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Dem Feuer ergeben

Dem Feuer ergeben

Titel: Dem Feuer ergeben
Autoren: Patricia Bellasie
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Kinn ihm entgegen. Nimmst du mich nun mit rein oder soll ich hier draußen Wurzeln schlagen?
    Widerwillig nickte er ihr zu. Komm mit.
     
    Christians Sinne spielten verrückt. Ihm war, als läge Lilias süßer Karamellduft in der Luft. Der Geruch war ganz schwach und doch schmerzte ihm schon Herz. Als Aman die Tür aufstieß und eine kupferblonde Schönheit ihm folgte, hoffte Christian, zu halluzinieren.
    >Was machst du hier?
    >Ich, ich
    >Edmond hat sie geschickt
    Wütend ballte Christian die Hände zur Faust. Wie konnte Edmond es nur wagen ausgerechnet Lilia zu schicken? Er hatte sie damit in Gefahr gebracht und das war unverzeihlich.
    >Edmond hat sie nicht geschickt, Richard kam aus einem der hinteren Zimmer und wedelte mit seinem Smartphone, das er in der rechten Hand hielt. Camille hat mich angerufen und mir alles erzählt. Er schüttelte unglücklich den Kopf, wieso, Lilly?
    Lilias Augen weiteten sich, als sie erkannte, dass sie aufgelaufen war. Sie machte einen Schritt nach hinten, doch Christian erkannte sofort, was sie vorhatte. Als sie das kleine Haus verließ, war er dicht hinter ihr.
    >Bleib stehen
    Doch Lilia blickte nicht zurück. Christian beschleunigte etwas und setzte zum Sprung an. Er warf sie zu Boden, dabei achtete er jedoch darauf, sie beim Fall nicht zu verletzen.
    >Verdammt, was soll das?
    >Lass mich los. Lass mich gehen
    >Wohin soll ich dich gehen lassen? Zu den Hexen, damit du dich ihnen stellen kannst. Verdammt Lilia, denk doch mal nach. Du kannst es nicht mit ihnen aufnehmen.
    Lilia unterbrach den Versuch ihn abzuwehren. Sie starrte ihn mit tränengefüllten Augen an. Aber ich will es versuchen.
    >Du wirst da nicht lebend herauskommen.
    >Das ist mir egal.
    Wütend blickte Christian sie an. Wie kannst du dir selbst nur so wenig wert sein?
    >Das ist es nicht
    >Was ist es dann? Wieso möchtest du sterben?
    Lilia zuckte mit den Achseln, sie wollte ihm die Wahrheit nicht sagen.
    >Jetzt steh wenigstens dazu
    >Weil, weil … ich nicht mehr kann. Ich kann es nicht ertragen, wie alle um mich herum sterben. Ich möchte nicht immer umziehen, nur damit nicht auffällt, dass ich nicht älter werde. Ich kann nicht das alles nicht mehr. Mein ganzes Leben besteht aus einer einzigen Lüge
    Christian nahm Lilia in die Arme und zog sie eng an seinen Körper. Liebevoll strich er über das Zeichen aufs Lilias Unterarm. Du bist jetzt ein Mitglied des Ordens, du brauchst nicht mehr umziehen oder deine wahre Identität zu verstecken.
    Lilia blickte auf die schwarze Blume, die ihre Haut zierte. Aber da will mich keiner haben.
    >Doch, ich
    >Wieso? Ich habe dich verletzt und sogar fast getötet
    >Das war ein Unfall
    >Du wolltest nicht wirklich mich verletzen, sondern ihn.
    >Ihn?
    >Martin.
    >Was hat er dir angetan?
    >Ich möchte nicht darüber sprechen.
    >Manchmal ist es besser, sich die Dinge einfach von der Seele zu reden, bevor sie einen innerlich zerfressen.
    Lilia nickte. Aber nicht jetzt, bitte.
    Obwohl Christian sich etwas anderes erhofft hatte, nickte er.
    >Na gut, aber wir sprechen darüber. Versprich es mir.
    Lilia zögerte, doch dann willigte sie ein. Ich verspreche es. Aber dafür musst du mir auch versprechen, dass du mich nicht zurückschickst. Lass mich mit euch in den Kampf ziehen.
    Christian verzog das Gesicht, doch er konnte jetzt nicht nein sagen. Sei aber vorsichtig und begib dich nicht absichtlich in Gefahr. Außerdem warten wir, bis die Verstärkung da ist.
    Lilia nickte und Christian ließ sie los. Zusammen kehrten sie zum Versteck zurück. 

Kapitel 8
    Der Wind strich ihr durch das blutrote Haar und blies ihren Duft nach Jasmin über die Äcker. Sie schlüpfte in eines der Maisfelder. Ihr wunderschönes Lachen streichelte seine Sinne.
    >Na komm, fang mich doch.
    Es war ein leichtes für ihn, sie zu finden. Doch noch wollte er ihr den Spaß lassen. Er liebte es, wenn sie lachte. Ganz besonders mochte er die kleinen Grübchen, die dabei ihre vollen Lippen umrandeten. Er wusste, dass diese Liebe verboten war, doch das war ihm egal. Er würde alles dafür tun, dass sie zusammen sein konnten. Die Sehnsucht in seinem Herzen wuchs und er hielt es nicht länger aus, von ihr getrennt zu sein. Der Vampir folgte ihrem Geruch und holte sie ein. Sie wirbelte herum, als er plötzlich hinter ihr stand. Edmond zog sie zu sich.
    >Ich hab dich
    >Du hast geschummelt
    >Verzeih mir, meine Liebe.
    Sie lachte und schmiegte sich an ihn.
    >Du bist so schön kalt
    >Deine Zähne.
    >Dreh dich nicht weg.
    >Es tut mir
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