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Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur

Titel: Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wilfert
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Sofa sitzen, regen sich Katrin und Carlo ziemlich auf. Jonas und Tina lassen die Köpfe hängen.

    »So, und jetzt ab ins Bett mit euch. Taschengeld für nächste Woche ist gestrichen. Ende Gelände«, sagt Carlo.
     
    Am nächsten Morgen auf dem Schulweg - die restliche Nacht war für Tina und Jonas ziemlich kurz gewesen - will Tina endlich wissen, was da vor dem Haus eigentlich los war.
    »Keine Chance«, erklärt Jonas. »Der Typ war viel zu schnell, ist ruck, zuck bei den Kowalskis über den Zaun geklettert und weg war er.« Wütend kickt er gegen einen Stein. »Kein Wunder, heute ist schließlich Freitag, der 13. Da kann alles ja nur schiefgehen!«
    Und wo er recht hat, hat er recht. In der Schule wird er dauernd Sachen gefragt, die er nicht weiß. Tina wird beim Abschreiben erwischt.
    Aber dann wird dieser Freitag, der 13. Dezember doch noch ein guter Tag. Beim Mittagessen erzählt Carlo, dass er draußen auf der Straße eine Brieftasche gefunden hat.
    »Von unserem Dieb!«, schreien Tina und Jonas gleichzeitig.
    »Wer weiß.« Carlo berichtet, dass er sie bei der Polizei abgegeben hat. Dort hätte man dann festgestellt, dass die Brieftasche einem Robert Allenstein gehört - »dem Robbie«, wie Herr Zentbauer, Koras Vater, ihn auch nennt. Besagter Robbie würde wohl bereits seit einiger Zeit auf der Fahndungsliste der Polizei stehen und wegen Diebstahls gesucht werden. Auf seine Ergreifung sei sogar eine Belohnung ausgesetzt.
    »Super«, ruft Jonas. »Her mit dem Zaster!«
    »Denkste!«, wehrt Carlo ab. »Erst einmal müssen sie ihn kriegen. Aber immerhin wissen sie jetzt, dass er hier im Dorf ist.«
    Katrin strubbelt ihren beiden Kindern durchs Haar. »Da habt ihr heute Nacht zwar ziemlichen Blödsinn gemacht, aber es ist doch noch etwas Gutes dabei rausgekommen. Immerhin!«

    »Das Taschengeld ist aber trotzdem erst mal gestrichen«, bleibt Carlo hart. Er klingt aber schon nicht mehr ganz so streng.
    Nach dem Mittagessen sehen Tina und Jonas sich das Haus draußen genau an. Die Tannenzweige sind noch da. Aber die Äpfel sind weg. Das heißt, einer liegt noch auf dem Boden, aber angebissen!
    »Der hat wahrscheinlich einfach nur Hunger gehabt. Er hat nachmittags beobachtet, wie du die Äpfel befestigt hast und hat sie sich dann nachts geholt.« Tina hebt den angebissenen Apfel auf, schmeißt ihn in den Kompost und verjagt dabei einen kreischenden Eichelhäher.
    »Ach«, fällt ihr da ein, »wissen wir eigentlich, wer der klebrigste Vogel ist?«
    » Wir wissen es nicht«, antwortet Jonas grinsend. »Aber ich weiß es.«
    Er tippt Tina auf die Nase. »Ganz einfach, der Uhu!«
    »Der Uhu? Aber wieso … ach ja! Der Uhu!« Sie lacht. »Zumindest im Rätselraten werden wir immer besser!«
    Klack! Tina und Jonas schauen hoch. Etwas ist gegen ein Fenster geknallt und segelt schon herunter. Ein Papierflugzeug!
    »Wo kommt das denn jetzt her?« Tina schaut sich um. Jonas ebenso. Sie können aber niemanden entdecken.
    Sie falten das Flugzeug auseinander und lesen das nächste Rätsel:
     
    ZIEHT MAN DEN SOCKEN AUS,
SIEHT MAN WELCHEN BUCHSTABEN?
     
    Bitte Anfangsbuchstaben aufschreiben!!

14. Dezember

    A ls Tina und Jonas am schulfreien Samstag aufstehen, schauen sie sich ihre Füße genau an. Jonas zieht einen Socken an und zieht ihn wieder aus. Aber einen Buchstaben sieht er nicht. Da fängt Tina an zu lachen.
    »C!«, ruft sie. Sie ist sofort draufgekommen. »Den Zeh. C und Zeh. Das ist es!«
    Beide gehen in die Küche, aber niemand ist da. Auf dem Küchentisch liegt ein Zettel. Darauf steht diesmal allerdings kein Rätsel, sondern eine Nachricht von ihren Eltern: Wir sind in die Stadt gefahren, um ein paar Einkäufe zu erledigen, bei denen ihr nicht dabei sein müsst. Das Frühstück ist schon vorbereitet. In der Thermoskanne ist Tee. Bis später. Einen dicken Schmatz für euch!!
    Jonas reibt sich die Hände. »Die kaufen unsere Weihnachtsgeschenke ein. Mein Computer-Billard hoffentlich.«
    »Und mein BMX-Rad.«
    PLOING macht da der Computer von Tina.
    »Das ist sicher eine Mail von Opa«, ruft sie und rennt zurück in ihr Zimmer. Kurz darauf kommt sie mit dem ausgedruckten Brief zurück und liest ihn Jonas vor: »›Ich finde es ungeheuerlich, was da bei euch alles passiert. Leider hab ich jetzt aber auch keine Idee mehr, wie ich euch helfen kann. Kennt ihr denn nicht noch jemanden, den ihr um Hilfe bitten könntet? Wisst ihr, wir hatten hier in Montreal auch einmal so einen Fall, wo nachts immer jemand unsere

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