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Dem Feuer ergeben

Dem Feuer ergeben

Titel: Dem Feuer ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Bellasie
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und das war vermutlich auch gut so.
    >Ich werde dir etwas besorgen und in der Zeit wirst du mit Aman üben, deine Umgebung besser wahrzunehmen.
    >Bitte, was?
    Christian seufzte entnervt auf. Versuch einfach ihm zuzuhören, bitte.
    >Ich weiß nicht was das bringen soll.
    >Diese Übung muss jeder Ordenskrieger absolvieren
    In seiner Zeit bei den Pharaonen hatte der Krieger gelernt, seine Umgebung besser wahrzunehmen und sogar Grenzen zu überschreiten. Es waren nicht nur seine Fähigkeiten als Memoria, die ihn zu den besten Kriegern des Ordens machten. Wie aufs Stichwort, näherte Aman sich den Beiden und setzte sich ins kühle Gras.
    >Ich möchte aber nicht abgefackelt werden, wenn dir etwas nicht gefällt
    >Sind alle Männer beim Orden solche Komödianten?
    >Nur die Schönsten, Klügsten und Stärksten
     

Kapitel 9
    Lilia blickte ihren Gegenüber an, der er es sich im Schneidersitz bequem gemacht hatte.
    >Entspann dich, fühle die Natur.
    Aman hatte die Augen geschlossen und seine Handflächen berührten den Boden. Es fiel Lilia schwer sich zu entspannen. Das Gras war vom vergangenen Regenguss noch patschnass und der kühle Wind fand einen Weg durch die Maschen ihres Pullovers. Sie beobachtete Aman. Er wirkte vollkommen entspannt. Seine Haltung und sein Gesichtsausdruck erinnerten sie an eine Buddha-Figur. Lilia kam nicht umhin, zu bemerken, dass der Vampir sehr attraktiv war. Seine Gesichtszüge wirkten, wie gemeißelt. Ein schmaler Lidstrich umrandete seine Augen und erinnerte an seine ägyptische Herkunft.
    >Du denkst zu viel nach
    >Ich weiß nicht, was das mir bringen soll
    >So, wie du das machst, gar nichts. Jetzt schließe die Augen und befreie deinen Geist von dem unnötigen Ballast.
    Lilia schloss die Augen und fing an, kleine Grashalme auszuzupfen. Sie zuckte zusammen, als sie Amans Hände spürte, die sich auf ihre legten und sie dazu zwangen, diese ruhig zu halten.
    >Du hättest dich nicht erschreckt, wenn du dich konzentrieren würdest. Fangen wir mit etwas noch leichterem an. Konzentrier dich auf mein Blut.
    Es lag in der Natur der Vampire, den Herzschlag von anderen zu hören. So fiel es Lilia wirklich nicht schwer, das regelmäßige Schlagen von Amans Herzen wahrzunehmen. Das Organ pumpte gleichmäßig Blut in seine Adern. Lilia konnte hören, wie die Flüssigkeit durch seinen Körper strömte, sie spürte die kleinen Äderchen sogar in Amans Händen pulsieren. Die Kälte des Windes war vergessen. Plötzlich spürte sie Harmonie in sich aufsteigen.
    >Gut so. Jetzt konzentrier dich auf deine Umgebung, was kannst du sehen?
    >Nichts, alles ist dunkel. Ich muss meine Augen öffnen.
    >Nein, musst du nicht. Höre auf deine Umgebung, spüre sie.
    Lilia atmete tief ein und wirklich, sie fing an die Natur in ihrem Körper zu spüren. In ihren Fingern bemerkte sie das sanfte Vibrieren von Regenwürmern, die den Boden unter ihr umgruben. Auch die Schwärze ihrer geschlossenen Lider verschwand. Sie konnte einen kleinen Blick auf ihre Umgebung erhaschen. Nicht weit von den Beiden traute sich ein Reh auf eine Lichtung, um dort zu grasen. Sie konnte auch Christian sehen, der sich ihnen näherte. In seinen Händen trug er zwei gefüllte Einkaufstüten. Dann verschwamm das Bild wieder und die Dunkelheit kehrte zurück. Lilia schlug die Augen auf.
    >Wie ist das nur möglich?
    >Viele wissen gar nicht, wozu der Körper in der Lage ist. Wir sind hier, um mit der Natur in Einklang zu leben. Schade, dass viele das einfach vergessen.
    Lilia stimmte ihm zu. Sie hatte gewusst, dass Christian sich in der Nähe befand, doch die Bestätigung zu haben, als er wirklich vor den beiden auftauchte, ließ ihr Herz höher schlagen. Voller Enthusiasmus rannte sie ihm entgegen.
    >Es hat geklappt
    >Echt? Ich war doch keine zwei Stunden weg
    Der Vampir lächelte. Sie ist ein Naturtalent.
    Lilia lächelte zurück. Ich danke dir für deine Geduld.
    >Kein Ding. Ihr habt noch eine Stunde, bis die Verstärkung da ist, nutzt sie gut.
     
    Christian fielen tausend Dinge ein, die er mit Lilia in dieser Zeit tun könnte. Aber leider stimmten die Umstände dafür einfach nicht. Erstrangig war es, Lilia beizubringen, sich selbst zu beschützen. Er schwor sich zwar, im Kampf nicht von ihrer Seite zu weichen, aber er wollte sicher gehen.
    >Na komm, zieh dich um
    >Passt alles perfekt. Woher wusstest du meine Größe.
    >Hab sie geschätzt. Wollen wir anfangen?
    Da Lilia bereits durch ihren Erfolg mit Aman gut gelaunt war, nickte sie eifrig.
    >Na

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