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Delta Operator (German Edition)

Delta Operator (German Edition)

Titel: Delta Operator (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Gruber
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Bremner einfach so aus dem Staub machte. Das sollte ein Nachspiel  haben, dachte er.  „An was hast du gedacht, John?“, wurde er von Admiral Franklin aus seinen Gedanken gerissen. Es waren keine harmlosen Gedanken, und sie betrafen Colonel Ed Bremner. Grant versuchte den verdammten Colonel zu vergessen und kam wieder zurück auf seine Idee zu sprechen, wie sie diese Sache eventuell doch noch herumreißen konnten.
    „Ich hab da genau das Richtige für unserer Zwecke. Lasst mich ein paar Telefonate führen und wir sind wieder im Spiel. Ich melde mich wieder, sobald ich genaueres weiß, dann kö nnen wir den Einsatzplan ausarbeiten.“
    „Ja, ich hab inzwischen auch noch was vorzubereiten. G eneral Garrett, bitte bleiben Sie noch für ein paar Momente in der Leitung.“ Admiral Franklin sah ebenfalls einem Tag voller Arbeit entgegen. Zwar ungeplant und ärgerlich, aber deswegen nicht weniger wichtig.
    Die Konferenz endete und mehrere Dinge sollten nun be inahe gleichzeitig ihren Lauf nehmen.
     
     
    Ötztal, Tirol, Österreich
    09.Jänner 2017
    15:46 Ortszeit
     
     
    Als sie aufwachte war ihr warm und sie roch den Hauch eines männlichen Duftes, den sie irgendwoher kannte. Lieutenant Commander Nina Williams hörte das Knistern eines Feuers im Kamin, sah den friedlichen orangen Schein der wärmenden Flammen und fragte sich nicht zum ersten Mal, wo sie war. Der Duft des Eau de Colognes  wich dem Geruch brennenden Buchenholzes. Nina bewegte den Kopf ein bisschen und spürte sofort Bewegung in ihrem Rücken. Jemand, der hinter ihr gelegen war, bewegte sich und entfernte sich nun etwas von ihr. Augenblicklich wurde es in ihrem Rücken kalt und sie wünschte sich unbewusst, dieser jemand wäre doch liegen geblieben.
    Nina lag auf einer dicken Decke am Holzboden der kleinen Hütte. Ihre noch feuchten Haare waren in ein trockenes Han dtuch gewickelt worden, sie steckte bis zum Hals in zwei weiteren Decken, die man sorgfältig um sie gelegt hatte, damit nirgends kalte Luft an ihren fast nackten Körper dringen konnte. Ninas Hände unter der Decke waren warm, als sie langsam an ihrem Oberkörper entlang glitten, um sich schließlich zu befreien. Eigentlich befreite sich nur eine Hand, die andere hing nach wie vor an einer Edelstahlkette am Koffer mit den Nuklearcodes. Während sie ihren Hals berührte und vorsichtig ihre Stirn untersuchte, auf der sich ein dickes Pflaster befand, registrierte sie, dass sie bis auf ihren BH und einem gefährlich kleinen Slip offensichtlich nichts anhatte. Ihre Augen untersuchten das ihnen zur Verfügung gestellte Blickfeld und sie entdeckte ihren Rock und ihre Uniformbluse über einer Stuhllehne in der Nähe des Kamins, offensichtlich zum Trocknen aufgehängt. Sie sah nicht, dass ein Ärmel der Bluse zerrissen war, da sie sonst nicht über den Koffer gezogen hätte werden können.
    Dann schob sich etwas Dunkles in ihr Blickfeld, als sich der Körper in ihrem Rücken aufgesetzt hatte. Nina entdeckte das Gesicht eines Mannes, sah schwarzes Haar, das ihm in Strähnen ins Gesicht hing, sie blickte in freundliche graue A ugen, sah das schiefe Lächeln und fragte sich, wer zum Teufel das war.
    „Wie fühlen Sie sich Commander?“, fragte die zum Gesicht passende, in ihren Ohren angenehm klingende Stimme. „Ist Ihnen noch kalt?“
    Nina blinzelte, als Erinnerungsfetzen durch ihr Gehirn stoben wie Gespenster und erfolglos versuchten, sich sinnvoll zu einem Stück zusammen zu setzen.
    „Nein, danke, es geht mir…“. Sie stockte, betrachtete nur die klaren Augen des geheimnisvollen Mannes vor ihr und überlegte, ob sie ihn kannte. Er lächelte noch immer freun dlich, als sich ein weiterer Mann in ihr Gesichtfeld schob.
    „Na Mädchen, fühlen Sie sich wieder etwas besser?“, fragte er freundlich.
    „General Arnold, Sir, wo sind wir, was ist passiert?“, stammelte sie leise und musste sich räuspern. Sie hatte Durst, ihre Kehle fühlte sich wie ausgetrocknet an.
    „Hey, Sie haben mich wieder erkannt. Dann besteht ja noch Hoffnung für Sie, Commander.“
    General Arnold lächelte gutmütig, er hatte schon das Schlimmste befürchtet, als er das bleiche Gesicht der jungen Frau gesehen hatte, nachdem sie die Hütte betreten hatten. Der Mann, der sie allesamt gerettet hatte, mittlerweise kannte Arnold auch dessen Namen, Stefan also hatte keine weitere Zeit verloren und den Commander aus ihren nassen Kleidern geschält, und den kalten bibbernden Körper in Decken gehüllt. Dann hatte Stefan in

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