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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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bis unten in schwarzes Leder gehüllt, inklusive der Hände. Er musste wohl auf seiner Harley gekommen sein.
    Und, wie Wraith eifersüchtig bemerkte, um seinen Hals zog sich ein neues Dermoire. Er hatte den Wandel vollzogen.
    »Wo ist Runa ?« , fragte E.
    »MRI .« Als Eidolons Augenbrauen in die Höhe schossen, schüttelte Shade den Kopf. »Nein, ich habe sie nicht mit irgendwelchen Männern allein gelassen. Dr. Shakvhan übernimmt die Tests, die du angeordnet hast .«
    Wraith stieß eine Rauchwolke aus. »Ist das irgend so eine Verbindungssache ?«
    Eidolon nickte. »Aus irgendeinem Grund wird man gleich nach der Verbindung ein wenig überängstlich .«
    Nur ein weiterer Grund, wieso sich Wraith niemals und unter gar keinen Umständen an eine Frau binden würde. Nein, danke. Er freute sich schon darauf, in der Welt unterzutauchen, die sich ihm nach seiner S’genesis präsentieren würde. Er wollte seine Tage genießen, ohne sich um irgendetwas Gedanken machen zu müssen, und sich das Hirn rausficken. Und sollte er überschnappen, würden seine Brüder ihn ausschalten.
    »Also, was ist los? Ist es Zeit, Runa loszuwerden ?«
    Shades behandschuhte Hände ballten sich zu Fäusten. »Hör auf damit !«
    »Shade ?« , fragte Eidolon sanft. »Alles okay mit dir ?«
    Wieder und wieder öffneten sich Shades Hände, um sich gleich darauf erneut zu Fäusten zu ballen. Wraith war sich sicher, dass er irgendetwas verheimlichte. »Mir geht’s gut. Ich will nur endlich diese verfluchte Lykanthropie loswerden. Jetzt weiß ich endlich, wie sich diese Köter fühlen, die in irgendwelchen Hinterhöfen an der Kette liegen. Haben die Tests schon was gebracht ?«
    »Noch nicht. Du musst Geduld haben .«
    »Von wegen Geduld. Ich hab nicht vor, noch mal eine Vollmondphase durchzumachen .« Shade ließ sich auf eine Couch sinken. »Aber ich hab da was, das vielleicht helfen könnte. Das Militär hat mit Runa experimentiert. Sie haben versucht, sie zu heilen, und was auch immer sie mit ihr angestellt haben, hat ihr letztendlich die Fähigkeit verliehen, sich nach Belieben zu verwandeln .«
    Eidolons Gesicht hatte jenen aufgeregten Ausdruck angenommen, den es immer bekam, wenn er an einem medizinischen Problem arbeitete. »Das erklärt eine ganze Menge. Ein Teil ihrer DNA war so abnormal, dass ich schon dachte, irgendwo in ihrem Stammbaum hätte sich der eine oder andere Dämon versteckt. Aber wenn diese Experimente dafür verantwortlich sind … Du hast mir gerade viel Zeit und Mühe erspart .«
    Shade beugte sich vor und stützte die Unterarme auf den Beinen ab. »Wir könnten aber bald ein neues Problem kriegen. Unser liebster Ex-Aegi-Doktor .«
    »Kynan? Was ist mit ihm ?«
    »Offensichtlich waren sowohl Kynan als auch Runas Bruder in der Armee, vermutlich irgendeine Geheimabteilung. Runa hat auch damit zu tun, und sie haben sie geschickt, um Kynan zu finden. Sie wissen über das Krankenhaus Bescheid, und ich glaube, dass es Kynan war, der es ihnen verraten hat .«
    »Scheiße .« E blickte auf seine Uhr. »Er hat gerade Dienst. Wraith und ich werden uns wohl mal mit ihm unterhalten müssen. Hast du schon von Ciska gehört ?«
    Wraith zog eine finstere Miene. »Was ist mit Ciska ?«
    »Sie ist gestorben, kurz nachdem du sie hergebracht hast .«
    Ciska? Tot? Schock und Kummer mischten sich mit Verwirrung. »Was? Wie ?« Wraith war doch erste letzte Nacht noch mit ihr zusammen gewesen. In seinem Büro. Auf seinem Schreibtisch. Er war in einer Stunde mit ihr im Bereitschaftszimmer verabredet.
    »Was meinst du mit ›wie‹?«, fragte Eidolon. »Du hast sie doch gesehen. Sie war grässlich verstümmelt .«
    Wraith schnippte den Zigarettenstummel ins Waschbecken. »Ich habe keine Ahnung, wovon du redest .«
    »Du hast sie an Gem übergeben. Weißt du das denn nicht mehr ?«
    »Meinst du wirklich, ich würde so etwas vergessen ?«
    E starrte ihn einen Moment nachdenklich an, als ob er überlegte, was er glauben sollte. Schließlich schob er seine Hand in die Tasche und zog etwas heraus. »Da war eine Botschaft in ihr. Sie ist an dich adressiert .«
    Wraith nahm seinem Bruder den blutigen Stofffetzen ab. Ich weiß, was du getan hast. Diese Worte ließen ihm einen eisigen Schauer über den Rücken laufen.
    »Bei den Ringen der Hölle « , knurrte Shade. »Es war Roag, der sie hergebracht hat .«
    Wraiths Herz sank ihm bis in die Kniekehlen. »Roag war hier? Im Krankenhaus ?«
    »Dieser Mistkerl. Dieser verdammte Mistkerl !« , knurrte Eidolon

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