Demonica - Ione, L: Demonica
anderen berührst du mich.«
Sie gehorchte und senkte die Hand zwischen ihrer beider Körper. Er kam in demselben Moment, in dem sich ihre Faust um seinen Schaft schloss. Mit zitternden Beinen rittlings auf ihren Schenkeln sitzend, krümmte er seinen Körper, sodass sich sein heißer Samen stoßweise über ihre Mitte ergoss und ihr bebendes Fleisch, ihre geschwollenen Lippen, ihre pulsierende Knospe bedeckte.
»Oh!« Sie gab ein leises Wimmern von sich und warf den Kopf in den Nacken, während ihre Hüften ihm entgegenstrebten.
Verdammt, sie war einfach umwerfend, wie ihr Haar in einer feurigen Kaskade über das Kissen fegte, ihre Haut schweißnass glänzte und ihre Muskeln erzitterten. Er hielt sich von ihr fern und versuchte, wieder zu Atem zu kommen, während er sie auf dem Weg zum Höhepunkt beobachtete. Jetzt war keine manuelle Stimulation mehr nötig – sein Samen war zu kraftvoll, war selbst ein Stimulans.
»So ist es richtig«, flüsterte er. »Lass es einfach geschehen.«
Ihr Blick schoss nach oben, als ob sie sich erst jetzt daran erinnerte, dass er sich ebenfalls im Raum befand. Ein Schluchzen entrang sich ihrer Kehle, und dann wurde ihr Blick wild, ein frustrierter Schrei durchdrang die Luft und offenbar auch die papierdünnen Wände, nachdem jemand auf der anderen Seite dagegenhämmerte und wilde Flüche bezüglich Taylas sexueller Gewohnheiten ausstieß, bei denen Eidolon am liebsten mit der Faust die Wand durchstoßen und dem Kerl die Kehle herausgerissen hätte.
Ihr Körper wurde von einem weiteren Schluchzen erschüttert. Was zum Teufel war da los? Keine Frau vermochte einem solchen äußerlich angewendeten Aphrodisiakum zu widerstehen … es sei denn, die Spezies ihres Vater verfügte über eine Art natürliche Immunität, und von so etwas hatte er noch nie gehört.
Irgendetwas stimmte nicht. Ganz und gar nicht.
Noch nie zuvor in ihrem Leben hatte sich Tayla so elend gefühlt. Sie drehte und wand sich und presste die Schenkel zusammen. Ihr Körper war ein Pulverfass, das bereit war zu explodieren, aber nicht konnte. Es war, als ob sie so lange geleckt und liebkost, am äußersten Rand der Ekstase gehalten würde, dass das Verlangen nach Erleichterung zur Tortur wurde.
»Bitte, mach, dass es aufhört!«
Sie warf sich auf dem Bett hin und her, erniedrigte sich selbst mit ihrer Bettelei, bis sie das kühle, feuchte Rubbeln eines Waschlappens zwischen ihren Beinen fühlte, als Eidolon abwusch, was er ihr angetan hatte.
»Es tut mir leid, Tayla … bei den Göttern, es tut mir leid.« Er kniete neben ihr; seine liebevolle Fürsorge war das Innigste, das je jemand für sie getan hatte. »Ich versteh das einfach nicht«, murmelte er. »Das sollte nicht passieren.«
Nichts davon hätte passieren dürfen, aber sie besaß nicht mehr die Energie, es zu sagen. Als die Lust endlich nachließ, lag sie mit schlaffen, zitternden Gliedern da, unfähig, sich zu bewegen. Ihr Geschlecht kribbelte, fühlte sich warm an und schmerzte leicht, aber zumindest war diese unerträgliche Erregung weg.
Wie immer, wenn sie mit einem Mann im Bett war, war sie nicht zum Höhepunkt gekommen, war bislang nicht einmal erregt genug gewesen, um auch nur in die Nähe zu gelangen, aber was auch immer Hellboy angestellt hatte, als er ihn herausgezogen und seinen mächtigen …
O Gott.
»Du.« Sie setzte sich aufrecht im Bett hin. Ihr war schwindelig. »Seminus-Dämon … du bist ein Inkubus, oder?«
Die kantige Linie seiner Kinnpartie wurde noch härter, als er sie mit einem undurchdringlichen Blick aufspießte. »Ja. Eine seltene Rasse.«
Was ihre widernatürliche Verletzlichkeit und seine Anziehungskraft auf sie erklärte. Inkubi waren opportunistische Geschöpfe, die Sex als Mittel zum Zweck benutzten. Einige nährten sich von sexueller Energie, bis ihre Opfer den Tod fanden, manche stahlen mithilfe von Sex Seelen, und wieder andere pflanzten ihren Opfern ihren Nachwuchs –
Ihr drehte sich der Magen um. »Was hast du mir angetan? Hast du mir Energie ausgesaugt? Ich schwöre dir, wenn du mich geschwängert hast … «
»Keine Sorge. Ich bin gar nicht fähig, jemanden zu schwängern, ehe meine S’genesis vollendet ist. Und danach müssen nur andere Dämonen mich fürchten.«
»Andere Seminus-Dämonen?«
»Es gibt keine weiblichen Seminus-Dämonen«, sagte er und warf den Waschlappen in den Wäschekorb neben ihrem Bett. Sie würde ihn später in den Müll werfen. Oder vielleicht verbrennen. »Wir müssen andere
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