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Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Titel: Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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geht, nicht um mich oder Kynan?«
    »Was denn, meinst du vielleicht, Lore wurde nur dafür angeheuert, Kynan umzubringen, damit meine Familie auseinandergerissen wird?«
    »Mir ist durchaus klar, dass das ziemlich unwahrscheinlich klingt. Aber es ist schon ein verflixt großer Zufall. Habt ihr irgendwelche Feinde, die es gern sähen, wenn ihr euch verkracht?«
    »Wir sind Sexdämonen«, erwiderte er trocken. »Wir haben eine Menge anderer Männer verärgert, ehe wir uns Gefährtinnen nahmen. Und Wraith hat den Erwerb von Feinden geradezu zur Kunst gemacht.«
    Das war nicht sehr hilfreich. »Lore hat einen weiteren Bruder erwähnt. Einen, der ihn angeheuert hat, um euch zu töten.«
    »Roag. Der ist fort.«
    »Fort? Wie denn?«
    Eidolon zuckte mit den Schultern. » Maluncoeur -Fluch. Er ist dazu verflucht, unsichtbar weiterzuexistieren, ewig hungrig, durstig, unter Schmerzen … nichts, was er nicht verdient hätte.«
    Idess erschauerte. Eine ewige Folter. Augenblick mal … »Er ist unsichtbar? Aber er existiert noch?«
    »Ich schätze schon. Aber er kann niemandem mehr etwas antun.«
    Doch, er könnte immer noch hier lauern. Alles beobachten, was um ihn herum vorging. Oh … o nein. »Ist es möglich, dass er hier ist?«
    Eidolons Schultern zogen sich angespannt zusammen. »Wir haben ihn in Schottland zurückgelassen, aber er hätte quasi per Anhalter mit anderen Dämonen durch ein Höllentor reisen können.«
    »Ich glaube … « Sie holte tief Luft. »Ich glaube, genau das hat er getan. Du weißt doch, dass ich Geister sehen kann. Ich habe eine Gestalt gesehen, die für meine Augen durchsichtig erschien. Er ist irgendwie … «
    »Verbrannt?«
    »Ja.«
    »Roag.« Eidolons Augen färbten sich karminrot, und er schmetterte die Faust in das Blech des Krankenwagens, wo er eine Beule von der Größe einer Grapefruit hinterließ. »Dieser verdammte Mistkerl!«
    »Eidolon!« Sie packte seinen Arm, und als er ihn ihr entreißen wollte, zerrte sie ihn zu sich herum. »Ich habe diese Kreatur aus dem Krankenhaus gebracht. Er ist jetzt also nicht hier, es sei denn, er hätte einen Weg zurück gefunden.«
    Er erstarrte. »Wohin hast du ihn gebracht?«
    »Phillips Court … zu so einer Art Wohnanlage – «
    »Da hat Shade früher gewohnt. Aber warum sollte er dorthin gehen?« Eidolon sprach eher mit sich selbst als mit ihr, was gut war, da sie die Antwort nicht kannte. Dennoch fühlte sie sich unglaublich schuldig. Schließlich schüttelte er den Kopf. »Ich werd’s schon noch rauskriegen. Du musst unbedingt Lore finden. Ich geh und suche Shade.«
    Sin hatte so was von keine Lust, in dieses Krankenhaus zurückzukehren. Ihre Brüder waren Idioten, und überhaupt war ihr das ganze Ding unheimlich.
    Das einzig Positive, was in letzter Zeit passiert war, war der Sex mit Conall – und ihn reinzulegen, weil er diese Wette abgeschlossen hatte. Mit den zweihundertsechzig Mäusen, die ihr das eingebracht hatte, konnte sie sich ein paar neue Betäubungspfeile gönnen, wie sie nur die Feen herstellten.
    Allerdings … die würde sie gar nicht mehr brauchen. Schließlich war sie mit Deth so gut wie fertig, und dann könnte sie … ja, was?
    In ihrem Magen spritzte etwas schmerzhaft auf, so als hüpfe ein Stein über einen See voll Säure. Sie hatte nie so weit vorausgedacht. Seit sie zwanzig war, war sie niemals frei gewesen, sondern immer jemandes Besitz, und sie hatte keine Ahnung, was sie mit sich anstellen sollte, wenn ihr auf einmal niemand mehr Anweisungen gab.
    Sie verließ das Höllentor und betrat die Notaufnahme … und damit das reine Chaos. Shade und Eidolon wälzten sich auf dem Boden und prügelten aufeinander ein, und das offenbar, ohne sich im Mindesten zurückzuhalten.
    Conall und Luc sahen dabei zu, und jeder von ihnen hatte ein Bündel Geldscheine in der Hand. Schon wieder eine Wette. Ich frag mich, wie ich da noch mitmachen kann. Conalls Blick, Marke geschmolzenes Silber, fing den ihren auf, und sie holte tief Luft. Ihr war plötzlich sehr heiß. Er war der Traum jeder Frau, von seinem perfekten Körper bis zu den bemerkenswerten Augen und seiner gefährlichen Männlichkeit. Brave Mädchen würden vor ihm erzittern, während sie gleichzeitig verruchte, geheime Fantasien genossen. Böse Mädchen würden diese Fantasien zur Wirklichkeit werden lassen, jederzeit und überall.
    Sin war ein böses Mädchen.
    Und ihr inneres böses Mädchen – also ihren inneren Dämon – juckte es, etwas zu tun, worüber sich ihre

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