Dem Leben Richtung geben
mit Mitte Sechzig hat man das Rentenalter erreicht und so weiter ... Denken Sie selbst mal darüber nach, an wie vielen Stellen Ihr eigenes Leben diesem Rhythmus gehorchte.
|81| Workshop: Zurückliegende Lebensperioden
Bei diesem Workshop sehen Sie wieder eine Linie, die das jeweilige Alter symbolisiert, allerdings mit senkrechten Strichen in Sieben-Jahres-Einheiten unterteilt. Wir laden Sie nun zu der herausfordernden Aufgabe ein, jedem Ihrer bisherigen Lebensabschnitte einen Namen zu geben. Ein Beispiel sehen Sie unter Ihrer Skala auf Seite 82.
Für die länger zurückliegenden Zeiträume ist diese Aufgabe noch leicht zu lösen, aber je mehr Sie sich der für Sie aktuellen Periode nähern oder diese überschreiten, desto schwieriger wird es, sich etwas Konkretes für diesen Abschnitt vorzustellen. Versuchen Sie es dennoch. Sollte es Ihnen nicht gelingen, alle Perioden mit sinnvollen Inhalten zu füllen, so haben Sie damit bereits die wichtige Erkenntnis gewonnen, dass es für Sie dringend notwendig wird, über diesen unklaren Abschnitt Ihres Lebens näher nachzudenken. Lassen Sie in diesem Fall die betroffenen Abschnitte auf Ihrer Lebenslinie einfach offen, und schauen Sie, ob Sie sie nicht nach der Lektüre der restlichen Kapitel dieses Buches mit Leben füllen können!
Markieren Sie zunächst, wo Sie heute stehen. Geben Sie dann jeder der zurückliegenden Perioden einen Namen. Überlegen Sie: Welche der Perioden hat Ihnen am besten gefallen? Und was wollen Sie in den nächsten sieben Jahren erreichen?
Mein Ausbildungsweg
Wenn ich als Vater die Entwicklung meiner Kinder miterlebe, wird mir immer wieder bewusst, was ich selbst eigentlich in meinem Leben schon alles gelernt habe, angefangen in der Grundschule mit Handarbeiten über einen Rock-’n’-Roll-Kurs im Gymnasium bis zu Business English an der Uni. Was haben Sie alles im Lauf Ihres Lebens gelernt, welche Kurse besucht und was für Fortbildungen |83| absolviert? Was hat Sie damals daran fasziniert? Auch Ihr Ausbildungsweg ist ein wichtiger Puzzlestein Ihres Potenzials.
|83| Workshop: Mein Ausbildungsweg
Zunächst wieder ein Beispiel:
Nun füllen Sie bitte die folgende Tabelle aus, um sich über Ihren Ausbildungswegbewusst zu werden:
|84|
85
90
85
90
false
|85| Bücher, Menschen, Kinofilme
Sie sind in Ihrem Leben von einer Vielzahl von Dingen geprägt worden, im Guten wie im Schlechten. Diese Dinge sind wichtige Einflussfaktoren, die zu Ihrer Einmaligkeit mit beitragen. Manche haben Sie ausgewählt, weil sie typisch für Sie sind, andere sind ungebeten in Ihre Biografie getreten, haben aber deutliche Spuren hinterlassen. Wenn es um das Thema »Berufung« geht, werden prägende Impulse oft zum Schwerpunkt der Recherche erklärt, um Schlüsse für die Zukunft daraus zu ziehen. Das ist ein wichtiger Puzzlestein (wenn auch nicht der einzige). Was hat Sie in Ihrem Leben besonders fasziniert und bewegt?
Bücher
Was haben Sie als Kind gerne gelesen? Was hat Sie an diesen Büchern besonders angesprochen? Von fünf Menschen, die ein Buch lesen, bewegt jeden etwas anderes. Wir Menschen sind sehr unterschiedlich, dies äußert sich ganz auffällig in unserer Lektüre. Während einer meiner Söhne stundenlang über Sachbüchern brütet, ist der andere fasziniert von einem Hochleistungsteam, das gemeinsam die schwierigsten Kriminalfälle löst (natürlich die
Fünf Freunde
). |86| Wieder andere blühen auf bei Comics mit Sprechblasen. Das vielfach variierte Sprichwort ist nur wenig übertrieben: Zeige mir deine Bücher, und ich sage dir, wer du bist.
Welche Bücher haben Sie gelesen? Wie hat das Ihr Denken beeinflusst? Hier ist natürlich nicht jede Pflichtlektüre des Deutschunterrichts gemeint – es sei denn, diese hätte Sie besonders geprägt.
Filme
Uns faszinieren auch die unterschiedlichsten Filme. Der eine wartet sehnsüchtig auf die nächste
Krieg-der-Sterne-
Episode, während andere Filme lieben, in denen ein heldenhafter amerikanischer Präsident alleine die ganze Menschheit rettet oder ein Liebespaar modern-romantisch durch Irrungen und Wirrungen hindurch zueinander findet.
Worte, Reden, Impulse
An welche Predigten, Ansprachen, Gespräche erinnern Sie sich? Eine der einflussreichsten Predigerinnen in meinem Leben war meine Mutter, die mit uns nicht nur die Sonntagspredigten des Pfarrers reflektierte, sondern im Alltag meinen Weg so begleitete, dass ich leichter die richtige Richtung fand. Ich erinnere mich, als Teenager eine Predigt
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