „aber ohne Einverständnis von Gody geht es trotzdem nicht. Ich frage ihn gleich mal.“ Er verliess das Büro und kam nach ein paar Minuten mit einem zufriedenen Ausdruck auf dem Gesicht wieder. „Der Chef hat sich beruhigt; wir dürfen hingehen und uns umsehen, sogar ohne Voranmeldung.“
    Peter erklärte, dass er um zehn Uhr Paul Hintermeister einen Besuch abstatten werde, um mehr über Gion Matossi zu erfahren. „Zusammen mit Kurt Fritschi waren die drei enge Freunde, ich habe verschiedene Fotos gefunden. Fritschi ist an Krebs erkrankt und liegt im Kantonsspital, aber Hintermeister kann mir sicher viel erzählen, auch über Maja Studer. Ich habe einfach das Gefühl, dass die Studer mir nicht die ganze Wahrheit gesagt hat; vielleicht ist ja der Kontakt zu ihren ehemaligen Schulfreunden doch nicht abgebrochen. Ich werde auf jeden Fall gut zuhören.“
    „Und sieh dich auch unauffällig ein bisschen um“, empfahl Angela, „möglicherweise hat er ein Handy oder einen Blackberry zu viel.“
    „Bei einem Immobilienmakler kannst du erwarten, dass er mit mindestens zwei Telefonen arbeitet, und wenn er dauernd unterwegs ist, gehört ein Notebook sicher auch zu seinen Arbeitsinstrumenten. Ich kann ja wohl schlecht fragen, ob es seine eigenen sind.“ Unwirsch wandte Peter sich ab.
    Angela entschuldigte sich. „Nimm es nicht tragisch, ich greife nach jedem Strohhalm, weil wir sonst keine Anhaltspunkte haben. Wenn Hintermeister der Einzige ist, der mit Matossi in Kontakt stand, müssen wir ihn gut überprüfen. Und wenn Maja Studer lügt und in letzter Zeit Matossi oder Hintermeister getroffen hat, lohnt es sich, genau nachzufragen. Soll ich mitkommen?“
    Nick griff ein, bevor Peter reagieren konnte. „Nein, auf keinen Fall. Peter muss dieses erste Gespräch allein führen. Wir wollen Hintermeister nicht kopfscheu machen, er soll erst mal möglichst viel erzählen. Angela, du kommst mit mir ins Finanzdepartement, Handy und Notebook suchen.“
    *
    „Good morning, Marina, geht es dir gut?“ Die Nummer auf dem Display war unterdrückt.
    Marina war überrascht, die Stimme von Andrew zu hören, aber irgendwie kam sein Anruf doch nicht ganz unerwartet. „Guten Tag, Andrew, ja, es geht mir gut, ich habe heute meinen freien Vormittag.“ Seit Samstag hatte sie immer wieder an sein verlockendes Angebot gedacht: war es echt, oder hatte er nur gescherzt? Und hatte es mit ihr zu tun, oder ausschliesslich mit seinen Geschäften?
    „Ich weiss, dass dein Studio heute Morgen geschlossen ist, und deshalb rufe ich an. Hast du Zeit und Lust auf einen Kaffee? Ich möchte etwas mit dir besprechen.“
    „Was denn?“
    „Das sage ich dir, wenn ich dich sehe. 'Starbucks', in einer halben Stunde?“
    „Für einen Montagmorgen hast du es aber eilig! Gib mir eine Stunde, ja?“
    „Okay, see you then.“
    *
    Das Haus an der

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