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Delta Operator (German Edition)

Delta Operator (German Edition)

Titel: Delta Operator (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Gruber
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unglaublich kurzer Zeit ein Feuer mit den vorhandenen Holzscheiten entzündet. Schließlich war er wieder zu Commander Williams zurückgekehrt, hatte sie so weit wie möglich zum warmen Feuer gebracht und sie dort auf weitere Decken gebettet. Anschließend hatte er noch rasch die kleine Wunde der Frau mit dem Verbandskasten versorgt, den er in der Hütte gefunden hatte.
    Der General hatte sich dann zu Commander Williams g elegt, um ihren unterkühlten Körper mit seiner eigenen Körperwärme zu versorgen, während Stefan das Bein des nach wie vor bewusstlosen Ken Wade mit Hilfe des Schürhakens des offenen Kamins geschient und anschließend verbunden hatte. Auch die Wunde am Kinn und die aufgeplatzte Lippe des Secret Service Mannes hatte dieser Stefan in kürzester Zeit versorgt, sodass sich in General Arnold ein gewisser Verdacht bereits verfestigte.
    Um den Präsidenten, der bis auf eine aufgesprungene Lippe und eine pochende Beule am Hinterkopf unverletzt geblieben war, hatte sich Stefan beinahe überhaupt nicht gekümmert. Nur eine  Decke aus dem Schrank hatte Stefan ihm gebracht, dabei kaum ein Wort mit ihm gewechselt und ihn auch nicht weiter beachtet, als der Präsident sich nach seinem Namen erkundigt hatte. Berger war dann noch einmal kurz im Freien verschwunden, um auf das Dach der Hütte zu klettern und den zugeschneiten Kamin freizulegen, sodass der Rauch ungehindert abziehen konnte, nachdem er dies zuvor nicht einwandfrei getan hatte. Dann, als Stefan zurückgekehrt war, hatte er sich den durchnässten Pullover ausgezogen. Um ihn am Feuer zu trocknen.
    Die immer noch scharfen Augen des Generals entdeckten dabei das Tatoo auf der Schulter Stefans mit einem ihm sehr bekannt Schriftzug und alte in hässlichen Narben verheilte Wunden an seinem Oberkörper und ihm wurde so einiges klar. Nicht dass er weiter überrascht war, nachdem er Berger seit ihrer Rettung beobachtet hatte, hatte der General schon so etwas vermutet. Die ausgezeichneten Englischkenntnisse, di eses eindeutige Tatoo und die Verwundungen vervollständigten nun das erste Bild, das sich Arnold von Stefan gemacht hatte.
    General Arnold hatte sich daraufhin ebenfalls von seinen nassen Kleidern befreit, diese zum Trocknen aufgehängt und sich dann zum Präsidenten gesetzt, der das Treiben ungewohnt wortkarg verfolgt hatte. Der Schock schien dem Staatsmann nach wie vor tief in den Knochen zu sitzen, dachte Arnold, als er sich neben James setzte und leise auf ihn einsprach. Stefan Berger hatte sich in der Zwischenzeit ebenfalls mit Decken versorgt und sich hinter Commander Williams auf den Boden gelegt. Entgegen dem General, der dies für nicht stattlich g ehalten hatte, presste sich Berger an die unterkühlte Frau, umfasste sie mit seinen Armen und rieb vorsichtig ihre Oberschenkel und Oberarme, um die Durchblutung anzuregen. Danach packte er ihre feuchten Haare in ein Handtuch und schob sich wieder an sie heran. Er roch ihr Parfüm und ihre feuchten Haare und hoffte, betete, dass er ihren unterkühlten Körper würde aufwärmen können.
    „Kommen Sie, Commander“, sagte der jüngere Mann und hielt ihr seine rechte Hand hin. „Sie sollten was trinken und sich am Feuer noch etwas erwärmen. Das wird Ihnen gut tun.“
    Kurz zögerte sie, dann ergriff sie die Hand und zog sich nach oben. Die Hand war angenehm warm und kräftig und als sie eine Tasse Tee gereicht bekam, vergaß sie ihre Fragen vorerst. Wieder trafen sich ihre Blicke mit denen des Mannes mit den dunklen, längeren Haaren.
    Er lächelte und sie war froh, dass er da war.
     
     
     
    10th Special Forces Group, 1st Battalion
    Panzer Kaserne, Böblingen, Stuttgart
    09.Jänner 2017
    16:02 Ortszeit
     
     
    Major Benjamin Hart von der 10th Special Forces Group wusch sich die Tarnfarbe aus seinem Gesicht. Er trocknete sich mit einem olivegrünen Army-Handtuch ab, während er in Gedanken noch einmal das Gespräch rekonstruierte, das er vor wenigen Minuten mit seinem alten Mentor, General John Grant in Washington geführt hatte. Die eisblauen, klaren A ugen des einundvierzigjährigen Majors der Green Berets blickten einem Spiegelbild entgegen, das ihnen momentan nicht besonders gefiel. Sie sahen einen kahl rasierten Kopf, dessen Stirn von einer etwa sieben Zentimeter langen gezackten Narbe über dem linken Auge geziert wurde, ein kantiges schmales Kinn und schmale, blutleere Lippen. Ein Ohr des Majors hing etwas tiefer herab, ein Makel verursacht vom selben Schrapnellregen in der Wüste

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