Dem Feuer ergeben
solche Probleme gehabt, sich zu beherrschen.
Christian krallte seine Hände in das Polster des Sessels, in dem er saß. Als würde das ihn davon abhalten können, aufzustehen und zu ihr zu gehen.
Besser er hätte nach ihr geduscht. Eiskaltes Wasser hätte ihm vielleicht Abhilfe verschaffen können. Dann wurde der Hahn abgestellt, er hörte wie sie nach dem Handtuch griff, um ihre Blöße zu bedecken. Ob er einen kurzen Blick riskieren sollte? Er war zwar nicht so talentiert, wie Aman, doch auch er schaffte es für vielleicht zwei Sekunden seinen Geist zu verlassen, um die Gegend um sich herum wahrzunehmen. Sollte er? Ach scheiß drauf. Er war nicht stark genug, um zu widerstehen.
Der Vampir konzentrierte sich, doch die zwei Sekunden, die er hatte, reichten nicht einmal aus, um das Zimmer zu verlassen.
>Ist vermutlich auch besser so
Das Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken.
>Kann ich reinkommen?
Christian sprang auf und öffnete ihr. Sie stand vor ihm, mit nichts weiter bekleidet als einem zitronengelben Handtuch, das ihr bis zu den Kniekehlen reichte. Verdammt, wollte diese Frau ihn etwa foltern?
>Ich habe die Einkaufstüten bei dir liegen lassen. Ich habe gesehen, dass du auch Unterwäsche gekauft hast und, sie blickte an sich herunter, die bräuchte ich jetzt.
>Ja, natürlich.
Christian ließ sie herein, obwohl sein Verstand ihm riet, ihr die Sachen einfach in die Hand zu drücken und die Tür zu verschließen. Lilia tapste mit ihren nackten Füßen zum Bett und bückte sich. Ihre Haare fielen nach vorne und gaben den Blick auf ein kleines Tattoo frei, das auf ihrem Schulterblatt prangte.
>Das Symbol für Feuer
>Was?
>Dein Tattoo. Wann hast du dir das stechen lassen?
>Ach das. Ja, das ist so eine Sache. Ich habe es mir niemals stechen lassen. Es war plötzlich da, zusammen mit meiner neuen Haarfarbe. Ach ja, die Augen natürlich auch nicht zu vergessen
Doch dass sie sich mit ihrem neuen Erscheinungsbild noch nicht ganz angefreundet hatte, konnte Christian in ihrer Stimme hören.
>Hast du es jemanden gezeigt?
Lilia schüttelte den Kopf. Ich wüsste nicht wieso.
>Vielleicht erklärt es, was mit dir geschehen ist.
>Ich glaub im Moment gibt es Wichtigeres.
>Du hast recht
>Kann ich mich hier umziehen? Ich glaube das Bad ist wieder besetzt.
Auch Christian hatte gehört, wie die Tür sich wieder geschlossen hatte. Wenn man hier ein Zimmer verließ, dauerte es nicht lange, bis ein Vampir es sich unter den Nagel riss.
>Ja, ist okay. Ich geh dann raus.
Lilia biss sich auf die Unterlippe. Das brauchst du nicht. Du musst nicht extra für mich dein Zimmer aufgeben. Es reicht, wenn du dich einfach kurz umdrehst.
Er sollte raus gehen, wirklich. Doch stattdessen nickte er nur und drehte sich zur Tür. Lilia zog die Vorhänge zu und Christian hörte, wie die Tüten raschelten. Das Handtuch glitt zu Boden und nur zu wissen, dass sie jetzt nackt hinter ihm stand, ließen seine Fangzähne hervorbrechen. Sein Herz klopfte wild in seiner Brust. Wieso verdammt, konnte er nicht mal auf seinen Verstand hören? Er hätte rausgehen sollen, als er noch die Chance dazu hatte.
So ertappte er sich dabei, wie er sich umdrehte. Lilia trug nichts weiter als die rote Spitzenunterwäsche, die er ihr gekauft hatte. Er hatte einfach nicht widerstehen können, als er sie gesehen hatte. Jetzt sollte das sein Verderben sein. Lilia machte keine Anstalten, ihn für sein Verhalten zu strafen. Sie biss sich auf die Unterlippe, als er sich ihr näherte.
>Du bist so hübsch
Doch Lilia strich mit ihren Fingern über seinen Nacken und zog ihn näher zu sich. Ihre kleinen Fangzähne schabten über seine Lippe. Diese Berührung verstärkte sein Begehren. Ihm war es egal, ob sie ihn nur mochte, weil er Martin ähnelte. Solange sie ihn mit so einer Leidenschaft küsste, durfte sie ihn nennen, wie sie es mochte. Ineinander verschlungen ließen sie sich auf das weiche Bett fallen. Christian streichelte über ihren perfekten Körper. Er drehte sich, sodass sie unter ihm lag. Dann bedeckte er ihren Körper mit sanften Küssen. Erst streichelten seine Lippen über ihre Stirn, dann küsste er ihre Nasenspitze. Sein Lippen verweilten kurz auf ihrem Mund und dann wandte er sich der verführerischen Stelle an ihrem Hals zu. Hier war ihr süßer Karamellduft am stärksten. Es kostete ihn viel Mühe, dieser Stelle nicht zu viel Aufmerksamkeit zu widmen und mit seiner Erkundungstour fort zu fahren. Seine Zähne schabten über ihr
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