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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Verstand brachten, jagte ihnen hinterher und verschwand auf der gewundenen Treppe.
    Als sich Runa bewegte, zog Shade ihren nackten Körper gegen den seinen. »Bist du okay? Ich hole E, damit er bei deinen Verletzungen hilft .«
    »Ich kann warten. Andere brauchen seine Hilfe mehr als ich .«
    Shade warf einen Blick zu E. »Wie geht es ihr ?«
    Tayla stand auf und wischte sich den Schmutz von der Kleidung. Viele Dämonen behielten ihre Kleidung, wenn sie die Gestalt änderten, und Tayla gehörte zu diesen glücklichen Spezies. »Mir geht’s gut. Bin so gut wie neu .«
    Eidolon schien Tayla ebenso ungern zu verlassen wie Shade Runa, aber einige seiner Kollegen aus dem Krankenhaus, die zu seiner Rettung ausgezogen waren, waren in sehr schlechter Verfassung. Trotzdem nahm sich Shade die Zeit, Runa zu küssen; eine lange, heiße Begegnung ihrer Münder, mit dem Versprechen, dass später mehr folgen würde. Er verdankte ihr so viel, und er würde den Rest seines Lebens damit verbringen, wiedergutzumachen, was er – und Roag – ihr angetan hatten.
    Doch dann wechselte er in den Arzt-Modus und löste sich von ihr. Einige der Verletzungen waren schwer genug, dass Shade den Erste-Hilfe-Koffer in Anspruch nehmen musste, den Kynan mitgebracht hatte. Zum Glück konnten sie rasch festlegen, welche Fälle die schwersten waren und zuerst behandelt werden mussten, da alle bis auf Runa über medizinische Kenntnisse verfügten. Allerdings verloren sie einen Assistenzarzt, einen Gestaltwandler-Löwen, der seit beinahe zehn Jahren im Krankenhaus gearbeitet hatte. Diejenigen, die noch in der Lage waren, sich fortzubewegen, brachten die schwerer Verletzten zum Höllentor für den Transfer ins Krankenhaus. Als Shade und Eidolon schließlich getan hatten, was sie konnten, waren sie am Ende ihrer Kräfte.
    Jemand hatte die Räume der Burg durchsucht und einige der sackähnlichen Tuniken heruntergebracht, die Roags Lakaien trugen. Runa und Shade zogen sie an, während Eidolon den Rest seiner Energie dazu nutzte, Runa, Gem und Kynan zu heilen. Als er fertig war, brachte Shade ihm rasch einen hölzernen Schemel, um sich hinzusetzen, ehe er umfiel. Tayla kroch auf seinen Schoß und schmiegte sich an ihn.
    »Ich hab die Scheißkerle alle erwischt .« Wraith taumelte die letzten Stufen der Treppe hinunter, eine einzige Masse aus Blut und klaffenden Wunden. »Solice auch .« Er taumelte und fiel mit einem lauten Krachen der Kniescheiben auf den Steinfußboden. »Dieses Miststück .«
    »Scheiße .«
    Shade rannte los. Er und E erreichten ihren Bruder zur selben Zeit, jeder packte eine Schulter, um ihn aufrecht zu halten, und beide sandten Energieströme in ihn hinein. Eidolons Energie begann die schweren Verletzungen zu heilen, aber das war ein langwieriger Prozess … und E war selbst am Ende seiner Kräfte. Leise vor sich hin fluchend begann Shade mit der Suche nach inneren Verletzungen. Zum Glück waren Wraiths Organe intakt, aber er hatte gefährlich viel Blut verloren. Sein Kopf hing so tief herab, dass sein Kinn die Brust berührte und die langen Haare sein Gesicht verbargen, und Shade fragte sich, ob Wraith wohl zu schwach war, um ihn zu heben.
    »Er muss sich nähren « , sagte Shade und stand auf. »Sofort .«
    In der kalten Zugluft bewegte sich das Stroh auf dem Boden, bis Gem die Stille unterbrach und vortrat. »Ich werde es tun .«
    Sofort verbreitete Wraith einen erotischen Wirbel der Lust wie eine sanfte Brise um sich herum, und E hob eine Augenbraue. »Bist du dafür wirklich bereit? Denn du wirst unter ihm liegen, und er wird in dir sein, ungefähr fünf Sekunden, nachdem er angefangen hat, sich zu nähren .«
    Gem schluckte, nickte aber tapfer. »Es ist ja nicht so, als ob ich noch Jungfrau wäre oder so .« In ihrer Antwort schien eine unterschwellige Botschaft zu liegen, aber Shade konnte sich absolut nicht vorstellen, woraus diese bestehen sollte.
    »Nein .« Kynan trat vor und kniete sich vor Wraith. »Ich werde es tun. Er hat sich schon einmal von mir genährt .«
    E stand auf und warf Shade einen Blick zu, der genauso überrascht und verwirrt sein musste wie Shades eigener. Wann zur Hölle hatte Wraith denn Kynans Blut getrunken? Und warum? Er konnte sich nicht vorstellen, dass Kynan das zugelassen hatte, aber Gem schien das Ganze nicht zu überraschen. Vielleicht … nein. Seminus-Dämonen hatten kein sexuelles Interesse an Männern, sie konnten nur mit Frauen zum Orgasmus kommen. Obwohl … vermutlich könnte ein Sem auch

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