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Dem Feuer ergeben

Dem Feuer ergeben

Titel: Dem Feuer ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Bellasie
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leid.
    Sie blickte ihn an, doch in ihren Augen konnte er keine Angst oder Mitleid entdecken.
    >Tut es weh, wenn du jemanden beißt?
    >Ich glaube nicht.
    >Möchtest du mich beißen?
    >Ich kann das nicht.
    >Du kannst oder willst nicht?
    >Willst du das wirklich? Du weißt, was das bedeutet, meine Liebe
    >Ich bin mir sicher. Ich möchte mit dir zusammen sein. Für immer
     
    Edmond wachte schweißgebadet auf. Schon lange hatte er nicht mehr von ihr geträumt. Das Einzige, was er nun wollte, war sie tot zu sehen. Er brauchte nicht daran erinnert zu werden, wie sehr er sie geliebt hatte. Dieses Miststück hatte ihn einfach für einen anderen Mann verlassen. Das war unverzeihlich. Sie hatte ihre gemeinsame Verbindung gekappt, als wäre sie nichts weiter, als eine einfache Schnur. Diese Frau hatte Edmond in seiner Ehre verletzt. Die Hure hatte ihn so lange benutzt, bis ein besseres Opfer ihren Weg gekreuzt hatte. Doch den Fehler von damals würde sie bald bereuen. Es überraschte ihn, dass sie nach Brocéliande zurückgekehrt war. Schließlich war sie Schuld daran, dass Merlin bereits seit Jahrhunderten schlief. Irgendetwas führte sich im Schilde, doch der Vampir konnte ihren Plan nicht fassen. Aber das war auch egal. Bald würde er sie finden und töten.  
     
     
    Lilia schritt ungeduldig in ihrem Zimmer auf und ab. Richard war immer noch extrem sauer auf sie. Camille hatte ihm alles erzählt. Auch den Teil mit den Abschiedsbriefen hatte sie nicht ausgelassen und das machte ihrem Cousin am meisten zu schaffen. Wie alle anderen auch, konnte er nicht verstehen, was sie dazu getrieben hatte. Es war schön, dass wenigstens einer sie nicht für alles verurteilte. Christian saß in einem der grünen Ohrensessel und beobachtete, wie sie hektisch im Zimmer umher lief.
    >Willst du einen Trampelpfad in das Holz laufen? Jetzt setzt dich doch mal hin.
    Lilia blieb stehen und blickte ihn ungläubig an.
    >Bist du denn gar nicht nervös? In wenigen Stunden wird es hier von Kriegern nur so wimmeln. Was ist, wenn wir ihnen dadurch eine Chance geben, zu entkommen? Ich kann das nicht, Christian.
    Er war aufgestanden und drückte sie an sich.
    >Shh.. beruhige dich. Wir werden die Mörder deiner Familie finden. Ich verspreche es.
    >Wie kannst du dir da so sicher sein?
    >Ist nur ein Gefühl.
    Lilia schnaubte verächtlich. Super. Weibliche Intuition, oder was?
    >Hey
    >Huch, ich wusste gar nicht, dass du das kannst.
    >Was?
    >Lachen. Solltest du öfter machen. Das steht dir wesentlich besser, als dieses Schnuten ziehen.
    Lilia rollte mit den Augen. Du bist ein Idiot
    >Also, wenn wir gegen die Hexen kämpfen, musst du etwas mehr zu bieten haben.
    >Haha, sehr witzig. Wenn ich dich erinnern darf, hat mein letztes Training ein bekannter Jemand hier unterbrochen
    >Ach, ich wusste nicht, dass du trainierst. Für mich sah das eher so aus, als würdest du im Gras ein Nickerchen halten.
    >Ich habe mich nur kurz ausgeruht
    >Aber das ist eigentlich eine gute Idee. Wir sollten ein wenig an deiner Technik feilen.
    Verwirrt blickte Lilia ihn an. Was hast du vor?
    >Habe ich doch gerade gesagt. Na kommst du jetzt, oder nicht?
    Er warf ihr die Kissen entgegen und obwohl Lilia einem ausweichen konnte, traf sie das andere am Bauch. Sehr zur Freude von Christian, der seinen Triumph Lilias Meinung nach ein wenig zu lang auskostete.
     
    Christian nahm sich die Waffen, die er von Ivan geliehen hatte und führte Lilia nach draußen. Es war schwierig, sich von ihrem wunderschönen Körper nicht ablenken zu lassen. Die enge Jeans brachte ihren Hintern richtig gut zur Geltung. Er hasste es, dass sie den Rest unter einem dicken Rollkragenpulli versteckt hatte. Auch wenn die Sachen ihr sehr gut standen, waren sie für eine effektive Trainingseinheit nicht wirklich geeignet.
    >Willst du dich nicht lieber umziehen?
    >Ich habe nichts anderes dabei. Sagen wir mal, die Idee nach Frankreich zu reisen, kam etwas überstürzt.
    >Verstehe.
    Christian hatte schon davon gehört, dass Lilia dem Kopf des Ordens furchtlos entgegengetreten war, ihn sogar bedroht und zu guter Letzt noch seinen Helikopter entwendet hatte. Das war wirklich ein verdammt mutiges kleines Ding. Am liebsten würde er Lilia einfach in einen Raum sperren, bis das alles hier vorüber war. Dass sie sich jedoch nicht einsperren lassen würde, hatte sie jedem bewiesen.
    Vor ihm saß ein süßer kleiner Dickkopf, der sein Herz im Sturm erobert hatte. Doch bisher war sie auf seine Annäherungsversuche nicht eingegangen

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