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Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur

Titel: Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wilfert
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Autos beklebte oder besprühte. Und irgendwann haben wir uns auf die Lauer gelegt, aber niemanden gefasst. Als ob ein Gespenst herumgeht und die Autos besprüht. Trotzdem haben wir immer weiter gewacht. Manchmal haben wir tatsächlich jemanden wegrennen sehen und hatten auch den einen oder anderen Verdacht. Aber Beweise hatten wir nie. Einmal, als ich Nachtwache halten musste, sah ich eine Gestalt und bin vorsichtig hinterher. Ich dachte schon, jetzt hab ich dich, du gemeiner Kerl. Doch plötzlich war er weg! Wie vom Erdboden verschluckt. Erst am nächsten Tag hab ich gesehen, dass sich da, wo er verschwunden war, eine Tür in der Mauer befand. Die konnte man nachts nicht sehen. Also ein Gespenst
war es wirklich nicht. Ich hatte meine Taschenlampe nach ihm geschmissen und er hat deutlich Autsch geschrien. Tja, was soll ich sagen, am Ende hat sich durch einen dummen Zufall rausgestellt, dass es einer von uns war. Charly, mein Nachbar, wollte einfach mal im Mittelpunkt stehen. Sein Leben war ihm zu langweilig geworden, hat er hinterher gesagt. Er ist dann aber weggezogen, weil keiner mehr mit ihm reden wollte. Also ich hoffe für euch, dass sich der Dieb irgendwann verrät und dass ihr dann in Ruhe euer Haus schmücken könnt. Und natürlich den Preis gewinnt! Good luck, euer Opa Dirk.‹« Tina legt die E-Mail weg. »Das bringt uns jetzt aber auch nicht weiter.«
    Jonas nickt.
    »Wir schaffen das nicht mit dem Haus und dem Preis«, sagt Tina traurig. »Hoffentlich kriegen wir dann wenigstens schöne Geschenke!«
    Jonas legt eine Hand auf ihre Schulter und versucht sie zu trösten: »Wir machen trotzdem weiter und kriegen auch schöne Geschenke. Und das bringt mich doch glatt auf eine Idee. Pass auf!«
    Er nimmt ein Blatt Papier und zeichnet die Umrisse eines Hauses auf. Dann nimmt er einen Rotstift und malt ein paar rote Striche. »Wir tun so, als wäre das Haus ein Geschenk und packen es mit rotem Geschenkband ein! Wie findest du das?«
    »Klasse, aber da brauchen wir ja Kilometer von so einem Band!«, bezweifelt Tina den Plan. »Woher sollen wir das nehmen? Das Taschengeld ist gestrichen!«
    Jonas kratzt sich am Kopf. »Mal überlegen.« Dann hebt er den Zeigefinger. »Und schon hab ich die Lösung. Der Vater von Daniele, der arbeitet doch in einer Druckerei. Den könnten wir nach Abfallpapier fragen. Das kleben wir dann einfach zusammen.«
     
    Kurze Zeit später betreten Tina und Jonas das Büro von Herrn Schmittke in der Druckerei.
    »Na, ihr beiden«, begrüßt er sie. »Sucht ihr den Chef? Der ist nicht da.«

    Tina beginnt zu erklären, was sie herführt.
    Herr Schmittke steht von seinem Stuhl auf. Er überlegt. »Das ist schon eine prima Idee, die ihr da habt. Mal sehen, ob sich da was machen lässt.«
    Er öffnet die Tür des Büros und schreit: »Korky, komm mal her. Kooorky!!«
    Gleich darauf erscheint ein ziemlich dünner Kerl mit Glatze und Nickelbrille.
    »Sag mal, Korky, haben wir nicht hinten im Lager noch die Reste von der Ostersendung an die Gemeinde? Das wollten wir doch schon längst mal entsorgen!«
    Korky nickt und deutet nach hinten.
    »Geht mal mit ihm mit«, sagt Herr Schmittke. »Und wundert euch nicht. Korky redet nicht. Er kann es, aber er will nicht.«
    Tina und Jonas gehen hinter Korky her. Vorbei an großen, ratternden Druckmaschinen, kleinen Kopierern, und natürlich an Computern. Am Ende der Druckerei-Halle führt Korky sie in ein weiteres Lager, das mit allem möglichen Papierzeug vollgestopft ist. Rollen mit dickem Packpapier, weiße Papierbögen und und und. Und ganz hinten in der Ecke liegt mehr oder weniger aufgerollt ein Haufen roter, grüner und blauer Folie. Ziemlich zerknittert, aber noch brauchbar. Das finden jedenfalls Tina und Jonas. Sie werfen Korky einen fragenden Blick zu. Er deutet auf den bunten Haufen und hebt den Daumen.
    »Super!«, brüllt Jonas über den Lärm der Druckmaschinen hinweg. »Und das können wir alles haben?«
    Wieder streckt Korky den Daumen nach oben.
    »Und wie transportieren wir das?«, fragt Tina.
    Korky winkt sie zu sich und geht mit ihnen durch eine kleine Tür nach draußen. Dort deutet er auf einen Handwagen.
    »Super! Können wir uns den ausleihen?«, fragt Jonas begeistert.
    Korkys Daumen geht erneut nach oben.
    Tina und Jonas bedanken sich und laden die ganze bunte
Folie auf den Handkarren. Das Einladen ist ein bisschen schwierig, weil Wind aufgekommen ist. Aber am Ende ist alles im Karren.
    Und dann geht es ab nach Hause! Dort wollen sie

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